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Saison 2018/2019
1. Spieltag - Sa., 08.09.2018, 14:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - TSG Hoffenheim
1:5 (1:3)
Die Freude über den gelungenen Aufstieg war riesig und einen Augenblick schien es am Samstag so, als würde es auch im ersten Bundesligaspiel der Kleeblatt-Juniorinnen Grund zur Freude geben. Am Ende aber musste die SpVgg Greuther Fürth gegen die TSG Hoffenheim Lehrgeld zahlen und sich am ersten Spieltag mit 1:5 (1:3) geschlagen geben.
Unmittelbar vor der ersten Bundesligapartie war das Trainerteam Münz/Eisinger gezwungen krankheitsbedingt seine Innenverteidigung noch einmal zu ändern. Daher waren die Bedingungen nicht optimal, trotzdem startete das Spiel nach Wunsch: Alina Fuchs hatte aus der Mitte raus auf Sarah Leuthard gelegt, die wiederum die gestartete Laura Bauer sah und ihr den Ball in den Lauf legte. Constanze Viehmann konnte Bauer nicht folgen, stolperte und so war der Weg frei. Die Fürther Stürmerin zog in den Strafraum und beförderte das Leder an der Keeperin vorbei ins Tor (2.). Der Jubel war riesig, aber verfrüht, wie sich zeigen sollte.
Die Gäste kamen jetzt nämlich auch in die Partie und setzten die SpVgg unter Dauerdruck. Immer wieder mussten die Abwehr oder Lena Eichfelder im Fürther Tor gefährliche Situationen überstehen, so musste die Keeperin gegen Luca von Achten erstmals richtig zupacken (10.). Dann war es auf der anderen Seite noch einmal Bauer, die Keeperin Wagner prüfte. Die konnte Bauers Schuss aber abprallen lassen und Sarah Leuthard fehlte anschließend das Glück, denn ihr Abschlussversuch landete auf dem Tor (12.).
Beinahe im Gegenzug gelang der TSG dann der Ausgleich: Über die linke Seite hatte Lina-Marie Müller den Ball nach vorne gebracht und anschließend quer auf Anouk Blaschka gelegt, die am Elfmeterpunkt freistehend zum 1:1 vollstreckte.
Noch dicker kam es in der 20. Minute: Emily Wolff hatte versucht den Ball an Lara Theil vorbei zu legen, nahm das angebotene Bein der Fürtherin dankend an und ging im Strafraum zu Boden – Elfmeter! Diese Chance ließ sich erneut Blaschka nicht nehmen und so stand es 1:2. „Der Strafstoß – ob man den geben muss oder nicht, man kann ihn aber geben – war zu dem Zeitpunkt ein Knackpunkt für die Mädels.“, analysierte später Trainer Münz und hatte Recht, denn ab da war nach vorne nicht mehr viel von seiner Mannschaft zu sehen.
Dafür war die Verteidigung immer mehr gefordert. Zunächst musste Lena Eichfelder einen Schuss aus Kurzdistanz abwehren, dann wackelte die Keeperin: Eigentlich hatte sie den Ball gegen die heranlaufende Müller schon sicher geklärt, verpasste dann aber den richtigen Moment zum Abspiel. Bis dahin hatte die Stürmerin hinter Eichfelder kehrt gemacht und der Torhüterin den Ball vom Fuß geklaut. Müller legte hinaus auf Tesch, die schoss aber aus so spitzem Winkel, dass die Fürther Keeperin im Nachfassen doch noch bereinigen konnte (25.).
Zwei Minuten später war es dann Celia Catalan Keck, die für die geschlagene Keeperin retten und den Ball vor Tesch klären konnte. So ging es weiter, bis kurz vor dem Pausenpfiff noch der dritte Gegentreffer fiel. Diesmal war es Luca von Achten, die am linken Strafraumeck völlig blank stand und ungehindert einschießen konnte.
Fürth hatte sich in der zweiten Hälfte des ersten Durchgangs nur nach wenigen Kontern vor dem Gästetor gezeigt. Die Mittel der Wahl waren lange Bälle auf Laura Bauer, die aber nicht zu einem Torerfolg führte. Am nächsten dran war Bauer noch in der 38. Minute, als sie eine schwer zu nehmende Hereingabe von Leuthard auf das Tor schaufelte.
Nach dem Seitenwechsel hätte die SpVgg aber dem Spiel eine neuerliche Wendung geben können, doch Sarah Leuthard verfehlte das Tor mit einem direkt getretenen Freistoß (45.), dann war es Lola Eyrisch, deren Schuss Wagner noch zur Ecke ablenken konnte (48.). Besser machte es erneut der Gegner. Über die linke Seite wurde der Ball nach vorne getragen und schließlich auf Müller gespielt. Catalan Keck versuchte zu retten was nicht mehr zu retten war und verletzte sich bei der Abwehraktion auch noch so, dass sie ausgewechselt werden musste.
Damit noch nicht genug, denn obwohl die Gäste nun einen Gang runter schalteten, hatten sie noch mehrere gute Möglichkeiten. Eine davon führte schließlich noch zum 1:5-Endstand, als sich von Achten nach einem langen Ball die Pille sicherte und kaltschnäuzig einschoss (69.). Danach hätte Hoffenheim sogar noch weiter erhöhen können, die Kraichgauerinnen beließen es aber bei diesem 1:5.
„Wir haben mit dem schnellen 1:0 gut begonnen“, fand Alina Fuchs, „und ich denke, dass wir trotz der drei Gegentore in der 1. Halbzeit gut mitgehalten haben. In der zweiten Hälfte hat man dann gemerkt, dass das Tempo in der Bundesliga höher ist, als in der Bayernliga. Für uns war’s trotz der Niederlage eine gute Erfahrung.“
„Ich schiebe das auf die Unerfahrenheit“, analysierte Peter Münz nach der Partie. „Wir haben heute richtig Lehrgeld bezahlt. Den Kopf werden wir jedenfalls jetzt sicher nicht in den Sand stecken. Am Dienstag geht das Training wieder weiter, da müssen wir weiter arbeiten, wir werden weiter daran arbeiten.“, so der Trainer.
Isabell Wahl war jedenfalls nicht enttäuscht: „Ich bin der Meinung, dass die Hoffenheimer ihr Spiel besser durchgesetzt und verdient gewonnen haben. Trotzdem hätte das Spiel nicht so hoch ausgehen dürfen. Wir hatten teilweise gute Aktionen an denen wir uns festhalten müssen.“

Andreas Goldmann

SpVgg Greuther Fürth: Eichfelder – Theil, Catalan Keck (58. Gahm), Schindhelm, Kröninger, Wahl, Fuchs, Eyrisch, Leuthard, Bauer, Maubach - Trainer: Peter Münz
TSG Hoffenheim: Wagner – Viehmann, Karle (63. A. von Achten), Mundhenk, Tesch (41. Shala), Wolff, Müller (63. Braun), Strack, L. von Achten (72. Fischer Cortes), Hoef, Blaschka - Trainer: Melanie Fink
Tore: 1:0 Bauer (2.), 1:1 Blaschka (13.), 1:2 Blaschka (20., Foulelfmeter), 1:3 L. von Achten (40.), 1:4 Müller (55.), 1:5 L. von Achten (69.)
Schiedsrichter: Sonja Kuttelwascher
Zuschauer: 130
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