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Saison 1990/1991
10. Spieltag - Sa., 29.09.1990, 15:00 Uhr
SpVgg Fürth - SpVgg Ansbach
3:0 (0:0)
Im Landesliga-Derby gegen die SpVgg Ansbach hat die SpVgg Fürth als Tabellenführer bewiesen, dass sie heuer das Zeug zur Rückkehr in die Bayernliga hat. 3:0 haben die Ronhofer den Zweiten abgefertigt. Damit bleiben sie Spitzenreiter, der sie hoffentlich - auch zum Saisonende sein werden. Vor 2700 Zuschauern, das ist Saisonrekord, sieht man vor der Pokalbegegnung gegen Dortmund ab, begann die Partie mit einem erfreulichen Aspekt: Harald Ebner, der sich am 15. September beim Spiel bei Südwest Nürnberg schwere Kopfverletzungen zugezogen hatte, war schon nach zwei Wochen Zuschauer im Ronhof. Eine Gruppe der treuesten Anhänger des Kleeblatts überreichte ihm vor dem Anpfiff einen Geschenkkorb. Ebner ist also wieder einigermaßen auf dem Damm, wird aber nach eigener Aussage noch Wochen brauchen, bis er wieder das SpVgg-Trikot überziehen kann.
Im Spitzenspiel erarbeiteten sich die Platzherren deutliche Feldvorteile. Die Mannschaft von Trainer Günter Gerling zeigte viel Respekt vor dem mittelfränkischen Rivalen, spielte längst nicht so offensiv wie gewohnt. Dadurch wurden weniger Torszenen ausgearbeitet. Vor allem galt es Flurschaden zu vermeiden. So blieben die Torszenen Mangelware. Nach einem Warnschuss der Gäste gleich in der Anfangsphase verfehlte Förster, der am Tage zuvor noch um die deutsche Polizei-Meisterschaft gespielt hat, eine Flanke von Hermann (17.) knapp. Auf der Gegenseite stand Kremer frei vor Schlussmann Kastner. Sein Kopfball (30.) fiel aber zu schwach aus. Fünf Minuten später köpfte Stürmer Wenzl „Luft". Sekunden später stand der gefährlichste Ansbacher, Eisenberger, auf halblinker Position frei. Kastner machte diese Chance zunichte. Das von den längst ungeduldig werdenden Zuschauern geforderte 1:0 war in der 45. Minute fällig. Hermanns Flachschuss ging jedoch knapp ins Aus.
Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie farbiger. Zum einen verschärften die Gastgeber bei hochsommerlichen Temperaturen das Tempo, zum anderen hatte Ansbach mit Eisenberger einen Fußballer in seinen Reihen, der sich unermüdlich bemühte. Die Ansbacher Nummer fünf hatte in der 52. Minute auch die Chance, sein Team in Führung zu bringen. Haarscharf an der Strafraumgrenze machte allerdings Kastner diese Möglichkeit zunichte. Drei Minuten später musste sich Schlussmann Bäuerlein auf der anderen Seite bei einem Kopfball von Hermann mächtig strecken. Die Vorentscheidung brachte die 61. Spielminute. Überlegt verwandelte Zettl einen Rückpass von Holmeide zum 1:0. Die Ansbacher schienen sich mit diesem Rückstand abzufinden. Nur Rank, der in dieser Punkterunde eigentlich im Ronhof spielen sollte, wehrte sich. In der 71. Minute scheiterte an seinem Bewacher Förster, dem Torwart Kastner half. Sekunden später stoppte Libero Glintschert den heraneilenden Angreifer.
Entschieden war die Partie in der 77. Minute. Mit einem überlegen herausgespielten „Tor des Monats" sorgte erneut Zettl nach einer gut anzusehenden Körperdrehung für das 2:0. In der Zwischenzeit konnten sich die Zuschauer davon überzeugen, wie angespannt die Nerven auf beiden Seiten waren. Obwohl sie nach Zeitstrafen in Überzahl waren, wussten die Fürther diese Vorteile nicht zu nutzen. Zettl war drei Minuten vor Schluss am 3:0 beteiligt. Er fiel in dieser entscheidenden Szenen im Strafraum über die Beine des Ansbacher Verteidigers Schober. Schiedsrichter Heuschmann zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Fürths Strafstoßschütze Hermann ließ sich diese Chance nicht entgehen. Hielt sich nach dem Abpfiff die Freude bei den Gastgebern in Grenzen, so war bei Ansbach die Enttäuschung deutlich zu spüren. Die meisten Spieler von Trainer Hubert Müller ließen sich nach dem Schlusspfiff auf dem Rasen nieder, waren nicht dazu zu bewegen, sich in die Kabine zurückzuziehen. Der Höhenflug der Elf wurde ausgerechnet im Derby am Laubenweg gestoppt.
SpVgg Fürth: Kastner - Glintschert - Lunz, Förster - Beierlorzer, Hütter (74. Pieczyk), Sendner, Holmeide, Hermann - Wenzl (59. Auernhammer), Zettl - Trainer: Günter Gerling
SpVgg Ansbach: Bäuerlein - Schober - Vogel, Lechner - Eisenberger, Wolfram, Buckel, Müller (46. Metz), Schleicher - Kremer, Rank - Trainer: Hubert Müller
Tore: 1:0 Zettl (61.), 2:0 Zettl (77.), 3:0 Hermann (87., Foulelfmeter)
Schiedsrichter: Heuschmann (Lorenzreuth)
Zuschauer: 2700
Zeitstrafen: Beierlorzer (89.)
Zeitstrafen (Gast): Vogel (57.), Eisenberger (62.), Metz (80.)
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