Viel hatte nicht gefehlt, dann hätte sich der Kleeblatt-Nachwuchs über den ersten Sieg in der Bundesliga freuen können. Laura Bauer hatte die Spielvereinigung in Führung geschossen, doch eine Viertelstunde vor dem Ende musste die Mannschaft des Trainerteams Münz/Eisinger den Ausgleich hinnehmen. So trennte sich die SpVgg von den VfL Sindelfingen Ladies mit 1:1 (1:0), holte aber immerhin den ersten Punkt.

Die aufsteigende Tendenz, die das Kleeblatt in der U17-Bundesliga zuletzt gezeigt hatte, setzte sich auch im Spiel gegen den VfL Sindelfingen fort. Zwar waren es die Gäste, die durch Noelle Maier und Neele Beck zu ersten Abschlüssen kamen, das Kleeblatt hatte die Lage aber weitgehend im Griff. Die taktischen Änderungen die das Trainerteam vorgenommen hatten, schienen zu fruchten. In der 10. Minute war es Sarah Leuthard, die erstmals auf das Gästetor schoss. Allerdings blieb sie auch im zweiten Versuch (16.) ebenso erfolglos wie Lena Kröninger, die sich ebenfalls probiert hatte.

Dann war es Alina Fuchs, die sah, wie sich Laura Bauer freilief. Mit einem hohen Ball spielte Fuchs die Stürmerin an, die drang in den Strafraum ein und legte den Ball anschließend links an Torhüterin Lea Schmidt vorbei zum 1:0 ins Netz (17.). Die Fürther Deckung arbeitete anschließend sehr konzentriert daran, diese Führung zu verteidigen. Zwar kam es immer wieder zu Torabschlüssen, die blieben allerdings allesamt folgenlos und so ging es mit der knappen Führung in die Kabine.

Im zweiten Durchgang legten die Gäste zu und die SpVgg begann mehr und mehr zu wackeln. Durch einige Angriffe hätten die Fürtherinnen zwar nachlegen können, doch die Sindelfingerinnen kamen immer besser ins Spiel. Mehrfach musste sich Lena Eichfelder im Fürther Tor auszeichnen und den Ausgleich verhindern. Einmal aber sollte sie sich geschlagen geben müssen:

In der 66. Minute kam eine Gästestürmerin im Zweikampf mit gleich zwei Fürtherinnen zu Fall – dummerweise im Strafraum – und Schiedsrichterin Steckermeier zeigte – wohl zurecht – auf den Punkt. Samira Sahraoui legte sich den Ball zurecht und zielte auf die von ihr aus gesehen linke Eck. Zwar hatte Eichfelder das richtig vorhergesehen, allerdings konnte sie den Ball diesmal nicht parieren und folglich den Ausgleich auch nicht verhindern.

Immerhin zitterte sich das Kleeblatt mit diesem Spielstand über die Zeit und freute sich nach 80 Minuten über den ersten Punkt im Kampf um den Klassenerhalt. „Ich finde wir haben diesmal ziemlich gut gespielt und unsere Leistung von den vorherigen Spielen noch einmal gesteigert.“, urteilte Torschützin Laura Bauer nach der Partie, „Leider haben wir dann allerdings ein unnötiges Foul im Strafraum gemacht und somit auch das Gegentor bekommen. Ich denke aber wir können trotzdem froh sein unseren ersten Punkt eingefahren zu haben.“