Der Höhenflug der SpVgg Greuther Fürth in der 2. Bundesliga hält an. Mit 1:0 gewann die SpVgg das Kellerduell gegen den FC Carl Zeiss Jena. Der Tiefflug des FC Jena hält damit weiter an und dürfte bald erste Folgen nach sich ziehen. Allerdings nicht für Trainer Frank Engel, wenn man Jenas Präsident Lothar Kurbjuweit glauben schenkt: „Bevor der Trainer bei uns fliegt, fliegen die Spieler." Nach der dritten Heimniederlage dürfte die Luft für Engel und seine Mannschaft aber langsam dünn werden. Jena steht weiterhin auf einem Abstiegsplatz. Gratis-„Flugstunden" für die FC-Spieler dürften also kurz bevorstehen. Die Fürther hingegen feierten im dritten Spiel unter Trainer Benno Möhlmann den dritten Sieg ohne Gegentor und schleichen sich langsam aber sicher ins Mittelfeld der Tabelle.
In den ersten 45 Minuten agierten beide Mannschaften sehr verhalten. Torraumszenen waren Mangelware, das Spiel fand überwiegend im Mittelfeld statt. Die größte und einzige Chance für die Gastgeber hatte Daniel Bärwolf in der siebten Minute, als er frei zum Schuss kam. Mit seinem schwachen linken Fuß zog er den Ball aus zwölf Metern am Tor der Spielvereinigung vorbei.
Besser machte es Frank Türr vor 5.000 Zuschauern in der 51. Minute: Nach Vorarbeit von Alexander Dürr erzielte er das Tor zum 1:0. Ein Tor, das Jena völlig aus dem Konzept brachte: die Gastgeber erarbeiteten sich nicht eine einzige Torchance in der zweiten Hälfte. Lediglich Olaf Holetschek bot in den Reihen des FC Carl Zeiss Jena eine ansprechende Leistung. Auffälligster Spieler bei den Gästen war Domenico Sbordone, der mit seiner SpVgg Greuther Fürth den zweiten Auswärtssieg in Folge feierte.
Kommentar des Trainers: "Das war 90 Minuten Abstiegskrampf pur, ich betone Krampf. Ich bin froh, dass meine Mannschaft zur Kenntnis genommen hat, dass wir nur über den Kampf zum Klassenerhalt kommen können. Erst nach 20 Minuten konnten wir uns freispielen und auch gegen Ende der Partie mussten wir enormen Druck standhalten. Dazwischen haben wir allerdings wenig zugelassen. Ich hätte mir gewünscht, dass wir bei Kontern cleverer gehandelt hätten. Der nicht unverdiente Sieg in Jena ist die Belohnung für den Zusammenhalt in unseren Reihen. Doch der Weg ans Saisonziel ist noch beschwerlich."
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