Im ersten Punktspiel nach dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga musste sich der FC St. Pauli bei Zweitliga-Aufsteiger SpVgg Greuther Fürth mit einem 0:0 begnügen. Der fränkische Neuling war bei seinem Debüt im Unterhaus den zu den Aufstiegskandidaten gezählten Hamburger Gästen ein ebenbürtiger Gegner.
Vor 12.000 Zuschauern waren die offensiv ausgerichteten Hanseaten immerhin leicht überlegen. St. Paulis einzige große Chance in der ersten Halbzeit vergab Mittelfeld-Regisseur Carsten Pröpper mit einem Pfostentreffer nach Doppelpass mit Neuzugang Marcus Marin (33.).
Fürth beschränkte sich in der ersten Hälfte ohne Erfolg auf Konter und wurde erst im zweiten Durchgang etwas gefährlicher. Nach zahlreichen Auswechslungen entwickelte sich gegen Ende der Partie ein offener Schlagabtausch, wobei Stürmer Frank Türr nach Vorlage von Milan Kerbr drei Minuten vor Schluss mit einem Kopfball sowohl über St. Paulis herausgelaufenen Schlussmann Klaus Thomforde, als auch über das Tor die beste Möglichkeit der Platzherren vergab.
Am Ende gab es ein leistungsgerechtes Remis. Bei den Gastgebern versuchten die offensiven Mittelfeldspieler Felgenhauer und Aduobe Angreifer Türr zu unterstützen. Das gelang freilich selten, denn der Neuling schaltete nur langsam auf die Offensive um, die hinteren Reihen rückten nur zögernd nach. Trainer Armin Veh wurde in seiner Meinung vollauf bestätigt, dass die SpVgg in der Zweiten Liga mithalten kann.
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