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Saison 2017/2018
23. Spieltag - So., 22.04.2018, 13:00 Uhr
SV Alberweiler - SpVgg Greuther Fürth
3:1 (1:1)

Auch wenn es heißt „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ und der Klassenerhalt rechnerisch noch immer möglich ist, so ist es doch inzwischen unwahrscheinlich, dass sich das Kleeblatt in der Regionalliga halten kann. Nach der 3:1-(1:1)-Niederlage beim SV Alberweiler befassen sich wohl auch die Optimisten im SpVgg-Team mit der kommenden Saison in der Bayernliga.

Wieder einmal aber mussten sich die Fürtherinnen geschlagen geben, obwohl sie dem Gegner einen packenden Kampf auf Augenhöhe geliefert hatten. Besonders im ersten Durchgang war das Kleeblatt dem SV Alberweiler sogar weitgehend überlegen. Das Team von Kevin Schmidt hatte sich eine Vielzahl guter Torchancen herausgespielt, die erste aber nutzten die Gastgeberinnen. Tamara Würstle hatte sich bereits in der zweiten Minute ein Herz genommen und einfach von der Strafraumkante abgezogen. Schon musste die SpVgg einem Rückstand hinterherlaufen, denn der Ball schlug flach im linken Eck ein.

Völlig unbeeindruckt aber spielte das Kleeblatt weiter und bot über weite Strecken schönen Fußball. Den SV hatte man weitgehend im Griff und immer wieder setzten die Fürtherinnen auch Akzente im Angriff. Ein schöner, lang geschlagener Ball von Katharina Vornehm fand schließlich in Anna Buckel eine Abnehmerin. Buckel setzte sich gegen die Abwehr durch, zog mit Links ab, ließ Torhüterin Melanie Geiselhart keine Chance und vollstreckte zum verdienten Ausgleich (28.).

Auch danach waren es die Fürtherinnen, die mutig weiter Druck machten. Immer wieder spielten sich die Fränkinnen gute Chancen heraus, so versäumten es Andrea Walter – deren Linksschuss für Geiselhart kein Problem war – und erneut Anna Buckel die Fürtherinnen sogar in Führung zu bringen. Alberweiler hatte in dieser Phase nur eine gute Kopfballchance durch Luisa Daikeler, die hatte aber einen Meter zu hoch gezielt.

Nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeberinnen etwas aktiver und es dauerte eine Weile, ehe sich das Kleeblatt aus der Umklammerung befreien konnte. Sofort wurde es wieder gefährlich: Anna Buckel hatte auf Lara Schmidt abgelegt und die packte einen perfekten Schuss aus. Mit viel Schnitt sauste das Spielgerät auf das Tor zu, doch auch die Keeperin reagierte perfekt und lenkte mit Glück und Können den Ball noch über den Querbalken.

Im Anschluss daran Pech für das Kleeblatt: Ein Foul von Tamara Würstle hatte die Schiedsrichterin übersehen und so konnte Alberweiler einen Eckball herausholen. Dieser flog in den Fürther Strafraum, wo wieder Würstle aus kurzer Distanz zum 2:1 einschieben konnte (55.). Wieder wehrte sich das Kleeblatt und wieder gelang es den Gegner in die Schranken zu weisen. Die Fürtherinnen machten das Spiel, versäumten es aber, erneut zum Ausgleich zu kommen.

Bitter wurde es dann in der 66. Minute. Katharina Vornehm geht in der Mitte der eigenen Hälfte zum Ball, bekommt diesen aber mit Wucht ins Gesicht. Dadurch ausgeschaltet, war viel Platz da, den der SV Alberweiler nutzte. Nach einem Pass musste Daniela Held zu einem taktischen Foul – und zum gegnerischen Trikot – greifen und erhielt dafür die gelbe Karte. Als sie sich darüber beschwerte, dass weder die Schiedsrichterin beim Gesichtstreffer Vornehms das Spiel unterbrach, noch die Gegnerinnen den Ball fairerweise ins Aus gespielt hatten, zückte die Unparteiische noch einmal gelb: gelb-rot.  Auch Lara Schmidt kommentierte diese Szene noch einmal, was die Unparteiische als Schiedsrichterbeleidigung wertete – obwohl dies gar nicht der Fall gewesen war – und so musste auch die Flügelspielerin mit – allerdings glatt rot – vom Feld. „So etwas habe ich in meiner ganzen Karriere noch nicht erlebt, dass zwei Spielerinnen gleichzeitig vom Platz gestellt wurden“, schüttelte Trainer Kevin Schmidt nach dem Spiel verständnislos den Kopf.

Auch danach kämpften die verbliebenen neun Fürtherinnen aufopferungsvoll und leidenschaftlich weiter. „Das war eine klasse Energieleistung der Mannschaft“, lobte der Trainer, „und außer einem Pfostenschuss durch Würstle haben wir aus dem Spiel heraus auch nichts zugelassen.“

Trotzdem machten die Gastgeberinnen am Ende den Deckel auf die Partie. Als die verbliebenen acht Feldspielerinnen auch noch auf gemacht hatten, um mit aller Macht doch noch einen Punkt zu holen, nutzten die Gäste den Platz zum kontern. Dabei war dann die eingewechselte Sibel Meyer durch und konnte Sandra Klug im Duell 1-gegen-1 überwinden.

„Wir haben erneut ein starkes Spiel gemacht.“, befand der Trainer. „Mit der Kadergröße und bei den Temperaturen hätten sich die Mädels definitiv mehr verdient. Aber es ist wie es ist: Stehst du hinten drin, hast du die Scheiße eben am Fuß.“

SV Alberweiler: Geiselhart – Schick (76. Seitz), Enderle, Laura Mohr, Würstle, Larissa Mohr (70. Meyer), Daikeler, Herle, Schad, Schneider (46. Bucher), Stvoric (20. Rapp)
SpVgg Greuther Fürth: Klug – Kohl, Held, Walter, Schmidt, Schroll (58. Lang/90. Engler), Buckel, Vornehm, Treuheit (72. Büttner), Balda (85. Hau), Langer - Trainer: Kevin Schmidt
Tore: 1:0 Würstle (2.), 1:1 Buckel (28.), 2:1 Würstle (55.), 3:1 Meyer (90.)
Zuschauer: 160
Gelbe Karten (Gast): Held
Gelb-Rote Karten (Gast): Held (66.)
Rote Karten (Gast): Schmidt (66.)
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