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Saison 1990/1991
19. Spieltag - Sa., 01.12.1990, 14:15 Uhr
SpVgg Fürth - FC Miltach
1:1 (1:1)
Die Aufregung war begründet, änderte jedoch nichts an der Tatsache, dass die SpVgg Fürth im letzten Heimspiel der Landesliga Mitte in diesem Jahr gegen ihren Angstgegner FC Miltach daheim 1:1 „verloren" hat. „Jetzt reicht es mir", meinte ein aufgeregter Trainer Günter Gerling nach dem Schlusspfiff. „Das kommt davon, wenn so viele Chancen vergeben werden. Alibi-Fußballer können wir nicht brauchen. Zettl wird beim nächsten Mal zuschauen." Zorn war die Ursache für diese harte Aussage.
Den Ronhofern wurde zum Verhängnis, dass sie schon in der sechsten Spielminute das 1:0 durch Ebner erzielt haben. In dieser Szene stand den Platzherren das Glück zur Seite. Nach einem Schuss von Sendner, der abgefälscht wurde und vom Pfosten zurück ins Feld prallte, war Ebner zur Stelle, um einzuschießen. Der Ausgleich fiel in der 39. Minute, als Sperl eine Flanke von Steger einköpfte. Letztlich hat sich für die Ronhofer gerächt, dass sie vor den Miltachern zu viel Respekt hatten. Die Vorsicht war allerdings angebracht, weil sich die Gäste, die keine Chance haben, in den Titelkampf einzugreifen, als Team vorgestellt haben, das durchaus Möglichkeiten hätte, im Kampf um die Tabellenspitze mitzumischen.
Im Ronhof war die Gästeelf auf hartgefrorenem Boden in technischer und spielerischer Hinsicht überlegen. Die Mannschaft um Spielertrainer Roland Heigl beschränkte sich allerdings darauf, eine Punkteteilung über die Zeit zu bringen. Die Ronhofer hatten viel zu viel Respekt vor dem Gegner, um von Anfang an energisch die eigenen Siegpläne zu verfolgen. Sie vergaben allerdings auch ihre Chancen blamabel, während die Gäste so gut wie keine Anstalten machten, um das Ergebnis zu deren Gunsten zu entscheiden. Die beste Fürther Möglichkeit vergab Ebner in der 34. Minute, als er freistehend mit einem Kopfball das Ziel verfehlte. Zuvor hatte Ebner schon in der sechsten Spielminute das 1:0 bei einem Abstaubertor vorgelegt. Die Möglichkeit zu erhöhen wurde kläglich vergeben. Sendner (31.), Zettl (33.) und Ebner (36.) vergaben.
Das rächte sich in der 39. Minute, als Sperl ungehindert einköpfte. Wo waren da eigentlich die seit Monaten hochgelobten Verteidiger? In der 44. Minute traf Beierlorzer bei einem abgefälschten Schuss nur den Pfosten. Nach der Pause änderte sich das Bild völlig zugunsten der Gastgeber. Teilweise wurde das Miltacher Tor mit einem Powerplay belagert. Gegen die hervorragende Abwehr des FC gab es aber kein Durchkommen, weil die Fürther zu kopflos agierten. Letztlich muss sich das Kleeblatt damit zufrieden geben, gegen Miltach wenigstens einen Punkt gewonnen zu haben. Die taktische Marschroute mit dem Versuch, die technischen Vorteile des Gegners auszugleichen, war falsch. Außerdem war es falsch, das Kleeblatt in ein Konzept zu zwingen, bei dem Spieler ihren Offensivdrang unterdrücken mussten. Miltach hatte übrigens so gut wie keine Torszene. Die Kontertaktik ging nicht auf, was für das Engagement der Kleeblatt-Verteidiger gesprochen hat. Die Spieler der vorderen Reihe der Fürther hatten allerdings viel zu viel Respekt vor der wohl besten Abwehr der Gruppe, die sich in dieser Saison im Ronhof vorgestellt hat.
SpVgg Fürth: Kastner - Glintschert - Schneider, Förster - Beierlorzer (55. Pieczyk), Hütter (61. Wenzl), Sendner, Holmeide, Herrmann - Ebner, Zettl - Trainer: Günter Gerling
FC Miltach: Nemmer - R. Heigl - Schedlbauer, Münch - Kroner, L. Martin, Steger (89. Christl), F. Martin, G. Heigl - Sperl, Raab - Trainer: Roland Heigl
Tore: 1:0 Ebner (6.), 1:1 Sperl (39.)
Schiedsrichter: Deinzer (Augsburg)
Zuschauer: 1300
Zeitstrafen (Gast): R. Heigl (50.)
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