Einen Denkzettel gab es für die Mannschaft von Trainer Arno Erlwein im Spiel gegen den Post SV Nürnberg. Das bisherige Tabellenschlusslicht erzielte nicht nur seine ersten Tore der Spielzeit, er holte mit dem Sieg über die Spielvereinigung auch seine ersten drei Punkte in dieser Saison.

Nach dem Sieg im ersten Spiel über den SV Mosbach hatte es schon so ausgesehen, als sei die Erlwein-Elf auf einem guten Weg in diese neue Saison gestartet. Nach vier Spielen aber sieht die Ausgangslage etwas anders aus. Mit eben diesen drei Punkten vom ersten Spieltag steht das Kleeblatt nun auf Abstiegsplatz 10. Mit Schuld daran ist die erneute Niederlage beim bisherigen Schlusslicht Post SV Nürnberg.

Hier verschlief die Mannschaft vor Torhüterin Anne Engler den Beginn und der Post SV nutzte dies eiskalt aus. Nach gefühlten 30 Sekunden war es Nicole Winkler, die die Gastgeberinnen in Führung brachte. Langsam wachte das Kleeblatt dann auf und kam ins Spiel zurück. Auch Torchancen spielte man sich heraus, brachte den Ball aber nicht im Tor unter. Dennoch attestierte Trainer Erlwein seiner Mannschaft die nötige Körpersprache, die allerdings nicht zum Erfolg führte.

Im zweiten Durchgang drückte die SpVgg und hätte durchaus den Ausgleich erzielen können, doch Keeperin Jennifer Mertz hatte etwas dagegen und hielt ihr Team weiter in Führung. Die Gegnerinnen machten dies anschließend besser und Viola Schmidt erhöhte auf 2:0 (70.). Nach diesem Tor setzte das Kleeblatt noch einmal alles auf eine Karte, ein Tor wollte jedoch nicht mehr fallen.

So muss sich die SpVgg mit der dritten Niederlage in Folge abfinden. Mittelfeld-Strategin Stefanie Schubert zeigte sich enttäuscht: „Ich weiß nur, dass wir die nächsten zwei Wochen einiges an Arbeit im Training vor uns haben und das spielfreie Wochenende vielleicht gerade richtig für uns ist.“

Ihr Trainer analysierte das Spiel gefasster: „Wir haben wieder einmal die ersten Minuten verschlafen und patsch, steht es 1:0. Später haben wir den Gegner dann wieder stark gemacht und uns durch einen Konter das 2:0 eingefangen. Wieder einmal haben wir es nicht geschafft, uns für den Aufwand, den wir betrieben haben, zu belohnen.“