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Saison 2017/2018
26. Spieltag - So., 13.05.2018, 14:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - 1. FC Nürnberg
1:1 (0:1)
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Da der Abstieg aus der Regionalliga ja bereits besiegelt war, ging es für die SpVgg Greuther Fürth im Derby gegen den 1. FC Nürnberg nur noch darum, sich ehrenhaft aus der Liga zu verabschieden. Doch nicht nur der Abschied von der Liga, sondern auch Abschied von einigen Spielerinnen war ein Thema dieses letzten Spieltages, an dem das Ergebnis schon beinahe in den Hintergrund trat. Das Spiel endete 1:1 unentschieden.

Bereits vor dem Anpfiff der vorerst letzten Partie in der Regionalliga gab es viel Symbolik auf dem Platz. Die beiden Mannschaften liefen in Begleitung von Mitarbeitern der Dambacher Werkstätten der Lebenshilfe Fürth ein. Die halfen anschließend auch bei der Verabschiedung der Fürther Spielerinnen, die den Verein aus verschiedenen Gründen verlassen. Sandra Klug, Christina Maier und Andrea Walter überreichten Fotos zum Abschied an Annasophie Jørgensen, Nina Habenschaden, Stefanie Schropp, Ann-Kathrin Wolfram, Tina Gulden und Lena Bieber, sowie an Betreuerin Andrea Buckel und Trainer Kevin Schmidt.

Dann rollte der Ball auf dem Lohnert-Sportplatz und das Kleeblatt zeigte, dass es sich für dieses letzte Spiel noch etwas vorgenommen hatte. Nach fünf Minuten war es eine Flanke von Katharina Vornehm, die die Abwehr aus dem Strafraum schlagen musste, ehe die Nürnbergerinnen erstmals vor dem Fürther Tor auftauchten. Anna Wachal hatte sich ihrerseits gegen Vornehm durchgesetzt, ihr Schuss ging aber deutlich links am Tor vorbei (7.).

Ernster war da der Abschluss von Anna Buckel zu nehmen. Nach einem Zusammenspiel zwischen Lara Schmidt und Katharina Vornehm landete der Ball bei Buckel und die zog ab, leider lenkte eine Verteidigerin die Kugel aber noch zur Ecke ab (9.). Das Kleeblatt hatte mehr vom Spiel, doch auch die Gäste blieben gefährlich. So prüfte Franziska Mai die Reflexe von Sandra Klug, die Fürther Torhüterin konnte den Schuss der Nürnbergerin aber mit einer schönen Parade zur Ecke lenken (18.).

Es zeigte sich aber, dass die Gäste nun langsam besser ins Spiel fanden. In der 22. Minuten musste Klug erneut gegen Mai klären, die sich gegen Daniela Held hatte durchsetzen können. Die herbeigeilte Andrea Walter kam zu spät und so musste Klug erneut schlimmeres verhindern. Nichts zu halten war dann in der 27. Minute. Aida Kardovic brachte eine Ecke in den Fürther Strafraum. Am zweiten Pfosten schraubte sich Nadine Nischler in die Höhe und nickte zum 0:1 ein.

Diesen Treffer nahmen die Fürtherinnen als Ansporn, wieder aktiver zu werden. Zwingende Torchancen aber blieben aus. Zwar schoss Sabrina Schroll aus der Halbdistanz aufs Tor, doch Lea Paulick hatte keine Mühe, den Ball sicher zu fangen (28.). Auch Anna Buckel, die nach einem weiten Ball von Klug in den Strafraum gezogen war, verfehlte das Tor (34.) und so blieb es beim 0:1-Pausenrückstand.

Nach dem Seitenwechsel waren es auch zuerst die Gäste, die Akzente setzen konnten, doch weder Nischler, noch Wachal konnten mit ihren Schüssen den Spielstand verändern. Dafür sorgte schließlich das Kleeblatt. Mit einer schönen Kombination – beinahe wie im Training – gelang der Ausgleich. Lara Schmidt war auf der linken Seite nach vorne gegangen. Als sie den Ball in die Mitte auf Ann-Kathrin Wolfram gelegt hatte, spielte diese blitzschnell weiter auf Anna Buckel, die gestartet war und den Ball präzise in den Lauf gelegt bekam. Die Fürtherin umkurvte eine Abwehrspielerin, ehe sie die Kugel ins kurze Eck schoss (51.).

Auch danach suchte die SpVgg den Torerfolg mit Kombinationsfußball zu erreichen. Die Nürnbergerinnen versuchten es dagegen beinahe ausnahmslos mit langen Bällen auf die an der Abseitslinie lauernden Stürmerinnen. Das Kleeblatt aber hatte die zumeist gut im Griff und zu allem Überfluss funktionierte die Abseitsfalle perfekt, so dass FIFA-Schiedsrichterin Angelika Söder die Angreiferinnen reihenweise zurückpfiff.

Gefährlich blieb es aber trotzdem, denn einmal konnte Luisa Richert durchbrechen und Andrea Walter gerade noch ihren Schuss verhindern und zur Ecke lenken (62.). Dann war es Kardovic, die sich gegen gleich zwei Fürtherinnen links durchsetzte und in die Mitte legte. Mai stand in guter Position am Fünfmeterraum, setzte die Kugel aber links daneben (70.). Auf der anderen Seite verpasste Sabrina Schroll einen in den Strafraum gehobenen Freistoß und dann ging es blitzschnell: Mai war schneller als Walter und konnte sich absetzen. Nach ihrer Hereingabe war Anna Wachal völlig blank im Fürther Strafraum, verzog den Schuss aber kläglich (71.).

In dieser Phase des Spiels schien das Pendel zu Gunsten der Nürnbergerinnen auszuschlagen, die Fürtherinnen aber wehrten sich hartnäckig. Fünf Minuten vor dem Ende gelang es der Abwehr längere Zeit nicht den Ball aus dem Strafraum zu bekommen, so dass man auch hier wieder zittern musste. Als dies doch gelang, nutzte Trainer Kevin Schmidt eine Spielunterbrechung für einen Wechsel: Für Sabrina Schroll kam Tina Gulden für ein paar letzte Minuten auf das Feld und drei Minuten später noch ein kurzer Einsatz für Lena Bieber, die aus gesundheitlichen Gründen ihre Zeit bei der SpVgg beenden muss.

Bis auf diese sentimentalen Momente tat sich nicht mehr viel und so sicherte sich die Spielvereinigung Greuther Fürth zum Abschluss noch einmal einen nicht unverdienten Punkt.

„Wir wollten uns auf keinen Fall mit einer Derbyniederlage aus der Saison verabschieden. Dies ist uns gelungen. Die Mannschaft hat nochmal alles reingeworfen was nur ging. Von der Leidenschaft und dem Kampfgeist haben wir uns das Unentschieden definitiv verdient.“, so Trainer Schmidt nach dem Spiel.

Auch Spielführerin Sandra Klug war zufrieden: „Wir haben nochmal alles gegeben, jede Einzelne ist nochmal an ihr Limit gegangen. Und das Gute: es hat sich niemand verletzt und ein Teil unserer Abgänge konnte noch ein letztes Mal im Trikot der SpVgg Greuther Fürth auflaufen.“

Andreas Goldmann

SpVgg Greuther Fürth: Klug – Kohl (90. Bieber), Held, Walter, Schmidt, Wolfram, Schroll (88. Gulden), Buckel, Vornehm, Treuheit (75. Franke), Langer (90. Hau) - Trainer: Kevin Schmidt
1. FC Nürnberg: Paulick – Fryer, Steck, Wachal (76. Lederer), Richert, Nischler, Madl, Mai, Sauer, Kardovic (86. Tietz), Lein - Trainer: Lukas Heinsch
Tore: 0:1 Nischler (27.), 1:1 Buckel (50.)
Schiedsrichter: Angelika Söder
Zuschauer: 132
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