Fürth mit der Elf vom 1:0 in Jena, Frankfurt mit Stürmer Cengiz für Janßen (Faserriss), dafür rückte Sobotzik hinter die Spitzen. Die Gastgeber brachten die Eintracht mit ihrer starken rechten Seite immer wieder in Verlegenheit. Lotter war vor der Pause an allen starken Szenen beteiligt und von Weber nicht zu halten. Freilich: Im Eintracht-Strafraum dominierte lange Frankfurts Zweikampfstärke, Dürr (gegen Kutschera) und Türr (gegen Bindewald) wurden gut beschattet. Erst als nach der Pause auch der letzte Pass der Fürther kam, setzten sich die Angreifer entscheidend durch.
Die Eintracht trat passiv auf, ihr Aufbau wirkte ungeordnet. Sobotzik traf immer wieder auf Sbordone und stand in dessen Schatten. Erst nach dem Treffer zum 1:2, dem ein schwerer Stellungsfehler von Fürths Libero Skarabela vorausging, und mehreren Umstellungen (Sobotzik und Mehic im Sturm, Weber zentral offensiv und Wolf links defensiv) kamen die Gäste besser auf Touren. Zwingende Chancen konnten die Hessen dennoch nicht für sich verbuchen.
Kommentar von Benno Möhlmann: "Mit der Leistung der ersten 70 Minuten bin ich sehr zufrieden. Wir haben es geschafft, aus einer kompakten Abwehr ruhig und sicher zu spielen. Die Angriffe wurden mit dem richtigen Tempo vorgetragen. Der Abwehrfehler beim Gegentreffer kann passieren, aber die Art und Weise wie wir unsere letzten 20 Minuten unsere Sicherheit verloren, zeigt, dass wir in den nächsten Wochen noch einiges tun müssen. Der Trainingsrückstand von Alex Dürr ließ mich reagieren. Ich wollte mit Kerbr einen Stürmer bringen, der sich in der Situation einfach mehr vor dem Tor aufhält. Dass er dann das Tor macht ist natürlich besonders schön."
Kommentar von Nico Sbordone: "Zum Schluss mussten wir wieder zittern, weil wir es derzeit einfach noch versäumen, den Sack rechtzeitig zuzumachen. Es fehlt uns vielleicht in manchen Situationen die Cleverness, das Spiel zu entscheiden oder auch beim Stand von 2:1 den Ball einfach auf die Tribüne zu donnern. Dennoch ist die Stimmung der Mannschaft zur Zeit super."
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