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Saison 2017/2018
8. Spieltag - So., 22.10.2017, 11:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth II - SC Wernsbach-Weihenzell
6:3 (3:1)
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Ein Feuerwerk zu Beginn, ein Tief in der Mitte und ein souveräner Sieg, so könnte man die Partie zwischen der SpVgg Greuther Fürth und dem BOL-Schlusslicht, dem SC Wernsbach-Weihenzell, beschreiben. Dank eines Viererpacks von Amelie Striegel gewann das Kleeblatt am Ende doch deutlich mit 6:3 (3:1).
Das Spiel war erst wenige Minuten alt, da lagen die Gäste bereits zurück. Auf der linken Seite hatte Luisa Wölfel den Ball bereits in den Strafraum gebracht. Durch die Beine einer Verteidigerin legte sie quer auf den zweiten Pfosten, wo Sara Heinikel in Position gelaufen war und wenig Mühe hatte, den abgefälschten Ball über die Linie zu bugsieren (6.). Nur zwei Minuten später war es Heinikel selbst, die sich von der rechten Seite in den Strafraum gearbeitet hatte und aus spitzem Winkel abzog. Ihren Ball konnte Keeperin Lisa Deppe zwar noch zur Ecke lenken, doch die führte schließlich zum zweiten Tor: Stefanie Schubert brachte den Ball in den Strafraum. Zunächst konnte die Abwehr zwar klären, doch Melisa Begovic schoss noch einmal aus der zweiten Reihe. Der Ball knallte an die Querlatte und in der Mitte reagierte Amelie Striegel am schnellsten und vollendete zum 2:0 (9.).
Dieser Erfolg machte allerdings nachlässig. Einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung folgte eine fehlende Abstimmung in der Defensive und ein „tödlicher“ Pass auf Carina Helm, die komplett frei vor Janina Leipold stehend, zum Anschluss traf (10.). Doch auf der anderen Seite ließ sich die Mannschaft von Arno Erlwein auch nicht beeindrucken. Carolin Adlung hatte einen Ball aus der Abwehr heraus weit auf Amelie Striegel geschlagen. Die spitzelte den Ball an Deppe vorbei ins lange Eck und stellte den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her (12.).
Stefanie Schubert und ihre Kolleginnen ließen die Zügel phasenweise zu locker
Damit hatten beide Mannschaften ihr Pulver zunächst erstmal verschossen. Das Spiel verflachte und dies lag größtenteils daran, dass die SpVgg das Gas mehr als nötig heraus nahm. Zwar hatte das Kleeblatt noch eine Großchance durch Amelie Striegel, die aus 20 Metern Entfernung nur den Pfosten traf und anschließend Luisa Wölfel den Nachschuss nur an die Latte setzte (24.), sonst aber wurden die Gäste frecher. Kurz vor der Pause waren es Resi Rücker (38.) und Carina Helm (39.), die Leipold testeten, die Keeperin aber hatte mit den Abschlüssen keine Probleme.
Auch nach der Halbzeit änderte sich das Bild nicht. Fürth schlafmützig, der SC suchte seine Chancen und bekam sie auch. Nach einer unübersichtlichen Situation lag plötzlich eine Fürtherin vor dem eigenen Strafraum auf dem Boden und während ihre Kolleginnen auf eine Pfiff warteten, spielte sich Eva-Maria Meixner durch die Kleeblatt-Abwehr, zum erneuten Anschlusstreffer vollendend (49.).
Endstation: Paula Rölling kommt hier nicht an einer Gegenspielerin vorbei
Erst jetzt bäumte sich die Spielvereinigung wieder auf und holte sich mehr und mehr Spielanteile zurück. Sara Heinikel war die erste, die sich wieder ernsthaft vor dem Gästetor zeigte und Deppe prüfte. Die konnte die Kugel nur abklatschen, die Verteidigung aber anschließend klären (55.). Eine Minute setzte sich Amanda Sulewski auf dem linken Flügel durch, legte quer und die mitgelaufene Amelie Striegel hatte keine Mühe zum 4:2 zu vollstrecken.
Noch einmal konnten die Gäste antworten. Meixner sah, dass ein Rückpass auf Torhüterin Leipold zu kurz geraden war, versuchte das Leder zu erreichen und im Versuch zu klären, brachte die Keeperin Meixner zu Fall. Die Gefoulte trat selbst zum fälligen Strafstoß an. Sie hämmerte das Leder mit Wucht halbhoch in die Mitte des Tores und obwohl Leipold noch mit den Fingern dran kam, konnte sie den Einschlag nicht verhindern (61.).
Jetzt aber waren die Fürtherinnen wieder voll im Spiel. Nach einem schönen Zuspiel von Striegel versuchte sich Sulewski. Sie hatte sich gegen Barbara Uhl durchgesetzt, scheiterte aber anschließend an Deppe (68.). Nach einer schönen Einzelaktion von Stefanie Schubert stand es plötzlich 5:2. „Schubi“ hatte das Leder aus gut 20 Metern über Deppe in die Maschen gewuchtet (76.). Damit war die Partie entschieden, allerdings noch nicht zu Ende.
Acht Minuten vor dem Ende war es Sulewski, die den Ball schön in den Lauf von Striegel legte. Die Stürmerin überwand die Abwehr und konnte dann allein vor Deppe zum vierten Mal vollstrecken (82.). Die starke Sulewski hatte eine Minute später die Chance sich selbst noch einmal zu belohnen, im letzten Moment aber hatte eine Verteidigerin noch einen Fuß dazwischen gebracht, so dass das Spiel mit 6:3 endete.
Auch Amanda Sulewski konnte ihre Stärken wieder ausspielen
„Wir haben genau so angefangen wie wir in Sulzkirchen aufgehört haben.“, stellte Laura Weidner nach dem Spiel fest. „Jeder hat für jeden gekämpft und wir hatten Spaß am Spielen. Haben dann leider Mitte der ersten Halbzeit den Faden verloren und den Gegner ins Spiel gebracht. Sind dann aber Mitte der zweiten Halbzeit aufgewacht und haben verdient gewonnen.“
„Das war ein dreckiges Spiel und eines, das man auch erst einmal gewinnen muss“, kommentierte Trainer Erlwein die Partie. „Ein richtiges Drecksspiel. Aber wir haben uns da durchgekämpft und zurück gebissen. Wir sind zurückgekommen und das Schöne ist, wir machen auch Tore.“
Abwehrspielerin Carolin Adlung dachte auch nach dem zwischenzeitlichen 3:2 nicht, dass die Sache noch schief gehen konnte: „Klar habe ich mal geschluckt, aber ich wusste ganz genau dass wir keinen Punkt abgeben werden. Alle haben sich nochmal zusammen gerissen und bis zum Schluss durchgezogen.“

Andreas Goldmann

SpVgg Greuther Fürth: Leipold – Weidner, Adlung, Sulewski, Striegel (82. Miravalles Tsekos), Schubert, Stelzner, Rölling (46. Apostolu), Wölfel, Begovic, Heinikel (65. Roßmeißl) - Trainer: Arno Erlwein
SC Wernsbach-Weihenzell: Deppe – Uhl, Gallwitzer, Helm, Rücker, Großberger, Präger, Meixner, Wagner, Bellmunt, Müller - Trainer: Marcus Hübschmann
Tore: 1:0 Heinikel (6.), 2:0 Striegel (9.), 2:1 Helm (10.), 3:1 Striegel (12.), 3:2 Meixner (49.), 4:2 Striegel (56.), 4:3 Meixner (61., Foulelfmeter), 5:3 Schubert (76.), 6:3 Striegel (81.)
Schiedsrichter: Kotscher Rashed
Zuschauer: 50
Gelbe Karten: Apostolu
Gelbe Karten (Gast): Präger
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