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Saison 1993/1994
19. Spieltag - Sa., 04.12.1993, 14:15 Uhr
SpVgg Fürth - VfB Helmbrechts
5:0 (1:0)
Im letzten Heimspiel des Jahres übergaben die Bayernliga-Fußballer der SpVgg Fürth ihren treuen Fans das richtige Weihnachtsgeschenk. Sie überfuhren das harmlose Schlußlicht VfB Helmbrechts auch der Höhe nach völlig verdient mit 5:0 (1:0) Toren.
Seit langem verfügen die Ronhofer so wieder über ein positives Punktekonto. Sie schoben sich dank der vielen Spielausfälle auf den sechsten Tabellenplatz vor.
In keiner Phase des Spieles kam bei den 1353 Zuschauern der Zweifel auf, daß die SpVgg das Feld nicht als Sieger verlassen würde. Die Gäste aus Oberfranken machten deutlich, daß sie nicht von ungefähr am Tabellenende der Bayernliga stehen. Sie spielten bieder und brav ihr Pensum herunter, ließen nur ganz gelegentlich Torgefährlichkeit aufblitzen. Sie erweckten mehr den Eindruck, als wären sie bei einem belanglosen Freundschaftsspiel denn bei einem Punktspiel, bei dem es für sie letztlich um den Klassenverbleib geht.
Aus ganz anderem Holz war die Fürther Elf geschnitzt. Vom Anpfiff weg sorgten die Platzherren für Druck über die Flügel und rissen so die Helmbrechtser Abwehr auseinander. Gefährliche Flanken stellten den VfB-Abwehrblock ein ums andere Mal vor große Probleme, und bei einer besseren Auswertung der klaren Torchancen wäre die Partie schon vor der Pause entschieden gewesen.
Daß es für die SpVgg so prächtig lief, dafür sorgte natürlich auch der frühe Führungstreffer, der für Selbstvertrauen sorgte. Bereits in der vierten Minute schloß Dumpert einen Flügellauf über rechts mit einer Flanke ab. Bernd Müller bedankte sich per Kopf mit dem Führungstreffer.
Zwei Minuten später sorgte erneut Heinrich Dumpert für Gefahr im VfB-Strafraum, als sich Harald Ebner in seinen Flankenball warf. Sein Kopfball wurde jedoch von VfB-Torwart Littig gerade noch pariert.
Von den Gästen aus Helmbrechts war bis dahin wenig zu sehen. Sie zogen zwar mit ihrem balltechnisch gewandten Spielmacher Nicklas ein gefälliges Kurzpaßspiel auf, das war allerdings brotlose Kunst, welche die sichere SpVgg-Abwehr vor keinerlei Probleme stellte. Gefährlich wurde es lediglich in der 15. Minute, als ein Fallrückzieher von Häuber knapp über die Latte strich.
In der 20. Minute setzte Bernd Müller nach einer Flanke von Probst den Ball knapp neben den Pfosten. Zwei Minuten später jagte Nicklas auf der Gegenseite den Ball knapp über die Latte. Im Gegenzug wäre fast das 2:0 fällig gewesen. Obwohl Lotter Zeit hatte, jagte er den Ball freistehend am Pfosten vorbei.
Böse Folgen sollte die Gelbe Karte für Helmbrechts Spielmacher Nicklas in der 22. Minute wegen Meckerns haben. Nach einem harmlosen Rempler in der 56. Minute kassierte er die Gelb-Rote Karte. Das war wohl eine Konzessionsentscheidung, nachdem er kurz vorher wegen einer rüderen Attacke glimpflich davongekommen war.
Eine Viertelstunde hatten die Ronhofer einen kleinen Durchhänger mit zu wenig Bewegung im Mittelfeld. Die Aktionen waren zu statisch und ließen die Gäste etwas aufkommen. Als es jedoch wieder zügig über die Flügel ging, brannte es prompt wieder im Helmbrechtser Strafraum.
Mit einem Rückpaß spielte Ebner Oliver Zettl frei. Der traf jedoch aus acht Metern nur die Lattenoberkante. Zwei Minute später bedankte sich Zettl auf ähnliche Weise bei seinem Mitspieler, doch Ebner drosch aus acht Metern übers Tor. Die einzige klare Torchance für die Gäste bot sich in der 35. Minute, als der aufgerückte Feil frei zum Schuß kam, sein Schlenzer jedoch knapp das Tor verfehlte.
In der 40. Minute öffnete Dumpert mit einem Rückpaß die Gasse, doch Müller hatte die Situation nicht erfaßt. Die letzte Torchance vor der Pause bot sich Lotter, doch Torwart Littig lenkte den Kopf ball über die Latte.
Mit streckenweise guten Kombinationen und druckvollem Flügelspiel eröffneten die Kleeblätter den zweiten Durchgang. Nach einem Flankenlauf von Hermann scheiterte Lotter zweimal mit fulminanten Schüssen am Gästetorwart. Der abschließende Kopfball von Müller ging übers Tor.
Eine Minute später war das 2:0 jedoch perfekt. Plößner zirkelte den Ball flach und scharf vor das VfB-Gehäuse, Torwart Littig wollte sich den Ball fischen und setzte ihn durch die Beine ins eigene Netz.
Von einer Gegenwehr der Oberfranken war nichts mehr zu spüren, zumal Spielmacher Nicklas in der 56. Minute auch noch die Gelb-Rote Karte sah. Zweifellos war dies eine umstrittene Entscheidung des kleinlich pfeifenden Schiedsrichters Hofmann aus Vohenstrauß, der eine Minute später ein grobes Foul an Plößner überhaupt nicht ahndete.
Gegen zehn Helmbrechtser sorgten die Ronhofer für Powerplay. Die Gäste kamen kaum noch über die Mittellinie. Zügige Kombinationen, flottes Flügelspiel und präzise Flanken sorgten für die richtige Adventsstimmung, zumal die Torerfolge auch nicht ausblieben.
Nachdem VfB-Torwart Littig noch einen Zettl-Distanzschuß parierte (57.), klingelte es in der 61. Minute zum drittenmal im Gästetor. Eine flache Hereingabe von Hermann ließ Müller geschickt durchlaufen, und Harald Ebner hatte keinerlei Probleme, den Ball zum 3:0 ins VfB-Netz zu schieben (61.).
Zwei Minuten später fehlte Plößner nach einem Paß von Dumpert das Durchsetzungsvermögen. In der 66. Minute konnte der VfB-Schlußmann einen Heber von Hermann gerade noch über die Latte lenken. Eine Abseitsposition von Müller verhinderte in der 75. Minute das 4:0 nach einer schönen Kopfballstafette. Doch drei Minuten später gab es allen Grund zum Jubeln. Aus spitzem Winkel jagte Lotter den Ball ins Tor und ließ den Gästetorwart ein weiteres Mal alt aussehen.
Die Schlußszenen gehörten ganz Oliver Zettl der bis dahin leer ausgegangen war. In der 84. Minute verfehlte er knapp sein Ziel. In der 87. Minute stand Torwart Littig bei seinem Kopfball richtig, doch in der 88. Minute klappte es dann doch noch. Nach einer Hermann-Flanke parierte der VfB-Schlußmann zunächst den Schuß von Ebner, den Abklatscher nahm Zettl volley und markierte den 5:0-Schlußstand.
Die harmlosen Helmbrechtser waren sicherlich kein Maßstab. Imponierend war die Vorstellung des Kleeblatts dennoch. Zu Spielwitz, flüssigen Kombinationen und druckvollem Flügelspiel stellten sich endlich auch entsprechende Torerfolge ein.
SpVgg Fürth: Mösle - Glintschert - Förster (74. Reichel), Plößner (70. Lunz) - Lotter, Ebner, Dumpert, Probst, Hermann - Müller, Zettl - Trainer: Günter Gerling
VfB Helmbrechts: Littig - Rosa - Feil, Langheinrich - Dippold, Schlegel, Häuber, Zahn, Nicklas - Ruscher (66. Kamel), Huhs (66. Langer) - Trainer: Horst Will
Tore: 1:0 Müller (4.), 2:0 Littig (51., Eigentor), 3:0 Ebner (61.), 4:0 Lotter (78.), 5:0 Zettl (88.)
Schiedsrichter: Hofmann (Vohenstrauß)
Zuschauer: 1353
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