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Saison 2017/2018
10. Spieltag - So., 05.11.2017, 11:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth II - SV Leerstetten II
4:1 (1:1)
    Bilder vom Spiel »    

Die Erfolgsserie der SpVgg Greuther Fürth in der Bezirksoberliga hält an. Gegen den SV Leerstetten II gelang der Mannschaft von Trainer Arno Erlwein der vierte Sieg in Folge und damit der Sprung auf den 5. Tabellenplatz. Dabei hielt das Spiel noch einige Überraschungen bereit, die für große Freude sorgten.
Die erste erfreuliche Nachricht zeigte sich beim Blick auf die Aufstellung. Mit der Nummer 5 auf dem Rücken fand sich da Francesca Hau, die erstmals seit ihrem Kreuzbandriss am 15.10.2016 wieder auflaufen konnte. Sie reihte sich in der Abwehrreihe ein und zeigte gleich von Beginn an, dass ihre langen Pässe noch immer dort landeten, wo sie hin sollten. Die erste Chance hatten auch die Fürtherinnen, allerdings ohne Beteiligung Haus. Carolin Adlung hatte nach einem Foul an Melissa Begovic einen Freistoß in den Strafraum geschlagen. Daniela Balda legte die Kugel auf Amelie Striegel ab, deren Schuss aber geblockt wurde. Nun hatte Balda noch die Nachschussgelegenheit, doch auch ihr Versuch führte nur zu einem Eckball.
Eine Minute später war es Sara Heinikel, die den Ball von einer gegnerischen Verteidigerin stibitzte aber links am Tor vorbei schoss. Es dauerte bis zur 20. Minute, ehe auch Leerstetten eine Möglichkeit bekam. Ein langer Ball landete bei Elke Theiler, sie konnte den Ball aber nicht an Janina Leipold vorbei ins Tor bringen. Auf der anderen Seite scheiterte Torjägerin Striegel ebenfalls an Torhüterin Anja Herwig.
In der 26. Minute stellte Elke Theiler das Spiel auf den Kopf. Das Kleeblatt war klar überlegen, doch als Manuela Meier Theiler bediente, war die Abwehr nicht im Bilde. So konnte Theiler den Ball ziemlich ungestört ins Netz hämmern.
Das Selbstbewusstsein der Fürtherinnen aber überstand diesen kleinen Rückschlag schadlos. Vier Minuten später trat Stefanie Schubert einen Freistoß aus dem linken Halbfeld in den Leerstettener Strafraum. In der Mitte schraubten sich Hau und Striegel in die Höhe, kamen aber nicht an das Leder. Am zweiten Pfosten aber stand Daniela Balda und hielt den Kopf hin. Damit hatte niemand gerechnet und auch Herwig war auf dem falschen Fuß erwischt, als die nicht gerade groß gewachsene Balda das Leder mit dem Kopf zum Ausgleich über die Linie bugsierte. Nicht ihr erstes Kopfballtor, mit der „Geburt eines Kopfballungeheuers“ aber, wie es Trainer Arno Erlwein scherzhaft lobte, dürfte trotzdem nicht unbedingt zu rechnen sein.
Glück dann noch einmal für das Kleeblatt. Ein Fehlpass in der Vorwärtsbewegung landete bei Meier. Die schaltete schnell und bediente Theiler, deren Schuss ging aber nur an den rechten Torpfosten, so dass es weiterhin beim 1:1 blieb. Die letzte Möglichkeit vor der Pause daran etwas zu ändern hatten dann noch einmal die Fürtherinnen. Stefanie Schubert bediente noch einmal die sehr stark aufspielende Balda, die mit dem Ball in den Strafraum eindrang, wo sie zu Fall gebracht wurde. Den fälligen Elfmeter schoss Adlung. Herwig hatte die Ecke geahnt und konnte den halbhoch geschossenen Ball um den Pfosten lenken, so dass es schließlich doch mit 1:1 in die Pause ging.
Aus der Kabine zurück, zeigte die SpVgg ein komplett anderes Gesicht. Druckvoller, schneller und zielstrebiger agierend, setzten sie Leerstetten sofort unter Druck. Das machte sich auch schnell bezahlt. Vier Minuten waren gespielt, da war es eine Ecke, die zum 2:1 führte. Von der linken Seite herein getreten landete der Ball zwar bei einer Verteidigerin. Diese konnte jedoch nicht klären, so dass die Kugel schließlich zu Francesca Hau gelangte, die keine Mühe hatte, aus kurzer Distanz zu vollstrecken. „Was gibt es denn schöneres, als im Comeback-Spiel auch noch selbst zu treffen?“, freute sich Hau und bedankte sich noch gleich bei all denen, die sie während ihrer Verletzung unterstützt hatten.
Auf dem Platz machte das Kleeblatt nun schnell Nägel mit Köpfen. Nur weitere vier Zeigerumdrehungen später war es ein Diagonalpass von Carolin Adlung, der den Kopf von Stürmerin Amelie Striegel fand. Ihr scheint im Moment alles zu gelingen, so auch diese Aktion, denn sie lenkte die Kugel über die verdutzt dreinblickende Keeperin ins Tor.
Bevor sie in der 75. Minute Feierabend machen durfte, hatte Francesca Hau sogar noch zwei Möglichkeiten, das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben. Zunächst war es Herwig, die einen Hau-Schuss noch zur Ecke lenken konnte (58.), dann zielte sie nach einer Adlung-Flanke per Kopf knapp daneben (60.).
Besser machte es kurz darauf die eingewechselte Luisa Wölfel. Nachdem Daniela Balda einmal mehr auf der Seite durchgebrochen war, legte sie den Ball quer zu Schubert. Die legte noch einmal quer zu Striegel. Die Stürmerin hob den Ball gefühlvoll über die Torhüterin, traf aber nur die Querlatte. Von dort sprang die Kugel zur eingelaufenen Luisa Wölfel, die per Kopf traf. Ihr erstes Tor im Trikot der SpVgg Greuther Fürth. „Das Tor war mal nötig. Als Zeichen dafür, dass ich's nicht verlernt hab“, kommentierte die Stürmerin erleichtert.
In der Schlussphase hätte die SpVgg das Ergebnis noch weiter in die Höhe schrauben können. Daniela Balda allein hätte noch zweimal treffen können, es blieb letzten Endes aber bei diesem völlig verdienten 4:1-Erfolg. Trainer Erlwein hatte „ein Spiel mit zwei grundverschiedenen Halbzeiten“ gesehen „die erste zum Abgewöhnen und die zweite – genau so hätten wir von Anfang an spielen müssen.“ Kritik äußerte er aber auch: „Wir hätten höher gewinnen müssen und haben mehrere gute Chancen vergeben. Leerstetten war in der zweiten Halbzeit ja gar nichts mehr.“
Das Lob und die Freude aber überwog. Ein kleines Sonderlob hatte er für Luisa Wölfel übrig: „Sie hat das Tor gebraucht, weil es schon an ihr genagt hat, dass sie nicht getroffen hat. Lu wird uns noch viel Freude machen – und dann schepperts!“

Andreas Goldmann

SpVgg Greuther Fürth: Leipold – Weidner, Adlung, Hau (75. Barth), Sulewski (64. Wölfel), Striegel, Schubert, Stelzner (75. Miravalles Tsekos), Begovic, Heinikel, Balda (80. Apostolu) - Trainer: Arno Erlwein
SV Leerstetten: Herwig – Welsch (81. Degen), Baumgartl, Doll (60. Rössel), Frauenknecht (74. Kellermann), Meier, Nerreter, Jähner, Theiler, Rößner, Hendel - Trainer: Christian Meier / Erwin Meier
Tore: 0:1 Theiler (26.), 1:1 Balda (30.), 2:1 Hau (49.), 3:1 Striegel (53.), 4:1 Wölfel (68.)
Schiedsrichter: Fabian Deibl
Zuschauer: 30
Gelbe Karten (Gast): Rößner
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