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Saison 2017/2018
7. Spieltag - So., 22.10.2017, 13:00 Uhr
SC Regensburg - SpVgg Greuther Fürth
1:2 (1:1)

Noch lang nach dem Schlusspfiff war Jan Rebel, der Co-Trainer der SpVgg Greuther Fürth, auf der Suche nach seiner verloren gegangenen Stimme. Ein Zeichen dafür, dass restlos alle Beteiligten ihr Möglichstes gegeben hatten, den ersten und heißersehnten Sieg in der Regionalligageschichte der SpVgg Greuther Fürth einzufahren. Dies gelang am Sonntag mit einem 2:1 (1:1) beim SC Regensburg.
Anders als bei vorherigen Spielen, in denen das Kleeblatt immer erst ein paar Minuten gebraucht hatte, um hinein zu finden, kam die SpVgg beim SC Regensburg gleich gut in die Partie. Spielerische Unterschiede waren kaum zu sehen und beide Teams agierten auf Augenhöhe. Torchancen aber sollten etwas Mangelware bleiben, da beide Mannschaften meist mit langen Bällen versuchten zum Erfolg zu kommen.
In der elften Minute dann aber ein Angriff der Fürther, der nur zur Ecke geklärt werden konnte. Die brachte Lara Schmidt von der rechten Seite herein. Etwa am Elfmeterpunkt schraubte sich Nina Habenschaden in die Höhe und wuchtete die Kugel per Kopf zielgenau ins rechte Eck des Tores. Auch nach der Führung ging das Spiel ausgeglichen weiter. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und besonders das Kleeblatt ackerte und kämpfte erbittert, aber nur selten unfair, um jeden Ball.
Weiter aber blieben die Chancen Mangelware, auch wenn sich in der Schlussphase der ersten Halbzeit einzelne Nachlässigkeiten bei den Fürtherinnen einschlichen. Eine solche nutzten die Gastgeberinnen schließlich zum Ausgleich. Nach einem Ballverlust schaltete Regensburg blitzschnell um, der Ball landete bei Toni Tewes. Zwar reklamierten die Fürtherinnen abseits, setzten aber dennoch nach. Tewes aber war schon enteilt und ging alleine auf Sandra Klug zu. An der Keeperin legte sie den Ball rechts vorbei und schoss ein (36.). Der Rettungsversuch von Andrea Walter half auch nicht und so ging es mit diesem Unentschieden in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel ließ es die SpVgg etwas ruhiger angehen, stand sehr tief und ließ den Domstädterinnen Platz zum Spielen. Allerdings konnte der SC nicht wirklich für Gefahr sorgen, Torchancen wurden vom Kleeblatt nämlich dann doch recht konsequent unterbunden.
Mit der Einwechslung von Nadine Lang kam auch wieder frischer Wind in das Spiel der Fürtherinnen. So dauerte es auch nicht lange, bis das Kleeblatt offensiv wieder aktiver wurde. Auf beiden Flügeln waren nun mit Lang und Lara Schmidt zwei pfeilschnelle Offensivspielerinnen aufgeboten, die auch beide zu Chancen kamen. Eine große Möglichkeit vergab eben Nadine Lang, frei vor der Torhüterin.
Im zweiten Versuch aber machte sie es besser: Anna Buckel hatte im Zentrum den Ball bekommen und sich nach vorne aufgemacht. Lang löste sich von ihrer Gegenspielerin und mit perfektem Timing bediente Buckel die gestartete Stürmerin. „Ich bin allein auf die Torhüterin zu und habe abgeschlossen. Der Ball ist an den linken Innenpfosten geprallt und von da ins Tor“, beschrieb die Stürmerin das Tor, das zum Sieg führen sollte.
In der Schlussphase versuchten die Gastgeberinnen zwar noch einmal zum Ausgleich zu kommen, die Distanzschüsse aber waren zu harmlos, um Sandra Klug im Fürther Tor in Verlegenheit zu bringen. Die Chance endgültig den Deckel drauf zu machen vergab auf der anderen Seite Tina Gulden, die freistehend über das Regensburger Tor zielte. Ärgern musste sie sich darüber jedoch nicht mehr, denn kurz danach war Schluss und der Jubel beim Kleeblatt kannte keine Grenzen mehr. Zu groß war die Freude über diesen lang erhofften, ersten Saisonsieg.
„Wir haben defensiv sehr diszipliniert und kontrolliert gearbeitet und uns als Team den Sieg verdient geholt.“, so Co-Trainer Rebel, der aber auch etwas zu kritisieren fand: „Offensiv war noch viel Luft nach oben.“ Bei den Spielerinnen aber herrscht nach diesem ersten Sieg Euphorie. So freut sich Laura Felbinger: „Der Sieg war mehr als wichtig für alle, ob Mannschaft, Trainer, Zuschauer oder Fan. Ich glaube jeder hat es uns gegönnt.“ Und verspricht: „Wir werden so weiter machen wie wir aufgehört haben.“

Andreas Goldmann

SC Regensburg: Hubeny – Haselbeck, Falter, Fink, Waitz (67. Edlbauer), Keilholz, Egner (86. Schelter), Tewes, Köppel, Markl (86. Beer), Claus (64. Dietl) - Trainer: Birgit Fellner
SpVgg Greuther Fürth: Klug – Wolfram, Held, Walter, Schmidt (84. Balda), Felbinger, Buckel (89. Schroll), Habenschaden, Treuheit (55. Lang), Faßold, Bieber (63. Gulden) - Trainer: Kevin Schmidt
Tore: 0:1 Habenschaden (11.), 1:1 Tewes (36.), 1:2 Lang (80.)
Schiedsrichter: Marie-Theres Mühlbauer
Zuschauer: 100
Gelbe Karten (Gast): Gulden
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