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Saison 2017/2018
19. Spieltag - So., 18.03.2018, 14:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - FV Löchgau
3:0 (0:0)
Wir befinden uns im März 2018. Der ganze Regionalligaspieltag ist abgesetzt…der ganze Spieltag? Nein! Eine von unbeugsamen Spielerinnen gebildete Fußballmannschaft hört nicht auf, der Wintertristesse Widerstand zu leisten. Und das Leben war nicht leicht für die Gegnerinnen vom FV Löchgau, die ihnen auf den Flügeln, im Zentrum, in Angriff und Verteidigung gegenüber standen…
Im Winterwunderland des Trainingszentrums empfing die SpVgg Greuther Fürth den FV Löchgau. Der Kunstrasen ermöglichte es, dass dieses Spiel als einziges an diesem Wochenende nicht abgesagt werden musste. Noch vor dem Spiel war Trainer Kevin Schmidt zu einer Umstellung gezwungen, denn neben den längerfristig Verletzten hatte sich unter der Woche auch Nina Habenschaden mit einer Knieverletzung abgemeldet und beim Aufwärmen musste Daniela Held die Segel streichen und musste ersetzt werden.
So dauerte es eine Weile, bis beide Mannschaften auf Betriebstemperatur kamen. Auch wenn die Fürtherinnen etwas schneller „da“ waren, gehörte die erste Torraumszene den Gästen. Nach einer Ecke bekam die Hintermannschaft der Fürtherinnen den Ball nicht weg und erst ein Stürmerfoul setzte dem Treiben ein Ende (7.). Beinahe im Gegenzug aber, zeigte die SpVgg, dass auch mit ihr zu rechnen war. Anna Buckel hatte Torhüterin Elisa Mandarello bereits ausgespielt und legte dann ab auf Lara Schmidt. Deren Schuss wurde geblockt, Schroll versuchte sich ebenfalls – wieder geblockt – und auch Nadine Lang war im dritten Versuch kein Erfolg beschieden, denn da stand Mandarello wieder zwischen den Pfosten und sicherte sich das Leder (8.).
Zweimal sorgte Flügelflitzerin Lara Schmidt für Gefahr, konnte den Ball aber ebenfalls nicht im Tor unterbringen. Zuerst hielt Isabel Schlipf die Fürtherin vom Abschluss ab (13.), dann war es Mandarello, die den Flachschuss von Schmidt gerade noch mit dem Becken aufhalten konnte (26.) und Glück gehabt hatte, dass er ihr nicht durchgerutscht war. Dazwischen hatte sich Schroll mittels Freistoß versucht, diesen aber einen Meter über den Querbalken gehoben.
Nach mehreren Fürther Halbchancen und einer sehr guten Gelegenheit von Anna Buckel, die Milbradt gerade so entschärfen konnte, zeigte sich der Gast wieder. Katja Milbradt hatte zum Konter angesetzt. Franke begleitete sie und versuchte sie vom Abschluss abzuhalten, Klug warf sich den beiden entgegen. Dies bemerkend, versuchte Milbradt den Ball irgendwie an der Torhüterin vorbei zu bekommen, allerdings rumpelte sie mit den Beinen voran in Klug. Die musste daraufhin lange behandelt werden, konnte aber weiterspielen.
Diese Unterbrechung warf das Kleeblatt etwas aus der Bahn und der FV Löchgau hatte gleich zweimal die Gelegenheit in Führung zu gehen, doch zweimal parierte die angeschlagene Klug im Fürther Tor tadellos. In der Nachspielzeit hebelte ein Diagonalpass auf Milbradt die Fürther Abwehr noch einmal aus, doch ihr Querpass in den Strafraum fand keinen Abnehmer, so dass es mit einem torlosen Remis in die Pause ging.
Etwas glücklich zum Ende hin, auch wenn die SpVgg mehr von der Partie gehabt hatte. Allerdings brachte die Verletzungspause einen merklichen Bruch und gute Chancen für die Gäste. Auf der anderen Seite fehlte oft die Präzision im letzten Pass, um den Fürtherinnen zwingende Tormöglichkeiten zu geben.
Im zweiten Durchgang gehörte die erste Gelegenheit diesmal den Fürtherinnen, doch ein von Lara Schmidt getretener Freistoß landete in den Händen der Keeperin. Nur eine Minute später dann aber die Gäste wieder. Andrea Walter schlug beim Versuch den Ball aus der Gefahrenzone zu befördern über die Kugel und so bekam Alisa Meinzer die Chance. Franke versuchte noch zu stören, konnte den Schuss aber nicht verhindern, der – zum Glück für die Fürtherinnen – nur an den Querbalken donnerte (51.).
Dann aber schien der Zaubertrank, den es offensichtlich in der Kabine gegeben hatte, an zu wirken. In der 56. Minute war es Lara Schmidt, die den Ball auf der linken Seite nach vorne trieb. Sie zog nach innen und feuerte die Kugel auf das Löchgauer Tor. Allerdings traf auch sie nur die Latte – an deren Unterkante. Der Ball sprang auf der Linie auf und wieder zurück ins Feld. Da half es auch nicht, dass die komplette SpVgg-Bank den Ball bereits im Tor gesehen haben wollte, es stand weiter 0:0.
Zwei Minuten später war es Mareike Langer, die den Ball links eroberte und sich gut gegen eine, zwei Verteidigerinnen behauptete. Sie bewies Auge und Übersicht und schob die Kugel an der herauseilenden Keeperin vorbei in die Mitte, wo die heranfliegende Anna Buckel nur noch den Fuß hinhalten musste, um den Ball sicher in die Maschen zu befördern (59.).
Zehn Minuten später war Buckel der Ausgangspunkt für die nächste Fürther Möglichkeit, als sie die eingewechselte Annasofie Jørgensen bediente. Nach schönem Doppelpass mit Sabrina Schroll legte der „Dänische Pfeil“ die Kugel in die Mitte, wo zunächst Schmidt verpasste und die wohl etwas überraschte Schroll rechts am Tor vorbei schoss (68.).
Die größte Chance zum Ausgleich – ehrlicherweise die bisher einzige – vergab die eingewechselte Sanja Holetic in der 74. Minute. Nach einem schnell ausgespielten Freistoß war die Fürther Hintermannschaft einen Moment nicht im Bilde und Holetic kam zum Abschluss, zielte aber freistehend deutlich über das Tor.
Diese Nachlässigkeit bestraften die Fürtherinnen unmittelbar darauf – passend zu den Temperaturen am Trainingszentrum – eiskalt: erneut hatte Jørgensen ihre Geschwindigkeit ausgespielt und von der rechten Seite Sabrina Schroll abgespielt. „Ich habe es einfach mal probiert“, sagte die Stürmerin später, nachdem sie die Kugel aus gut 20 Metern ins Tor gehämmert hatte (78.).
Auch wenn das Spiel nun entschieden schien, ließ keine der beiden Mannschaften die Zügel hängen. Langer bediente Jørgensen, die wiederum Buckel auf die Reise schickte, doch Mandarello war einen Tick früher am Ball als die Fürtherin und konnte einen Gegenangriff einleiten. Milbradt aber konnte Sandra Klug im Fürther Tor nicht ernstlich in Verlegenheit bringen, die Keeperin packte sicher zu (79.).
Zwei Minuten später konnte Andrea Walter die zur Pause eingewechselte Svenja Fischer nicht halten und diese ging auf Klug zu. Wieder kam die Keeperin heraus, nur um einen Moment später erneut mit Schmerzen zu Boden zu gehen. Fischer hatte mit ihrem Knie das Knie der Keeperin getroffen, so dass es für beide nicht mehr weiter ging. Während Klug noch auf eigenen Beinen vom Platz humpeln konnte, musste die Löchgauerin sogar getragen werden.
Damit war das Spiel aber noch immer nicht vorbei. In der 89. Spielminute hatte Balda den Ball auf die rechts gestartete Buckel gespielt und die flankte mustergültig in die Mitte. Dort war Jørgensen zur Stelle und konnte den Ball ein drittes Mal über die Linie drücken. Die letzte Aktion aber hatten die Gäste: Ein abgefälschter Ball landete bei Luisa Münzing, deren Schuss die für Klug eingewechselte Janina Leipold sicher entschärfte.
 
„Wir haben heute endlich mal über 90 Minuten unsere Leistung abgerufen, defensiv eine super Leistung gezeigt und nach vorne hin gute Chancen rausgespielt, die wir in der zweiten Halbzeit auch endlich genutzt haben.“, analysierte Sabrina Schroll das Spiel. „Ich bin sehr glücklich, dass ich endlich wieder getroffen habe und der Mannschaft somit auch geholfen habe. An diese Leistung müssen wir nächste Woche wieder anknüpfen, dann holen wir da die nächsten Punkte“, so die Stürmerin weiter.
Auch Trainer Kevin Schmidt war sehr zufrieden mit der Leistung seines Teams: „Wir haben eigentlich alles aus der Woche mit ins Spiel genommen. Jede hat Leidenschaft, Willen und einfach alles ins Spiel geworfen. Am Ende war es ein mehr als verdienter Erfolg für uns. Die Entwicklung zeigt in die richtige Richtung. Darauf werden wir weiter aufbauen und Gas geben.“
SpVgg Greuther Fürth: Klug (83. Leipold) – Kohl, Walter, Schmidt, Wolfram, Schroll (87. Balda), Buckel (90. Schropp), Vornehm, Langer, Franke, Lang (63. Jørgensen) - Trainer: Kevin Schmidt
FV Löchgau: Bendig – Isik, Altmann, Schlipf, Lopez (63. Holetic) – Härterich, Meinzer – Nath, Münzing – Milbradt, Fuchs (46. Fischer, 84. Sorg) - Trainer: Stefanie Schuster
Tore: 1:0 Buckel (59.), 2:0 Schroll (78.), 3:0 Jørgensen (89.)
Schiedsrichter: Barbara Karmann
Zuschauer: 50
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