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Saison 2017/2018
3. Spieltag - So., 17.09.2017, 14:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - TSV Crailsheim
1:1 (0:0)
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Im Spiel gegen den 2.-Liga-Absteiger TSV Crailsheim wollte sich die SpVgg am Wochenende die ersten drei Punkte der laufenden Saison holen. Zunächst lief auch alles nach Plan, doch am Ende musste man sich – gegen die bislang ebenfalls punktlosen Gäste – mit nur einem Zähler zufrieden geben.
Vor der Partie hatte Kleeblatt-Trainer Kevin Schmidt von seiner Mannschaft eine andere Einstellung gefordert, als in den beiden Spielen zuvor, wo sie nicht annähernd ihr Potential hatte abrufen können. Seine Spielerinnen setzten dies auch von Beginn an um, versteckten sich nicht, sondern liefen den Gegner früh an und suchten die Zweikämpfe. Trotzdem waren es die Gäste, die als erstes vor dem gegnerischen Tor auftauchten. Zwei Angriffe führten jeweils zu Eckbällen, die aber geklärt werden konnten.
Diesen zweiten geklärten Eckball nutzte das Kleeblatt zu seiner ersten Chance: Über fünf Stationen kam der Ball zu Laura Felbinger, die jedoch über das Tor gezielt hatte. Jetzt aber kaufte der Aufsteiger dem Absteiger immer mehr Spielanteile ab. Mit viel Laufbereitschaft und bissig geführten Zweikämpfen holte sich die SpVgg mehr und mehr Selbstvertrauen. Das half auch in bereits verloren geglaubten Situationen. Mareike Langer hatte auf Lara Treuheit gespielt, die den Ball zunächst nicht behaupten konnte. Sie setzte jedoch nach und spitzelte der Verteidigerin das Leder wieder vom Fuß, legte auf Lena Bieber ab, die – beim Schuss ausrutschend – Saskia Gieck im Crailsheimer Tor trotzdem zu einer Glanzparade nötigte.
Minuten später sahen wohl einige der Zuschauer den Ball schon so gut wie im Tor: Wieder war es Treuheit, die sich durchsetzte und in die Mitte flankte. Nina Habenschaden konnte sich im Luftduell gegen zwei Gegenspielerinnen durchsetzen, brachte aber nicht genug Druck hinter den Ball, so dass Gieck zupacken konnte. Auf der anderen Seite war es dann Lisa Wich, die Sandra Klug per Kopfball prüfte, doch auch hier blieb die Keeperin Siegerin.
Die beste Chance vor dem Pausenpfiff hatten dann noch einmal die Gäste. Ausgehend von einem mehr zufällig bei Simone Klenk landenden Ball, verzog diese aus acht Metern freistehend vor dem Fürther Tor, so dass der Ball knapp am Gebälk vorbei flog und die Teams mit diesem 0:0 in die Pause gingen. „Wir haben uns heute gut in die Partie gearbeitet“, befand Trainer Schmidt, „und haben gezeigt, dass wir mithalten können. Das hat uns in der Pause noch einmal Selbstvertrauen und Motivation gegeben.“
So waren es nach dem Seitenwechsel die Fürtherinnen, die besser starteten. Crailsheim brauchte ein paar Minuten länger, um wieder in die Partie zu finden, übernahm dann aber die Kontrolle über das Mittelfeld. „Wir haben zwischen der 50. Und der 65. Minute zu wenig miteinander gesprochen und den Gegner wieder aufgebaut.“, so Schmidt.
Die Abwehr aber hielt und verteidigte den Strafraum mit Herz und viel Leidenschaft. Klare Chancen ließen die Fürther nicht zu. So wurde die Partie in dieser Phase weniger von Torszenen, als mehr von verbissenen Zweikämpfen dominiert. In der 72. Minute wurde die eingewechselte Sabrina Schroll von den Beinen geholt und es gab Freistoß. Die Gefoulte brachte den Ball selbst in Richtung Gästetor, Nina Hasenfuß aber brachte ein Bein dazwischen und konnte für den TSV zur Ecke klären. Rund fünf Minuten gab es eine ähnliche Situation: Wieder wurde Schroll gefoult, doch diesmal brachte Nina Kohout den Ball in den Strafraum. Dort schraubte sich Namensvetterin Nina Habenschaden in die Luft und köpfte den Ball aus sieben Metern Entfernung in die Maschen (78.). „Ich bin zum Kopfball hoch gegangen, habe den Ball noch leicht berührt, aber am Ende war es glaube ich eine Gegenspielerin, die den Ball ins Tor geköpft hat.“, beschrieb die Schützin die etwas überraschende Führung der Heimelf. „Ich habe mich trotzdem voll gefreut.“, so die glückliche Habenschaden.
Wie reagierte nun Crailsheim auf den Rückstand? Mit einem Doppelwechsel und wütenden Angriffen. Die Heimmannschaft aber verteidigte weiter geschickt und ließ kaum etwas Gefährliches zu. Erst in der Schlussphase wurde es brenzlig: Djellza Istrefas wurde freigespielt und stand frei vor Sandra Klug, die im 1-gegen-1 den Ball noch um den Pfosten zum Eckball lenken konnte. Dieser wurde abgewehrt und der Konter lief: Habenschaden konnte sich gegen ihre Gegenspielerin durchsetzen und alleine auf die Torhüterin zugehen. Die kam aus dem Kasten, Habenschaden legte den Ball vorbei und wurde eigentlich gefoult, ließ sich aber nicht hinfallen. Der Winkel wurde immer spitzer und als sie schließlich versuchte den Ball auf die mitgelaufene Schroll abzulegen, wurde die Kugel von einer Verteidigerin abgefangen und so blieb es beim 1:0 (87.).
Crailsheim drängte auf den Ausgleich, war aber zu ideenlos, um die Fürther Defensive ernsthaft zu fordern. So versuchte es die eingewechselte Celine Pollack einfach einmal aus der Distanz. Sie nahm sich ein Herz und feuerte die Kugel in der Schlussminute auf das Tor, Sandra Klug streckte sich, konnte dieses unhaltbare Geschoss aber nicht erreichen. Für den TSV Crailsheim ein Traum-, für die SpVgg ein Alptraumtor, da dies auch gleichzeitig den 1:1-Endstand markierte.
„Das war ein ärgerliches Unentschieden“, schimpfte Nina Kohout nach der Partie. „Das Gegentor darf so nicht passieren, wir müssen bis zum Schluss konzentriert bleiben.“
„Ich denke wir haben das Spiel in der ersten Hälfte im Griff gehabt, waren dann aber vor dem Tor nicht konsequent genug. In der 2. Halbzeit haben wir Crailsheim besser ins Spiel kommen lassen und es war dann ausgeglichener. Trotzdem können oder müssen wir nach dem 1:0 das 2:0 machen, dann wäre das Spiel entschieden gewesen. So ist es dann sehr bitter, dass wir kurz vor Schluss noch den Ausgleich bekommen.“, bilanzierte Torschützin Nina Habenschaden und schob hinterher: „Ich finde trotzdem, dass die komplette Mannschaft eine gute Leistung gezeigt hat und da drauf werden wir aufbauen.“
Mit dieser war auch Trainer Kevin Schmidt zufrieden, nicht aber mit dem Ergebnis. „Wir haben heute eine ganz andere Leistung gezeigt, als letzte Woche. Trotz weiterer Ausfälle haben wir alles in die Waagschale geworfen und diszipliniert verteidigt.“, lobte er die Hintermannschaft. „Vor dem Spiel hätte ich einen Punkt genommen und wäre zufrieden gewesen, wenn man in der Nachspielzeit den Ausgleich kassiert, dann tut das aber schon weh.“

Andreas Goldmann

SpVgg Greuther Fürth: Klug – Wolfram, Kohout, Schmidt, Felbinger (82. Kohl), Buckel, Treuheit (67. Schroll), Langer, Franke (82. Adlung), Habenschaden, Bieber (55. Lang) - Trainer: Kevin Schmidt
TSV Crailsheim: Gieck – Hasenfuß, J. Klenk, Herrmann (80. Pollak), S. Klenk (80. Klärle), Scheidel, Bohn, Horwath, Baki, Uhl (72. Istrefas), Wich - Trainer: Wulf Saur
Tore: 1:0 Habenschaden (78.), 1:1 Pollak (89.)
Schiedsrichter: Barbara Karmann
Zuschauer: 100
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