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Saison 2018/2019
6. Spieltag - Sa., 20.10.2018, 11:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - SC Freiburg
0:7 (0:3)
Auch nach dem sechsten Spiel bleibt das Kleeblatt mit nur einem mageren Pünktchen Letzter in der Tabelle der U17 Bundesliga Süd. Auf dem heimischen Trainingszentrum setzte es gegen den Tabellenführer SC Freiburg ein 0:7 (0:3). Allerdings hatte daran auch die Schiedsrichterin einen gewissen Anteil daran.
Der Spielbeginn verlief ziemlich hektisch. Es dauerte aber nicht lange, da fand der Spitzenreiter aus dem Breisgau in die Partie. Eine Flanke von der rechten Seite fand Oceana Celia Picard, die völlig blank vor Lena Eichfelder stand und flach links einnetzen konnte. „Unser Plan so lang wie möglich die Null stehen zu lassen ging nicht auf.“, kommentierte Trainer Simon Eisinger den Rückstand seiner Mannschaft nach dem Spiel.
Trotzdem arbeitete die SpVgg deutlich verbessert. Immer wieder ließ die von Franziska Gumbrecht dirigierte Abwehrkette die Freiburgerinnen ins Abseits, was immer wieder für Verzweiflung bei den Gästen sorgte. Augenscheinlich war auch, dass die Fürtherinnen sich nicht so weit hinten rein drängen ließen, wie zuletzt. Sie nahmen früher die Zweikämpfe an und hielten den SC so zunächst doch relativ weit vom eigenen Tor fern. So blieb Lena Eichfelder auch relativ selten geprüft. Nach dem Tor dauerte es bis zur 25. Minute, ehe die Torhüterin wieder eingreifen musste. Picard hatte diesmal von rechts auf Fockers geflankt, deren Direktabnahme Eichfelder parieren und die Abwehr anschließend klären konnte.
Jetzt aber erhöhten die Gäste noch einmal die Schlagzahl. Marie Philipzen hatte sich links durchgesetzt und in die Mitte gespielt. Die Hereingabe klärte die Fürther Abwehr zu kurz und eine Freiburgerin versuchte sich mit einem Schuss, der allerdings über das Fürther Gehäuse ging (27.). Das Kleeblatt versuchte seinerseits mitzuspielen, allerdings fehlten meist die Mittel um sich gegen die Freiburger Defensive zu behaupten. Immer wieder waren die Zuspiele aus dem Mittelfeld zu unpräzise, so dass die SC-Abwehr dazwischen gehen konnte.
Einen so abgefangenen Pass schlugen die Breisgauerinnen direkt wieder nach vorne, wo sich erneut Picard löste und wieder alleine auf Eichfelder zusteuerte. Diesmal verpasste die Keeperin den richtigen Moment heraus zu laufen und so hatte Picard keine Mühe, zum 0:2 zu vollstrecken.
Die Fürtherinnen gaben sich aber nicht auf. Nach einem Pfostenknaller durch die Gäste war es Isabell Wahl, die sich auf der rechten Seite einmal durchsetzen konnte und Patricia Gahm in den Lauf spielen wollte. Allerdings geriet auch dieses Zuspiel zu lang, so dass der Angriff wieder im Sande verlief.
Das Spiel wogte nun hin und her. In der 37. Minute flog der Ball erneut in den Fürther Strafraum und die Freiburgerinnen verpassten es gleich mehrfach erfolgreich abzuschließen, ehe die Fürther Abwehr den Ball endlich aus der Gefahrenzone schlagen konnte.
Einen großen Aufreger gab es noch kurz vor der Pause: Laura Bauer war mit einem langen Zuspiel bedacht worden, hatte sich das Leder geschnappt und ging auf das Freiburger Tor zu. Von der linken Seite in Richtung Strafraum ziehend, legte die Fürther Angreiferin das Leder an der sich ihr entgegen werfenden Marie-Morgane Sieber vorbei, die aber packte zu und holte Bauer von den Beinen. Die noch mit zurücklaufenden Verteidigerinnen hätten nicht mehr eingreifen können und so dachte jeder, dass Schiedsrichterin Hofmann Sieber nun vom Platz stellen würde, doch die zeigte nur die gelbe Karte. Riesenglück für Freiburg oder eine zu nachsichtige Schiedsrichterin? In jedem Fall ging es für die Torhüterin weiter.
Statt also nun beim Stand von 0:2 in Überzahl spielen zu können, blieb es beim elf gegen elf und Freiburg schlug vor dem Pausenpfiff noch einmal Kapital daraus. Gegen Amelie Woelki war die Abseitsfalle wirkungslos und wieder war Eichfelder alleine und wieder war auch sie machtlos. So ging es mit einem 0:3 in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel versuchte die SpVgg noch einmal einiges, kam aber zu selten gefährlich vor das Freiburger Tor. Die besseren Szenen hatten weiterhin die Gäste, die in der 54. Minute durch Philipzen auf 0:4 stellten und fünf Minuten später auf 0:5 erhöhten. Nun fiel das Kleeblatt wieder in das Muster der letzten Spiele zurück und fing sich viele viel zu leichte Gegentore. Oft reichte ein Pass um die Fürther Abwehr zu überwinden und Eichfelder zu prüfen.
Als sich die Fürtherinnen in der 65. Minute einen ersten Eckball erspielten, entfuhr Simon Eisinger der Satz: „Das ist für mich wie ein Tor“. Eingebracht hatte auch diese Standardsituation am Ende nichts. Im Gegenteil, kurz vor Schluss erhöhten die Freiburgerinnen sogar noch auf den 0:7 Endstand.
„Wir müssen realistisch sein, Freiburg ist keine durchschnittliche Bundesligamannschaft, sondern gehört zu den besten fünf U17-Teams in Deutschland.“, ordnet Simon Eisinger die Niederlage ein. „In der ersten Hälfte konnten wir aber eine deutliche Leistungssteigerung im Spiel gegen den Ball erkennen. Leider fehlte uns der Mut und die Entschlossenheit unsere Angriffe im letzten Drittel selbst durchzubringen.“ Mit dem zweiten Durchgang ist Eisinger allerdings weniger zufrieden: „Da sind wir nach 20 Minuten in unser altes Muster verfallen. Wir brachten wenig Gegenwehr, waren konditionell und mental nicht mehr auf der Höhe. Aufgrund dessen ist der Sieg zwar zu hoch ausgefallen, aber mehr als verdient für Freiburg.“

Andreas Goldmann

SpVgg Greuther Fürth: Eichfelder – Wahl, Kröninger, Frost, Catalan Keck, Gumbrecht, Schindhelm (57. Vogel), Gahm (45. Leuthard), Fuchs (61. T. Graf), Maubach, Bauer - Trainer: Simon Eisinger
SC Freiburg: Sieber – Rauch (52. Gütermann), Kroflin, Ezebinyou (62. Palmen), Werz, Kbida, Thoma (62. Schneider), Picard, Fockers, Woelki, Philipzen (62. Zicai) - Trainer: Edgar Beck
Tore: 0:1 Picard (9.), 0:2 Picard (29.), 0:3 Woelki (40.), 0:4 Philipzen (54.), 0:5 Woelki (59.), 0:6 Palmen (76.), 0:7 Kbida (78.)
Schiedsrichter: Sarah Hofmann
Zuschauer: 50
Gelbe Karten (Gast): Sieber
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