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Saison 2017/2018
22. Spieltag - Fr., 25.05.2018, 19:00 Uhr
TSV Brand - SpVgg Greuther Fürth II
10:1 (4:0)

Als Schiedsrichter Daniel Doneff die Partie der SpVgg Greuther Fürth beim TSV Brand abgepfiffen hatte, ging erst einmal ein kollektives Durchschnaufen durch das Fürther Team. Das Ergebnis spielte an diesem Tag keine Rolle mehr, für die „Elf“ von Trainer Jan Rebel ging es nur darum das Spiel zu absolvieren und sich damit in die Sommerpause zu retten.

Dramatische Personalengpässe durch Verletzungen und „Aushilfen“ in der 1. Mannschaft – dadurch waren diese Spielerinnen in der 2. Mannschaft nicht mehr spielberechtigt – hatten schon in der Vorwoche dafür gesorgt, dass das Spiel beim Tabellenletzten SV Leerstetten nicht absolviert werden konnte. So begann das Kleeblatt auch beim TSV Brand in Unterzahl.

Gerade einmal neun Spielerinnen standen zum letzten Saisonauftritt auf dem Feld und wollten sich so teuer wie möglich verkaufen. Lang konnte das Kleeblatt das 0:0 aber nicht halten. Bereits in der 3. Minute rutschte Torhüterin Janina Leipold ein Ball durch und Stephanie Barabas konnte abstauben. Nur hinten reinstellen wollten sich die Fürtherinnen aber auch nicht, der erste Angriff über Rafaela Apostolu wurde aber mühelos von der Verteidigung abgelaufen (7.).

Ähnlich unglücklich wie schon das erste Tor fiel auch der zweite Treffer: Michaela Galla hatte aus rund 35 Metern abgezogen und der Ball senkte sich – aus der Sonne kommend – genau über Leipolds Hände ins Netz. Die Fürtherinnen wehrten sich nach Kräften, konnten aber eine ganze Reihe von Chancen nicht verhindern. Immer wieder musste Leipold als letzte Instanz – teilweise sehenswert – klären, einmal halt auch die Torlatte (25.). Zehn Minuten später war es wieder die Keeperin, die einen Schuss von März aus kürzester Distanz abwehrte, auch wenn es da bereits 0:3 aus Fürther Sicht stand.

Direkt vor der Pause kam das Kleeblatt noch einmal über die Mittellinie, Apostolus Schuss von der Strafraumecke aber war sichere Beute von Tatjana Auterhoff. Die warf den Ball nach vorne ab und dann ging es schnell, im direkten Gegenzug stellte Brand auf den 4:0-Halbzeitstand.

Nach dem Seitenwechsel ging es schnell. Teilweise durch individuelle Fehler begünstigt erhöhte der Tabellenzweite bis zur 53. Minute auf 8:0. Nachlassende Kräfte und dadurch nachlassende Konzentration wusste der Gegner dabei gut zu nutzen.

Eine kleine Sensation sahen die Zuschauer dann nach  einer Stunde: einen Fürther Angriff. Die Abwehr der Fürther schlug den Ball nach vorne, Sulewski schnappte sich die Kugel und stürmte auf das Brander Tor zu. Die Verteidigung kam nicht hinterher, also musste die Keeperin aus dem Tor kommen. Sulewski setzte zum Lupfer an, Auterhoff machte sich groß und konnte den Ball gerade noch abfangen.

Auch wenn die Gastgeberinnen nicht mehr mit dem letzten Einsatz spielten – das Spiel war schließlich bereits entschieden – taten sie sich schwer, weiter zu erhöhen. Mit einer respektablen Leistung verhinderten die tapferen Fürtherinnen weitere Gegentore, auch wenn erneut einmal der Pfosten mithalf.

Dafür wurde die Spielvereinigung am Ende sogar belohnt. Ein hoher Ball sprang kurz nach der Mittellinie auf und Amanda Sulewski brach zwischen den hoch stehenden Innenverteidigerinnen Susanne Kolb und Hannah Wölfel durch, die sich umgehend auf die Verfolgung machten. Mit letzter Kraft umkurvte Sulewski Auterhoff rechts außen und konnte zum Ehrentreffer einschieben (75.). „Ich alleine vorm Tor und dann war ich froh dass der Ball drinnen war“, kommentierte die Torschützin nach dem Spiel.

Auch wenn der TSV Brand dann noch zwei Tore erzielte und das Spiel mit 10:1 endete, konnte sich das Kleeblatt als „Mit-Sieger“ fühlen. Zu neunt hatte man dem Gegner das Toreschießen trotz des deutlichen Spielstandes schwer gemacht.

„Ich war einfach nur froh, dass die neun, die gespielt haben, wirklich aufopferungsvoll gekämpft und sich dann auch mit dem Ehrentreffer belohnt haben. Der Jubel beim Tor war einfach sinnbildlich für die letzten Wochen. Denen, die wirklich hinter der Mannschaft stehen, ist es egal wie hoch man verliert und wie viele Spielerinnen man stellen kann – in diesem Fall kann man sich über sowas freuen.“, so Jan Rebel der nun froh ist, dass sich seine Mannschaft in die Pause geschleppt hat.

Torschützin Amanda Sulewski freute sich auch darüber, dass „unsere verletzten Mitspielerinnen uns von außen so angefeuert und unterstützt haben. Es war echt ein schönes Gefühl da ein Tor zu schießen.“

Andreas Goldmann

TSV Brand: Auterhoff – Galla, Barabas, Übel, Neubig, Lietz (46. Hartmann), März, Kolb, Kecili (46. Puscha), Gehre (46. Wölfel), Schwarz (46. Schreiber) - Trainer: Manuel Karger
SpVgg Greuther Fürth: Leipold – Adlung, Carosella, Sulewski, Schubert, Miravalles Tsekos, Stelzner, Rölling, Apostolu - Trainer: Arno Erlwein
Tore: 1:0 Barabas (3.), 2:0 Galla (12.), 3:0 März (24.), 4:0 Barabas (45.), 5:0 März (48.), 6:0 Schreiber (50.), 7:0 Neubig (51.), 8:0 März (53.), 8:1 Sulewski (75.), 9:1 Barabas (82.), 10:1 Barabas (85.)
Schiedsrichter: Daniel Doneff
Zuschauer: 65
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