Der Aufwärtstrend der SpVgg U23 in der Bezirksoberliga hat am Sonntag einen leichten Dämpfer bekommen. Im Heimspiel gegen den SV Sulzkirchen gelang es der Mannschaft von Arno Erlwein und Jan Rebel nicht ein Tor zu erzielen. Immerhin hielt die Abwehr und so blieb es nach 90 Minuten bei einem torlosen Remis.

Den besseren Start erwischte die SpVgg. Nach sechs Minuten war es Amanda Sulewski, die sich erstmals auf der rechten Seite durchsetzen und in die Mitte zu Stefanie Schubert ablegen konnte. Deren Schuss aber wurde von einer Abwehrspielerin geblockt und auch der zweite Versuch von Amelie Striegel landete nur in den Händen von SV-Torhüterin Wagler.

Das Spiel war zerfahren und spielte sich schwerpunktmäßig zwischen den Strafräumen ab. Die Fürtherinnen versuchten zwar nach vorne zu spielen, es fehlten aber letzten Endes die entscheidenden Ideen, um die gut sortierte und energisch dagegenhaltende Abwehr in Gefahr zu bringen. So blieben die Kleeblatt-Angriffsversuche ergebnislos. Auch in der 25. Minute als Sulewski sich erneut auf dem rechten Flügel durchsetzte und von dort in die Mitte gezogen war. Ihren Schuss ließ Wagler prallen und Apostolu kam zu spät, um den Rebound zu verwerten. Auch der anschließende Distanzschuss von Lilika Miravalles Tsekos verfehlte das Ziel deutlich.

Die Gäste indes zeigten sich nur selten in der Offensive. Erst ein Foul an Lux führte zu einem Freistoß, den Rudek über die Mauer, aber auch über das von Leipold gehütete Tor hob. Da waren allerdings bereits 38 Minuten gespielt. Zwei Minuten später versuchten sich Schubert und Sulewski auf der linken Seite durchzusetzen, verloren aber den Ball, was zu einem Gegenstoß führte. Doch auch da stand Janine Stelzner parat, um diesen bereits kurz nach der Mittellinie wieder zu beenden. In der Schlussphase waren es dann noch einmal Striegel und Schubert, die sich versuchten, weil Schubert aber beim Schuss wegrutschte, vergab auch sie und es ging mit 0:0 in die Kabinen.

Der zweite Durchgang knüpfte nahtlos an den ersten an. Kaum einmal zielstrebige Aktionen die für wirkliche Torgefahr führte. Dies bemängelte nach dem Spiel auch Trainer Rebel: „Alles was wir in den letzten Spielen gut gemacht haben, hat heute gefehlt. Besonders Konzentration und Zielstrebigkeit.“

Was sich aber änderte war, dass Sulzkirchen nun aktiver wurde. So musste Laura Weidner einmal in höchster Not gegen Hickl eine Grätsche auspacken, um ihr den Ball noch vom Fuß zu schlagen (59.), nachdem Hickl per langem Ball auf die Reise geschickt worden war. Nach einer Ecke gab es dann ein größeres Durcheinander im Fürther Strafraum, doch Janina Leipold konnte sich das Leder schließlich sichern (67.).

Zehn Minuten vor dem Ende waren es die Gäste, die dann jubelten. Nach einem Freistoß von der rechten Seite hatte Kerstin Lux den Ball per Kopf ins Fürther Tor befördert und sich bereits feiern lassen, ehe sie bemerkte, dass der Schiedsrichter eine vermeintliche Abseitsstellung erkannt hatte und den Treffer nicht gab. Glück für das Kleeblatt, denn Lux war tendenziell eher nicht in der verbotenen Zone gestanden.

Die letzte Möglichkeit vergab die zur Pause eingewechselte Franziska Barth, deren Schuss nach einer schönen Kombination über den rechten Flügel viel zu schwach geriet um die Gästekeeperin zu fordern. So endete das Spiel leistungsgerecht ohne Treffer.

Andreas Goldmann