„Wir verlieren nicht – wir siegen oder wir lernen“ lautet der Wahlspruch, den Peter Münz und Simon Eisinger den Juniorinnen vor der Saison ins Stammbuch geschrieben hatten. Auch beim 1. FFC Frankfurt musste sich der Kleeblatt-Nachwuchs mit letzterem zufrieden geben, denn erneut hieß es am Ende 1:5 aus SpVgg-Sicht.

Dabei waren die Fürtherinnen ganz gut ins Spiel gekommen, auch wenn die erste Gelegenheit des Spiels den Gastgeberinnen gehörte. Direkt nach dem Anstoß lief Emily Kraft auf das Fürther Tor zu, doch Lena Eichfelder konnte da schlimmeres verhindern. Dann schien es, als hätte das Kleeblatt das Spiel im Griff. Beide Mannschaften kamen zwar zu Möglichkeiten, konnten aber daraus kein Kapital schlagen.

Bis zur 12. Minute: Da war es nämlich wieder Kraft, die zum Abschluss kam. Nach einer schönen Kombination nickte die Hessin zur Führung des FFC ein. Acht Minuten später zeigte Camilla Küver, dass die Luftherrschaft im Stadion am Brentanobad eindeutig den Gastgeberinnen gehörte, als auch sie per Kopf traf und auf 2:0 stellte. Kurz vor der Pause war es auch jene Küver, die mit dem 3:0 nach einem Doppelpass die Vorentscheidung erzielte (36.).

Das war zum guten Stück der fehlenden Kompromisslosigkeit in den Zweikämpfen geschuldet. Oft waren die Fürtherinnen einen Schritt zu spät oder zu zaghaft am Werk, um die Chancen der Gegnerinnen schon von Vornherein zu unterbinden. Daher mussten sie mit diesem 0:3 in die Kabinen gehen.

Auch danach änderte sich nicht viel am Bild. In Folge eines Einwurfes erhöhte der FFC schließlich sogar durch die frisch eingewechselte Ann-Katrin Elsen ein weiteres Mal. Dann aber durften sich die Fürtherinnen doch einmal kurz freuen: Sarah Leuthard schnappte sich den Ball und ging im 1-gegen-1 ins Duell mit ihrer Abwehrspielerin. Leuthard gewann dieses Duell und konnte an Torhüterin Riemer vorbei ins lange Eck einschieben (51.). Das 1:4 war aber zu wenig um wirklich Hoffnung aufkommen zu lassen, stattdessen stellte Leonie Springer den alten Abstand wieder her (66.).

Die Spielvereinigung rutschte damit auf den letzten Platz der Bundesligatabelle ab, ehe es am kommenden Wochenende zum zweiten Spiel in Frankfurt – diesmal dann bei Mitaufsteiger Eintracht Frankfurt – kommen wird.