Nach dem 1:1 beim TSV Brand war Trainer Arno Erlwein mit seiner Mannschaft zufrieden. In einer intensiven und anspruchsvollen Begegnung hat die U23 einen weiteren Zähler im Kampf um den Klassenerhalt geholt und so einen weiteren Schritt nach vorne gemacht.

Ab der ersten Minute war das Kleeblatt hellwach und von Anfang an im Spiel. Es dauerte auch nicht lange, ehe es erste Möglichkeiten gab. Eine besonders gute Aktion war ein Konter, den Stefanie Schubert eingeleitet hatte. Ihren Pass leitete Sara Heinikel geschickt weiter auf die gestartete Melisa Begovic. Die Fürtherin wurde im Strafraum gelegt und Schiedsrichter Hartmann zeigte auf den Punkt.

Die Verantwortung übernahm Jasmina Carosella. Sie zielte auf das linke, untere Eck und obwohl Torhüterin Auterhoff die Ecke geahnt hatte, landete der Ball im Netz. „Ich wusste, ich muss den Elfer rein machen damit wir gegen die Brander eine gute Ausgangssituation haben. Es war dann auch eine ziemliche Erleichterung als der Ball im Netz war.“, kommentierte sie ihren Strafstoß nach dem Spiel.

In der Folge entwickelte sich ein kampfbetontes und intensives Spiel. Sara Heinikel hätte dann beinahe noch das 2:0 erzielt, als sie plötzlich alleine vor der Torhüterin stand. Statt die Torhüterin aber auszuspielen, schloss sie etwas zu vorschnell ab und zielte daher über das Tor. Kurze Zeit später Freistoß für den TSV Brand. Dieser segelte von rechts in den Strafraum, und Susanne Goth streckte sich, um den Ball abzuwehren. Dies gelang, die Fürther Abwehr aber setzte nicht entschlossen genug nach und so konnte Lisa Schreiber abstauben (39.).

Im zweiten Durchgang neutralisierte sich das Spiel weitestgehend im Mittelfeld. Unnachgiebig beharkten sich die Mannschaften, konnten aber kaum noch ernsthafte Akzente setzen. Brand hatte aber die beiden besten Chancen in dieser Halbzeit, zielten aber zunächst knapp vorbei, dann war es wieder Goth im Kleeblatt-Tor, die einen Flatterball über die Latte lenken konnte. „Es war wichtig, dass sie für uns zwischen den Pfosten stand“, hatte der Trainer ein Lob für die Keeperin übrig.

Auch auf den Rest seines Teams war er stolz: „Ich habe die Mannschaft nach dem Spiel zusammen geholt und sie gelobt. Ich war stolz, dass sie den Kampf auf diese Art angenommen haben und auf die Moral, die die Spielerinnen gezeigt haben.“ Dieser Punkt kann noch wichtig werden, ist Erlwein überzeugt und noch einmal macht er deutlich, wie gut die Mannschaftsleistung gewesen war: „Wenn du hier nicht so dagegen hältst, wie wir das getan haben, dann bekommst du hier mindestens zwei oder drei Tore.“

Andreas Goldmann