Neuling Fürth zeigte sich von der 1:4-Schlappe am letzten Wochenende in Mainz gut erholt und landete vor 7.000 Zuschauern den ersten Saisonsieg. Die Gastgeber begannen bei hochsommerlichen Temperaturen druckvoll und gingen schon nach zwölf Minuten in Führung: Der tschechische Nationalspieler Milan Kerbr stand nach einem Freistoß von Rachid Azzouzi goldrichtig und schob den Ball aus kurzer Distanz ein.
Bei Fürth krempelte Trainer Armin Veh die Abwehr um, stellte Reichold für Teuber ins Tor, setzte mit Skarabela und Sbordone auf zwei neue Manndecker und brachte Rainer Zietsch. Fürth agierte verbessert, zeigte im Mittelfeld eine gute Raumaufteilung. Das Kombinationsspiel lief jedoch nur mäßig. Zietsch war sehr fleißig, und auch Radoki ließ seinen Gegenspieler Schmidt oft stehen.
Präsident Helmut Hack musste im Anschluss erstmal seine Nervosität ablegen. "Ich bin endlos erleichtert", fiel sein Kommentar aus. "Nicht auszudenken, wenn wir verloren hätten. Die nächsten zwei Wochen wären im Training furchtbar geworden", so seine Aussage.
Armin Veh zum Spiel: "Ich bin froh über diesen wichtigen Sieg und hoffe, dass uns der Erfolg Selbstvertrauen für die nächsten Spiele geben wird. Vor allem in der Abwehr standen wir sehr gut, versäumten es aber, in der Offensive genug Druck zu machen. Es war zwar kein großes Spiel, dennoch bin ich mit der gezeigten Leistung im Großen und Ganzen zufrieden."
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