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Saison 2017/2018
Turnier - Sa., 16.06.2018, 10:00 Uhr
STEKA-Cup 2018
Vorrunde

Zum zweiten Mal nach 2016 folgte die SpVgg Greuther Fürth dem Ruf der SG Fidei, die zu ihrem traditionellen Steka-Cup geladen hatte. Wie damals verpasste das Kleeblatt den Sprung über die Vorrunde denkbar knapp, belegte am Ende aber immerhin Platz fünf.

Der Kleeblatt-Tross war bereits am Freitagabend in einem Trierer Hotel untergekommen und konnte sich diesmal ohne Bombenalarme auf das am folgenden Tag beginnende Turnier vorbereiten. Die Auslosung hatte dafür gesorgt, dass die SpVgg auch gleich das Eröffnungsspiel bestreiten sollte. Gegner waren die – im gleichen Hotel residierenden – Mädchen des FC Bayern München. Es dauerte ein paar Minuten, bis die Fürtherinnen sich an den Bundesligisten gewöhnt hatten, doch dann konnten sie das Spiel weitgehend ebenbürtig bestreiten. Auf beiden Seiten gab es Tormöglichkeiten, die leichten Vorteile lagen dabei aber sogar auf Seiten der Münz-Elf. Die besten Möglichkeiten hatten dabei Michelle Schirmer, die nur knapp das Tor verfehlte  und Laura Bauer, deren aussichtsreicher Schuss noch abgeblockt wurde. Da die Münchner auch kein Tor erzielen konnten, endete dieses erste Spiel mit einem 0:0 der unterhaltsamen Art.

Gegen den einzigen Nicht-Bundesligisten fuhr das Kleeblatt im zweiten Spiel den zu erwartenden Sieg ein. Der Landesligist 1. FFC Kaiserslautern – eingesprungen für den 1. FC Nürnberg, der kurzfristig abgesagt hatte – wehrte sich nach Kräften, nach drei Minuten half den Pfälzerinnen aber schon das Glück: Einem vor dem Strafraum mit der Hand abgewehrten Schuss von Laura Bauer folgte nicht die rote Karte für die Keeperin und auch kein Tor. Fünf Minuten später aber stellte Lene Franke nach einem Foul an Bauer vom Strafstoßpunkt auf 1:0. Nach schöner Vorarbeit – erneut von Franke – konnte Carolina Schulz zum zweiten Mal treffen (13.), bevor Lena Franke selbst noch einmal zuschlug. Sie schnappte sich den Ball 25 Meter vor dem Kaiserslauterner Tor, stürmte nach vorne in den Strafraum und brachte das Leder aus spitzem Winkel im kurzen Eck unter (16.). In der Folge hätten Janina Graf, Jeannette Harttung und noch einmal Lena Franke weiter erhöhen können, es blieb aber bei diesem 3:0-Sieg.

Deutlich schwerer tat sich das Kleeblatt im Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen. Die Bundesligisten vergaben besonders in der Anfangsphase mehrere Möglichkeiten und hielten die Fürtherinnen von ihrem Tor fern. Einen ersten Versuch wagte Laura Bauer erst in der 12. Minute, ihr Schuss geriet aber mehr zum Rückpass, den die Leverkusener Torhüterin mühelos aufnehmen konnte. Zwei Minuten später musste Sabrina Eisenhut einen Bayer-Torschuss entschärfen, die größte Gelegenheit des Spiels bot sich dann aber dem Kleeblatt: In der letzten Spielminute stürmte Laura Bauer auf das Tor zu, blieb zwar an der Torhüterin hängen, der Ball aber trudelte zur mitgelaufenen Franke. Die konnte freistehend Maß nehmen, zielte aber um Zentimeter zu hoch, so dass es bei diesem 0:0 blieb. Der Sieg hätte wohl bereits die Halbfinal-Teilnahme gesichert.

So kam es auf das letzte Spiel gegen Borussia Mönchengladbach, den Titelverteidiger an. Für beide Teams ging es um Alles oder Nichts: Der jeweilige Sieger würde in das Halbfinale einziehen, bei einer Punkteteilung wären sowohl die Fürtherinnen, als auch die „Fohlen“ ausgeschieden. Peter Münz wählte eine äußerst offensive Taktik. „Entweder hauen wir die weg oder wir gehen gewaltig unter“, sagte er vor dem alles entscheidenden Spiel und auch Sarah Leuthard war sich darüber im Klaren: „Wir gewinnen hoch oder wir verlieren hoch – alles was nicht passieren kann ist ein Unentschieden.“
Beide Teams versuchten mit der Brechstange zum Erfolg zu kommen und es schien, als würden die Gladbacherinnen das bessere Ende für sich haben, denn sie konnten zunächst in Führung gehen. Größtenteils egalisierten sich beide Seiten im Mittelfeld und nur selten konnte sich eine Stürmerin in Szene setzen. Nach einem Foul an einer Fürtherin im Strafraum trat Leuthard zum fälligen Elfmeter an und verwandelte diesen sicher zum Ausgleich. Damit wären beide Mannschaften ausgeschieden. Während die Borussia sich nicht mehr entscheidend in Szene setzen konnte, hatte das Kleeblatt noch eine große Chance. Nach einem Querpass von Lena Franke verpassten es aber gleich mehrere Spielerinnen kurz vor dem Ende doch noch den Siegtreffer zu erzielen.

Das 1:1 bedeutete nicht nur das einzige Gegentor für die SpVgg, sondern auch das Ausscheiden in der Vorrunde. Entscheidend war dabei das Torverhältnis, denn der FC Bayern hatte gegen den FFC Kaiserslautern mit 5:0 gewonnen und damit die entscheidenden beiden Treffer mehr vorgelegt, die schließlich das Halbfinale bedeuteten. Immerhin reichte es am Ende zu einem fünften Platz und der Erkenntnis, dass man sich gegen drei Bundesligisten achtbar geschlagen hatte und das Turnier ohne Niederlage beendete.

„Das Turnier in Schleidweiler war noch einmal ein toller Abschluss für unsere Mädels“, befand Trainer Peter Münz, für den die Platzierung kein Beinbruch war. Im Gegenteil, er zeigte sich hinterher zufrieden: „Das war eine klasse Leistung in jedem einzelnen Spiel“, attestierte er seinen Spielerinnen. Immerhin war es drei Bundesligisten nicht gelungen, das Kleeblatt zu schlagen und nur Borussia Mönchengladbach war es gelungen, die Fürther Abwehr entscheidend zu knacken. Eine Leistung, auf die der Kleeblatt-Nachwuchs durchaus stolz sein kann.

FC Bayern  München - SpVgg Greuther Fürth 0:0
SpVgg Greuther Fürth - 1. FFC Kaiserslautern 3:0 - Tore: 1:0 Franke (Strafstoß), 2:0 Schulz, 3:0 Franke
Bayer 04 Leverkusen - SpVgg Greuther Fürth 0:0
SpVgg Greuther Fürth - Borussia Mönchengladbach 1:1 Tore: 0:1, 1:1 Leuthard (Strafstoß)

Andreas Goldmann

Spielort: Schleidweiler
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