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Saison 1990/1991
21. Spieltag - Sa., 16.03.1991, 15:00 Uhr
SpVgg Fürth - 1. FC Passau
1:0 (1:0)
Gleich in doppelter Hinsicht darf sich die SpVgg Fürth als Gewinner des vergangenen Spieltages der Landesliga Mitte feiern lassen. Die Ronhofer besiegten am Samstag nicht nur den „Angstgegner" 1.FC Passau durch ein Tor von Uwe Auernhammer in der 15. Minute 1:0, sie konnten sich auch darüber freuen, dass Spitzenreiter 1. FC Nürnberg Amateure in Vilshofen beim 0:0 einen Punkt abgegeben hat. Nach Minuspunkten sind die Kleeblättler damit der eigentliche Tabellenführer. Der Club liegt nur deshalb vor den Fürthern, weil er schon ein Spiel mehr absolviert hat und deshalb auch einen Pluspunkt mehr auf zuweisen hat. Vor 1730 Zuschauern fiel die Entscheidung nach einer Viertelstunde. „Joker" Uwe Auernhammer, der mit der Nummer 14 von Anfang an für Zettl spielte, umspielte zwei Verteidiger und knallte das Leder unhaltbar unter die Latte. Damit wurde Trainer Günter Gerling in seiner Meinung bestätigt. Er spekulierte von Anfang an damit, dass die Niederbayern Schwierigkeiten haben würden, mit dem kleinen und schnellen Auernhammer zurechtzukommen. Das Tor, aber auch die Tatsache, dass sein Bewacher Treml nach der Pause gar nicht mehr aufgeboten wurde, gaben dem Fürther Coach recht. Das 1:0 war übrigens der erste Kleeblatt-Erfolg nach drei Niederlagen in Folge, bei denen den Spielern um Trainer Gerling gegen Passau kein einziges Tor gelungen war.
Die Mannschaft aus der Drei-Flüsse-Stadt war im Ronhof ein ebenbürtiger Gegner. Im modischen Grün-Gelb angetreten, spielten die Niederbayern von Anfang an mit, suchten vor allem in Kontern den Erfolg. Glücklicherweise versagten die Stürmer. SpVgg-Torwart Roland Kastner wurde nur selten ernsthaft geprüft. Die Niederbayern machten einfach zu wenig aus ihren Möglichkeiten. Wie schon gegen die SG Quelle (2:0-Sieg) bot das Kleeblatt eine keineswegs berauschende Leistung. „Die Mannschaft hat nicht gut gespielt. Es gibt viel auszusetzen. Das Ergebnis zwischen Vilshofen und dem Club sorgt aber dafür, daß ich zufrieden bin", sagte Trainer Günter Gerling nach dem Abpfiff. Ihm ist sicherlich nicht entgangen, dass einige der Spieler nach der Winterpause noch nicht in Schwung sind. Achim Beierlorzer zum Beispiel bringt zur Zeit zwar sehr viel guten Willen aufs Spielfeld mit, meist verunglücken aber seine Aktionen. Weitaus mehr, als zu sehen war, muss man aber auch von Andreas Sendner erwarten. Frode Holmeide konnte ebenfalls nicht die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllen. Das Spiel begann mit Paukenschlägen, die vor allem Sendner zu verdanken waren. Vier Ecken wurden vom Kleeblatt in den ersten Spielminuten herausgespielt. Zweimal wurden Versuche von Sendner abgewehrt.
Passau, das sich eine Woche zuvor mit einem 2:2 daheim gegen Kötzting hat begnügen müssen, deutete aber schnell an, dass es keineswegs gewillt war, eine Fürther Überlegenheit hinzunehmen. Schon in der sechsten Minute verließ Kastner sein Tor, um vor dem herannahenden Hois zu retten. Leichtsinn in der Abwehr blieb ebenfalls ohne Folgen, so in der achten Minute, als Libero Norbert Glintschert den Ball verlor und danach auch noch Holmeide von einem Mitspieler angeschossen wurde. Sehenswert war der alles entscheidende Treffer von Auernhammer nach einer Viertelstunde. Frech mogelte sich der Kleeblatt-Stürmer durch die Abwehrreihen, um dann auch noch genau zu zielen. Auernhammer hat seine Chance wirklich genutzt.
Steilpässe der Passauer brachten die Fürther Abwehr in der Folge häufig in Verlegenheit. In der 29. Minute musste Förster gegen den herausragenden Gästestürmer Christian Weindl klären. Neun Minuten später traf Harald Ebner gar nur den Pfosten. Es folgten Versuche von Sendner (32.) und Schneider (37.), der auf der Gegenseite Hois stoppte. In der Schlussphase der ersten Halbzeit sorgte Schiedsrichter Richard Mayerhofer dafür, dass in dem an sich fairen Spiel unnötige Hektik aufkam. Nachdem er schon zu Beginn dem Passauer Hubert Rauscher die Gelbe Karte gezeigt hatte, weil dieser sich lautstark beschwerte, sah auch Ebner (40.) nach einer „gelungenen" Schwalbe Gelb. Sekunden später wurde Sendner verwarnt. Er wurde aber von einem Passauer festgehalten und beschwerte sich zu Recht, weil der Pfiff des Unparteiischen ausblieb. Nach dem Seitenwechsel hielt die optische Überlegenheit der Platzherren an. Holmeide (66.) zögerte allerdings zu lange nach einem Solo von Ebner. Auch Sendners Hackentrick (70.) brachte nichts ein, weil kein Mitspieler zur Stelle war. In der 77. Minute lief der Passauer Knon auf und davon, verpasste allerdings den Abschluss.
Nach zwei weiteren Chancen (Hermann und Beierlorzer) geriet das Kleeblatt zum Schluss in Bedrängnis, nachdem der eingewechselte Bernd Lunz - er feierte vor wenigen Tagen seinen 30. Geburtstag - eine Zeitstrafe erhielt. Knon (86.) und Hubert Rauscher (89.) konnten jedoch die Abwehr nicht überwinden. Den Schlussakkord setzte Zettl (90.) mit einem Kopfball, der aber im Aus landete. Die Fürther haben mit diesem Erfolg gegen einen Angstgegner ihre Aufstiegsambitionen deutlich unterstrichen. Es bleibt zu hoffen, daß die Mannschaft auch weiterhin dieses Ziel mit so viel Eifer wie bisher verfolgt. Die nächste schwere Aufgabe steht dem Team am kommenden Samstag bei Jahn Forchheim ins Haus.
SpVgg Fürth: Kastner - Glintschert - Schneider, Förster - Beierlorzer, Holmeide, Sendner (63. Zettl), Pieczyk (46. Lunz), Hermann - Ebner, Auernhammer - Trainer: Günter Gerling
1. FC Passau: Fuchs - Heininger - Treml (46. Preis) - Öller - J. Rauscher, Hackl, Knon, H. Rauscher, Doblhofer - Weindl (71. Krinner), Hois - Trainer: Günter Krinner
Tore: 1:0 Auernhammer (15.)
Schiedsrichter: Mayerhofer (Steinheim)
Zuschauer: 1730
Zeitstrafen: Lunz (81.)
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