Das Kleeblatt wurde für ihr bestes Heimspiel dieser Saison nicht mit 3 Punkten belohnt. In den letzten Sekunden der Partie gelang der Fortuna noch durch einen Sonntagsschuss der unverdiente Ausgleich. In einer sehenswerten Partie kam Torjäger Türr für Iwanow in die Mannschaft. Radoki spielte wieder links, Eberl Manndecker. Fürth versuchte über die Flügel zu kommen, doch waren die schwachen Flanken von Weigl und Radoki nur schwer zu verwerten. Beide Tore fielen nach Angriffen durch die Mitte, dank des energischen Dürr, der zur zweiten Halbzeit ins Spiel gekommen war.
Nach einer wenig ereignisreichen ersten Halbzeit vor 8.000 Zuschauern folgte eine spannende zweite. Zunächst hatte Mike Rietpietsch nach einen Pfostenschuss von Pavel Bocian aus knapp zehn Metern die Führung für die bis dahin harmlosen Düsseldorfer erzielt (49.), ehe dann auch die Gastgeber ihre Überlegenheit in Tore verwandeln konnten. Beide Male war der in der Halbzeit eingewechselte Alexander Dürr beteiligt: Erst glich der "Brecher" in der 63. Minute aus, vier Minuten später wurde er vom neuen Fortuna-Torwart Frank Juric im Strafraum zu Fall gebracht - Türr verwandelte den fälligen Elfmeter. Bei den deutlich überlegenen Gastgebern überzeugte neben dem Stürmerduo Türr-Dürr vor allem Domenico Sbordone.
Der Trainerkommentar: "In der ersten Halbzeit hatten wir das Spiel sicher im Griff und sind hinten gut gestanden. Die zweite Halbzeit wollten wir so weiterspielen, aber die frühe Führung der Gäste hat uns dieses Vorhaben zu Nichte gemacht. Nachdem wir dann mit 2:1 in Führung gingen, waren wir einfach nicht abgeklärt genug, da fehlt uns etwas die Cleverness. Insgesamt bin ich aber mit der Leistung meines Teams zufrieden."
Jochen Weigl nach dem Spiel: "So grausam kann Fußball sein. Wir spielen gut und führen bis zur 90. Minute mit 2:1. Dann schießt Tare an den Innenpfosten und wir haben trotz der ansprechenden Leistung wieder nicht gewonnen. Jeder hat alles gegeben und gekämpft bis zum Umfallen, deswegen ist es besonders bitter."
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