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Saison 2017/2018
2. Spieltag - So., 10.09.2017, 14:30 Uhr
ETSV Würzburg - SpVgg Greuther Fürth
4:1 (2:0)
Auch nach dem zweiten Regionalligaspieltag, der das Kleeblatt zum ETSV Würzburg geführt hatte, wartet die SpVgg weiter auf ihren ersten Punkt. Wie auch die Fürtherinnen hatte sich der ETSV am ersten Spieltag geschlagen geben müssen und unterlag dem FV Löchgau mit 1:3.
Wie auch in der Vorwoche begann die Partie mit einer Verspätung von 15 Minuten, diesmal war jedoch keine der beiden Mannschaften dafür verantwortlich, sondern am Spiel der 2. Mannschaft der Würzburgerinnen, das vor dem Regionalligaspiel angesetzt und noch nicht beendet war. Wieder einmal hatte Kleeblatt-Trainer Kevin Schmidt nur Kopfschütteln übrig.
Nachdem Schiedsrichterin Susanne Grams die Partie schließlich angepfiffen hatte, legten beide Mannschaften mit hohem Tempo los. Auf beiden Seiten wollte man den Gegner sofort unter Druck setzen und schnell die Bälle für sich gewinnen. Beiden Teams gelang das Spiel gegen den Ball auch immer wieder, allerdings schaffte es weder der ETSV, noch die SpVgg ihre Spitzen in Szene zu setzen. Einen ersten Torschuss hatte dann der Gastgeber, doch Marie-Christine Seeger zielte weit am Fürther Tor vorbei. Auf der anderen Seite war es Lara Schmidt, die freigespielt wurde, ihr Schuss aber war kein Problem für die Würzburger Torhüterin Alexandra Hetterich.
Das Spiel verlagerte sich anschließend ins Mittelfeld und wurde sehr hektisch. Plötzlich konnte Würzburg Medina Desic bedienen, die plötzlich alleine vor Keeperin Sandra Klug auftauchte. Die Torhüterin aber konnte dieses Duell für sich entscheiden und ihre Mannschaft so vor dem Rückstand bewahren. Langsam kam auch die SpVgg wieder besser in die Partie, Anna Buckel und Laura Felbinger versuchten sich aber vergebens.
Nachdem Alexandra Hetterich einen von Vanessa Faßold in den Strafraum getretenen Freistoß herunter gepflückt hatte, ging es plötzlich blitzschnell. Desic konnte den von ihrer Keeperin nach vorne geschlagenen Ball an Nina Kohout und Lena Franke vorbei verlängern und erneut alleine auf Klug zulaufen. Diesmal war es die Stürmerin, die sich durchsetzte und mit einem Heber die Führung erzielte (28.).
Wieder musste das Kleeblatt einem Rückstand hinterher laufen. Würzburg versuchte es mit Bällen nach dem Muster „hoch-und-weit“ und Fürth leistete sich viele Fehler im Aufbauspiel, so dass sich mancher Fußballästhet abgewendet haben dürfte. Schließlich brachte Faßold einen Eckball in den Strafraum, Buckel gab die Kugel noch einmal zurück und Faßold zog ab. Das Spielgerät landete krachend auf der Latte, der Ausgleich aber gelang ihr somit nicht.
Anschließend war die Spielvereinigung wohl schon mit den Köpfen in der Kabine, denn mit einem leichten Ballverlust luden sie die Gastgeberinnen noch einmal zum Kontern ein. Eigentlich war der Abschluss von Theresa Damm bereits geklärt, doch das Leder kam noch einmal zu ihr zurück. Im zweiten Versuch ließ sie Klug alt aussehen und verwandelte mit Pausenpfiff zum 2:0.
„Uns hat in dieser Phase einfach das Tempo gefehlt“, hielt Trainer Kevin Schmidt fest. „Unsere Bälle waren nicht scharf genug und so konnte sich Würzburg immer wieder stellen. In Strafraumnähe haben meine Spielerinnen immer wieder zu mannschaftsdienlich gespielt, anstatt sich zu trauen selbst den Abschluss zu suchen.“
Für den zweiten Spielabschnitt nahm sich die Mannschaft – nach dieser kalten Dusche mit Pausenpfiff – einiges vor und wollte schnell den Anschluss wieder herstellen. Schnell ging es auch – allerdings, wie in der Vorwoche, erneut auf der Gegenseite. Ein Eckball leitete die Vorentscheidung ein, Jennifer Röding hatte sich im Zentrum von ihren Gegenspielerinnen lösen können und brachte den Ball wuchtig im Gehäuse der Fürtherinnen unter. „Dieses Tor haben wir zu schnell kassiert und das hat natürlich alle guten Vorsätze über den Haufen geworfen“, so der Trainer.
Mit dieser komfortablen Führung im Rücken konnte es der ETSV Würzburg nun ruhiger angehen und so verteidigte die Mannschaft von Marco Scheder den Vorsprung auch gekonnt. Besonders im letzten Drittel tat sich das Kleeblatt sehr schwer und schaffte es nur selten, die Torhüterin der Würzburger in Bedrängnis zu bringen. Als es einmal gelang sie zu überwinden – Nina Kohout hatte einen Eckball auf das ETSV-Tor geköpft – stand noch eine Feldspielerin vor dem Tor, die für ihre geschlagene Keeperin retten und den Ball aus der Gefahrenzone schlagen konnte.
Etwas Hoffnung keimte in der 85. Spielminute auf, als Lara Schmidt mit einem schönen Schlenzer das 1:3 erzielte. Für eine große Aufholjagd aber war es da bereits zu spät. Stattdessen waren es die Gastgeberinnen, die mit dem 4:1 in der Nachspielzeit endgültig den Deckel auf die Partie machten.
„Das war ein schlechtes Regionalligaspiel von beiden Mannschaften. Würzburg hat die wenigen Chancen genutzt und damit verdient gewonnen“, so Kevin Schmidt. „Wir werden das genau analysieren und müssen an den richtigen Stellschrauben drehen, um nächste Woche erfolgreicher zu sein.“
„Das werden zwei schwierige Aufgaben.“, bemerkt Lara Schmidt im Hinblick auf die kommenden Spiele gegen Crailsheim und Weinberg. „Wir müssen einfach mal den Fußball spielen, den wir können. Klar ist es schwierig wenn einige Stammspieler fehlen, aber das darf man nicht als Grund vorschieben. Wir haben so ein ausgeglichenes Niveau in der Mannschaft, dass man das ausgleichen muss, aber die mannschaftliche Leistung hat einfach nicht gestimmt. Ich bin mir aber sicher, dass wir uns da als Team wieder rausziehen werden.“
Spielführerin Sandra Klug ist niedergeschlagen: „Nach dem Spiel ist jeder geknickt und frustriert, da wir wissen, dass es besser geht. Da nehme ich mich nicht aus. Wir müssen das Spiel jetzt abhaken und uns im nächsten Spiel darauf stürzen was wir können.“, so die Keeperin.

Andreas Goldmann

ETSV Würzburg: Hetterich – Kreußer, Schopf (73. Füller), Hahn, Desic (73. Soytekin), Damm, Hofmann (79. Ludwig), Seeger (79. Wirth), Röding, Jakober, Wanner - Trainer: Marco Scheder
SpVgg Greuther Fürth: Klug – Kohout, Schmidt, Felbinger (54. Wolfram), Buckel (62. Kohl), Maier, Lang (46. Langer), Faßold, Balda (46. Treuheit), Franke, Habenschaden - Trainer: Kevin Schmidt
Tore: 1:0 Desic (28.), 2:0 Damm (45.), 3:0 Röding (48.), 3:1 Schmidt (85.), 4:1 Soytekin (90.)
Schiedsrichter: Susanne Grams
Zuschauer: 100
Gelbe Karten (Gast): Balda
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