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Saison 1990/1991
26. Spieltag - Sa., 27.04.1991, 15:00 Uhr
SpVgg Fürth - SpVgg Landshut
3:1 (1:0)
Der Nervenkrieg an der Spitze der Landesliga Mitte geht weiter. Mit einem 3:1-Heimsieg gegen die SpVgg Landshut behauptete die SpVgg Fürth allerdings die Spitze knapp vor den Club-Amateuren. Den Fürthern war vor knapp 1700 Zuschauern anzusehen, dass sie an diesem Tage unbedingt gewinnen wollten. In der ersten Halbzeit überwog Hektik. Dadurch gab es viele Abspielfehler. Dennoch war das 1:0 in der 38. Minute durch Zettl verdient, weil die Fürther die größeren Spielanteile hatten. Die entscheidende Vorarbeit zu diesem Treffer leistete Sendner mit einer Flanke von der rechten Seite. Auernhammer köpfte diese an die Latte. Den Abpraller nutzte schließlich Zettl zum Führungstreffer.
Die erste Szene hatten aber die Niederbayern. Scheftner lief in der zwölften Minute auf und davon. Torwart Kastner klärte mit einer Glanzleistung. Der Treffer hätte aber nicht gegolten, weil der Schiedsrichter auf Abseits eines Mitspielers erkannt hat. Danach folgten vier Szenen der Gastgeber. Zunächst scheiterte Pieczyk nach einer Vorlage von Zettl (20.) am Torwart. Hermann (24.) traf nach einem Alleingang nur den Außenpfosten. In der 28. Minute brachte Auernhammer den Ball zwar im gegnerischen Tor unter. Der Treffer wurde aber wegen eines angeblichen Abseits nicht gegeben. Die Kleeblättler ließen sich durch diese umstrittene Entscheidung allerdings nicht aus der Fassung bringen. Sie stürmten weiter. In der 33. Minute verfehlten Auernhammer und Hermann eine Flanke von Sendner. Nach dem 1:0 wehrte der Schlussmann einen Auernhammer-Kopfball (40.) ab.
Die Überlegenheit hielt nach der Pause an, auch wenn die Platzherren nach wie vor äußerst nervös agierten. Einen Freistoß von Hermann (48.) verpassten gleich drei Mitspieler. Beierlorzer (54.) setzte einen Aufsetzer knapp neben das Tor. Vier Minuten später war ein negativer Höhepunkt erreicht. Im Gerangel zwischen Torwart Schmalhofer und Pieczyk um einen Torabschlag blieb der Fürther Mittelfeldspieler verletzt am Boden liegen. Schiedsrichter Rödlmeier sah offensichtlich eine Tätlichkeit und zeigte dem Schlussmann die Rote Karte. Eingewechselt wurde Ersatztorwart Lechner. Dafür musste Mittelfeldspieler Hölzl vom Feld. Auch Kleeblatt-Trainer Gerling reagierte schnell und nahm den offensichtlich angeschlagenen Pieczyk vom Feld. Für ihn kam Ebner.
Von diesem Schock erholten sich die Gäste nicht mehr. Zweimal Ebner (69. und 72.) sowie Beierlorzer (75.), der den Außenpfosten traf blieb der Erfolg vorerst versagt. Das vorentscheidende 2:0 ließ bis zur 76. Minute auf sich warten. Ebner stand bei einen Freistoß von Hermann frei und köpfte ein. Pech hatte der Landshuter Torwart, der das Leder schon unter Kontrolle zu haben schien. Der Ball rutschte ihm aber unglücklich ins Tor. In der Schlussphase wurde schließlich der Unparteiische zum Hauptakteur auf dem Spielfeld. Zunächst schickte er die Streithähne Auernhammer und Stanglmayr (80.) mit Zeitstrafen vom Feld. Eine Minute später musste sich auch Löffler nach einem Foul zehn Minuten lang auf der Bank abkühlen.
In dieser Phase - Landshut hatte da nur sieben Feldspieler auf dem Platz - machte Zettl alles klar. Nach einer Flanke von Hermann umspielte er in der 83. Minute drei Verteidiger und markierte das 3:0. Eine Minute vor Schluss folgte noch das 3:1 durch Warmuth nach einem Konter. Dies war aber nur noch ein Schönheitsfehler. Aufgefallen ist gegen Landshut, dass die Ronhofer einige Schwierigkeiten haben, wenn sie unter Druck stehen. Die große Nervosität, aber auch Übereifer machten so manchen guten Spielzug zunichte. Letztlich haben die Fürther den Gegner beherrscht. Sie gewannen verdient. Eine unglückliche Rolle spielte allerdings der Schiedsrichter nach der Pause. Da agierte er viel zu kleinlich. Sonderlich unfair war die Partie keineswegs. Lob verdienten sich diesmal Hermann, der Spielfreude wie lange nicht mehr entwickelte, Sendner, der das wichtige 1:0 vorbereitet hat und der lautfreudige Pieczyk. Die Stürmer Zettl und Ebner konnten ebenso gefallen wie Auernhammer. In den entscheidenden Situationen standen ihnen Sendner und Hermann zur Seite.
SpVgg Fürth: Kastner - Glintschert - Lunz, Förster - Stolz (75. Hütter), Beierlorzer, Sendner, Pieczyk (62. Ebner), Hermann - Auernhammer, Zettl - Trainer: Günter Gerling
SpVgg Landshut: Schmalhofer - Huber - Scheftner, Stanglmayr - Jaeger, Warmuth, Hölzl (62. Lechner), Doblinger, Löffler - Thomas, Hack - Trainer: Sepp Weiß
Tore: 1:0 Zettl (38.), 2:0 Ebner (76.), 3:0 Zettl (83.), 3:1 Warmuth (89.)
Schiedsrichter: Rödelmeier (Weichs)
Zuschauer: 1700
Rote Karten (Gast): Schmalhofer (62.)
Zeitstrafen: Auernhammer (80.)
Zeitstrafen (Gast): Stanglmayr (80.), Löffler (81.)
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