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Saison 2017/2018
5. Spieltag - So., 08.10.2017, 14:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - Eintracht Frankfurt
2:2 (0:1)

Wichtig für die Moral ist der Punkt, den die SpVgg Greuther Fürth gegen Eintracht Frankfurt holte, in jedem Fall. Gerade auch, weil die Mannschaft von Kevin Schmidt einen 0:2-Rückstand noch aufgeholt und am Ende sogar die Chance hatte, die Partie noch zu gewinnen. Trotz des 2:2 (0:1)-Unentschiedens aber rutscht das Kleeblatt durch den Sieg des SC Regensburg auf den letzten Tabellenplatz ab.
In den ersten Spielminuten lief die Begegnung gegen die noch ungeschlagenen Frankfurterinnen wie so oft: Der Gegner gab das Tempo vor und die SpVgg mühte sich Anschluss zu halten. In der Anfangsphase taten sich die Schmidt-Schützlinge dabei noch schwer und so waren es auch die Gäste, die die ersten Akzente setzten. Nach vier Minuten setzte Luisa Marie Horsch eine erste Duftmarke, als sie einen Ballverlust zum Abschluss nutzte, aber weit über das Fürther Tor zielte.
Zwei Minuten später war es Torhüterin Sandra Klug, die etwas zögerlich aus ihrem Tor kam, denn so konnte Thalya Dwyer den Ball noch vor der Keeperin erreichen und sich aus spitzem Winkel versuchen, doch auch ihr Versuch ging über das Ziel. Dann aber zeigte sich auch die SpVgg erstmals im Gästestrafraum. Vanessa Faßold hatte einen Ball in den Strafraum geschlagen, wo Lara Schmidt eingelaufen war. Die Fürtherin brachte den Kopf aber nicht richtig hinter den Ball, so dass auch ihr Kopfball harmlos blieb (8.).
Einen Rückschlag gab es danach zu verdauen: An der rechten Strafraumecke hatte sich Horsch versucht gegen eine Abwehrspielerin durchzusetzen. Die zur Hilfe eilende Vanessa Faßold kam einen Schritt zu spät und erwischte die Frankfurterin am Fuß, so pfiff Schiedsrichterin Söder Strafstoß. Diesen verwandelte Rosalie Sirna sicher zum 0:1 (11.).
Daraufhin beruhigte sich das Spiel etwas und fand mehr und mehr zwischen den Strafräumen statt. Zwar hatte Frankfurt weiter ein Übergewicht im Mittelfeld, Torchancen aber waren Mangelware. Die Fürtherinnen machten sich das Leben durch Hektik selbst schwer und so dauerte es bis zur 25. Minute, ehe ein Freistoß den Ball zumindest wieder in den Strafraum der Gäste brachte. Eine Minute später war es dann Felbinger, die sich aus der zweiten Reihe versuchte, ihr Schuss aber wurde zur Ecke abgelenkt, die nichts einbrachte.
Glück hatte das Kleeblatt dann nach einer guten halben Stunde. Sandra Klug hatte den Ball unbedrängt in die Füße von Dwyer gespielt, die aber ließ die Chance liegen und schoss erneut über das Tor (34.). Mit diesem 0:1 ging es in die Pause. Die SpVgg hatte sich besonders im Mittelfeld unterlegen gezeigt, die Abwehrfalle aber funktionierte perfekt, denn die Gäste liefen so oft in die verbotene Zone, dass die Trainerbank bereits der Verzweiflung nahe war.
„Nach der Halbzeit hatten wir einen scheiß Start“, sagte Sabrina Schroll nach dem Spiel und meinte damit die erste Minute, in der ihre Mannschaft „verschlafen“ hatte, wie Kevin Schmidt das ausdrückte. Was war passiert? Horsch hatte die rechte Fürther Abwehrseite düpiert, gleich drei Gegenspielerinnen ausgetanzt und schließlich landete der Ball über Sirna bei Kaho Fushiki. Die Japanerin nutzte die Gunst der Stunde und zog ab. Klug im Fürther Tor streckte sich, berührte den Ball auch noch, konnte aber nicht verhindern, dass er im rechten Eck einschlug (46.).
Statt aber die Köpfe hängen zu lassen, reagierte das Kleeblatt auf diesen Gegentreffer vorbildlich. Der Lohn dafür folgte dann auch prompt. Ann-Kathrin Wolfram spitzelte den Ball im Mittelfeld auf die gestartete Nadine Lang. Die Frankfurter Bank reklamierte eine Abseitsstellung, doch die Fahne blieb unten. So sprintete Lang alleine auf die sich ihr entgegenwerfende Torhüterin Bläser zu, überlupfte die Keeperin und konnte sich anschließend für den Anschlusstreffer feiern lassen (49.). Nun war die Partie ausgeglichener. Frankfurt kam nicht mehr zu gefährlichen Abschlüssen und auch das Mittelfeld hatte die SpVgg nun besser im Griff. Fuse und Özer vergaben zwei Halbchancen, bevor die SpVgg eine Halbchance nutzte.
Laura Felbinger versuchte Nadine Lang anzuspielen. Allerdings konnte deren Gegenspielerin den Ball so abfälschen, dass er die gestartete Stürmerin nicht erreichte, sondern im Mittelfeld liegen blieb. Ehe Lang anhalten und zum Ball zurück laufen konnte, war Sabrina Schroll schon zur Stelle und zog aus gut 30 Metern ab. „Ich erwische den Ball ganz gut, sehe dass der Torwart dran ist und der Ball an die Latte geht. Ich wollte mich da schon wegdrehen, da habe ich gesehen, dass der Ball zurück kullert und doch reingeht. Dann habe ich mich gefreut. 2:2 – super!“, beschrieb die Schützin die Situation in der 65. Minute. Von der Latte, an die Bläser die Kugel gelenkt hatte, fiel diese nämlich herunter und prallte von Bläsers Fuß doch ins Tor.
Die Abwehr hielt am Ende dicht. Hier ist Laura Felbinger dabei der Frankfurterin den Ball abzuluchsen
Frankfurt versuchte zwar noch erneut in Führung zu gehen, richtig gefährlich aber wurde es nicht mehr. Lediglich in der 70. Minute musste Klug noch einmal eingreifen und einen Schuss von Fushiki entschärfen, ein Treffer gelang den Hessinnen aber nicht mehr. Dieser hätte aber noch auf der anderen Seite fallen können. Die letzten Minuten gehörten nämlich der SpVgg. Zuerst musste Bläser nachfassen um den Ball nach einer Ecke zu sichern (88.), dann konnte die Abwehr eine Flanke von Lena Bieber klären (90.). Die größte Chance hatte Nadine Lang in der Nachspielzeit, als sie einen von der Abwehr vertändelten Ball aufnahm und noch einmal Richtung Tor stürmte. Der Fürtherin fehlte dann am Ende aber wohl etwas die Kraft und so konnte Bläser den Schuss halten.
„Das war ein glücklicher Punkt für uns, besonders weil wir den Anfang der zweiten Halbzeit verschlafen haben. Das 2:2 von Schroll, überragend gemacht.“, lobte Trainer Schmidt nach dem Spiel. „Für die Moral der Mannschaft war das sehr, sehr wichtig, dass wir aus dem 0:2 noch ein 2:2 gemacht haben. Das mögliche 3:2 kurz vor Schluss wäre vom Spielverlauf her nicht gerecht gewesen. Wir können mit dem Punkt gut leben.“
Stürmerin Sabrina Schroll weiß auch um was es jetzt geht: „Wir müssen jetzt da hinten raus kommen. Mit dem Kampf, mit dem Spiel von heute – das war echt gut.“
 

Andreas Goldmann

SpVgg Greuther Fürth: Klug - Wolfram, Kohl (63. Held), Walter, Schmidt, Felbiger, Schroll (74.Bieber), Lang, Faßold, Treuheit (63. Gulden), Franke (27. Habenschaden) - Trainer: Kevin Schmidt
Eintracht Frankfurt: Bläser - Jöst, Özer, Yildirim; Beuth, Seufert (61. Würtele), Dwyer (76. Weber), Fuse, Sirna, Horsch (55. Krist); Fushiki - Trainer: Christian Yarussi
Tore: 0:1 Sirna (11., Foulelfmeter), 0:2 Fushiki (46.), 1:2 Lang (49.), 2:2 Schroll (65.)
Schiedsrichter: Angelika Söder
Zuschauer: 100
Gelbe Karten: Kohl, Faßold, Gulden
Gelbe Karten (Gast): Fuse
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