suche   |   kontakt  
  spieldetails   startseite » nachwuchs » u17-juniorinnen » bundesliga sã¼d
Saison 2018/2019
11. Spieltag - Sa., 16.02.2019, 14:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - 1. FFC Frankfurt
1:2 (1:1)

Eine bittere Niederlage mussten die Spielerinnen von Peter Münz und Simon Eisinger am vergangenen Samstag gegen den 1. FFC Frankfurt einstecken. Trotz einer über weite Strecken guten Leistung gelang es unserer U17 nicht, sich mit einem Sieg zu belohnen. Stattdessen musste man sich den Hessen mit 1:2 (1:1) geschlagen geben.

Dabei hätte es kaum besser beginnen können. Es waren gerade einmal drei Minuten gespielt, da hatte die Spielvereinigung das erste Bundesligator des Jahres geschossen. Über die Mitte hatte Lola Eyrisch den Ball nach vorne gebracht und Michelle Schindhelm bedient. Die legte ab für Laura Bauer und die fackelte nicht lange und hob den Ball ins rechte Tordreieck (3.).

Die Gäste aber wollten sich nicht lumpen lassen und griffen ihrerseits an. Zwei Minuten nach der Führung musste Lena Eichfelder gleich doppelt eingreifen, um den Ausgleich zu verhindern: Leonie Springer war rechts durchgebrochen und ließ auch Eileen Frost ins Leere laufen. Den Schuss Springers konnte Eichfelder zwar parieren, doch Chiara Magliari durfte sich mit dem Nachschuss probieren. Auch da war die Fürther Torhüterin wieder auf dem Posten und wehrte auch diesen Versuch ab.

Eine kuriose Szene drehte sich in der 11. Minute um die Fürther Keeperin: Hannah Marx hatte von der linken Seite vor das Tor geflankt, Eichfelder boxte den Ball an das Gebälk. Von dort sprang ihr die Kugel an den Kopf und trudelte in Piplica-Manier auf das Tor zu. Bevor die Kugel aber über die Linie ging, konnte Eichfelder sicher zupacken und die Situation unter Kontrolle bekommen. Frankfurt aber kam nun besser auf. Das Kleeblatt versuchte sich einzuigeln, Frankfurt versuchte es mit langen Bällen. Ein solcher landete – abseitsverdächtig – bei Springer, die Eichfelder diesmal keine Chance ließ und zum Ausgleich traf (16.).

Nun nahm der Druck zu. Nur eine Minute später musste Julia Maubach einen Ball gegen Magliari ablaufen um schlimmeres zu verhindern. In der 20. Minute kam der Ball erneut über die rechte Angriffsseite durch. Lena Eichfelder warf sich der Angreiferin entgegen, die aber hatte den Ball an der Torhüterin vorbei aufs Tor gebracht. Wieder war es Maubach, die für Eichfelder klären konnte. Den anschließenden Nachschuss setzte der FFC dann knapp über die Querlatte.

Erst dann bekam das Kleeblatt die wütenden Angriffe der Gäste wieder besser in den Griff und kam selbst wieder zu Möglichkeiten. Schindhelm hatte sich schön durch das Mittelfeld gespielt und quer zu Laura Bauer gelegt, deren Abschluss aber zu unplatziert geriet und am Tor vorbei ging (21.). Sechs Minuten später war es Schindhelm selbst, die nach einer Ecke per Kopf zum Abschluss kam, doch auch sie verfehlte das Ziel.

Bis zur Pause passierte vor den Toren nun nicht mehr viel. Beide Mannschaften belauerten sich. Die Abwehr der SpVgg bekam die schnellen Angreiferinnen der Frankfurter immer besser in den Griff, die Kleeblatt-Offensive aber war zu harmlos, um die Gäste unter Druck setzen zu können. Folglich blieb es zur Pause bei diesem 1:1.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Hessinnen mit ordentlich Schaum vor dem Mund aus der Kabine. Kaum war wieder angestoßen, musste Eichfelder eingreifen. Wieder war es Marx, die links freigespielt wurde. Die Torhüterin warf sich ihr am Strafraumeck entgegen und konnte den Ball zur Seitenauslinie prallen lassen. Da die Abwehr noch nicht wieder zur Stelle war, musste die Keeperin noch einmal nachsetzen. Mit einer Grätsche behinderte sie Marx so sehr, dass die herbeigeeilte Abwehr schließlich zum Einwurf klären konnte.

Frankfurt machte weiter Druck und versuchte immer wieder mit langen Bällen die schnellen Marx und Springer zu bedienen. Die Abwehr und Torhüterin Eichfelder mussten mehrmals eingreifen und einen Rückstand verhindern. Bald aber mussten die Frankfurterinnen ihrem eigenen Tempo Tribut zollen. Zudem half die Einwechslung von Milena Proske die linke Abwehrseite endgültig unter Kontrolle zu bekommen. Proske lief mehrere lange Bälle auf Springer ab und nahm dem FFC damit eine der gefährlichsten Waffen.

Langsam entwickelte sich auch ein Fürther Gegendruck. Das Mittelfeld kam besser ins Spiel und so kippte das Spiel mehr und mehr zu Gunsten der SpVgg. In der 60. Minute bediente Kira Haverkock – kurz nach der Pause für Schindhelm gekommen – Lola Eyrisch. Deren Schuss ging nur knapp über das linke Lattenkreuz. Fünf Minuten später hatte Celia Catalan Keck eine Möglichkeit. Sie behauptete den Ball nach einer Ecke und schob – allerdings zu schwach – auf das Tor. Keeperin Riemer hatte damit keine Mühe.

In der 68. Minute schlug Lena Kröner einen an Eyrisch verursachten Freistoß von der linken Seite in den Strafraum. Am zweiten Pfosten stand Spielführerin Franziska Gumbrecht, ihr Kopfball ging aber rechts am Tor vorbei. „Eigentlich wollte ich den Ball mit der Stirn treffen, irgendwie war es dann aber doch eher die Seite und so konnte ich ihn nicht aufs Tor bringen“, ärgerte sich Gumbrecht nach dem Spiel.

Von den Gästen war kaum noch etwas zu sehen. Außer langen Bällen fiel den Frankfurtern nicht viel ein und die hatte die Abwehr im Griff. Nur einmal setze sich Springer noch einmal links durch und konnte auf Latincic ablegen, die aber über das Tor zielte (70.). Dem Tor waren die Fürtherinnen aber deutlich näher.

Lola Eyrisch setzte sich auf der linken Seite gegen eine Abwehrspielerin durch und der Ball kam anschließend über Gumbrecht zu Laura Bauer, die beim Schuss gerade noch geblockt werden konnte (73.). Trotzdem sie nur noch selten zu sehen waren, blieben die Frankfurter Angreiferinnen gefährlich. Das stellte Latincic klar, als sie in der 76. Spielminute Kröninger entlaufen konnte. Wieder aber rettete Eichfelder, die im 1-gegen-1 bombenstark war.

Die kalte Dusche folgte eine Minute später: Choteschowsky setzte sich links durch und legte quer zur in Position gelaufenen Leonie Springer. Die blieb eiskalt und schob flach rechts unten ins lange Eck ein (78.).

Wütend kämpfte die SpVgg um den mehr als verdienten Punkt und griff immer wieder beherzt an. Die größte Gelegenheit bot sich dabei zu Beginn der Nachspielzeit. Lola Eyrisch hatte den Ball links kurz vor der Eckfahne behaupten können und spielte zur einlaufenden Franziska Gumbrecht. Die wurde gleich von drei Verteidigerinnen angegangen und durch ein deutliches Schubsen zu Fall gebracht. Im Strafraum. Die Pfeife der bis dahin oft kleinlich leitenden Schiedsrichterin aber blieb stumm. Erneut bekam das Kleeblatt einen klaren Strafstoß nicht gepfiffen. Als wäre dies noch nicht genug, hörten mehrere Zuschauer, wie Schiedsrichterin Mast zu ihrer Assistentin sagte, dass sie in der 79. Minute für so eine Aktion keinen Elfmeter mehr geben würde.  

Mit hängenden Köpfen sammelten sich die Fürtherinnen um ihre Bank. Trainer Simon Eisinger kommentierte das Spiel: „Wir hatten die bessere Spielanlage, waren aber im Angriff zu harmlos. Ärgerlich das Gegentor, bei dem es uns einfach an der Kommunikation in der Verteidigung gefehlt hat. Ärgerlich dann natürlich auch im Gegenzug der klare, nicht gegebene Elfmeter. Letztendlich: Jammern hilft nichts. Wir müssen uns das Positive vor Augen halten und darauf aufbauen.“

Darauf  baut auch Isabelle Wahl: „Ich denke, dass wir ein gutes Spiel gemacht haben und uns mit mindestens einem Punkt belohnen hätten müssen. Jedoch wenn wir an die Leistung von diesem Spiel anknüpfen und unsere Chancen nutzen können wir Eintracht Frankfurt am Samstag schlagen.“

Andreas Goldmann

SpVgg Greuther Fürth: Eichfelder – Maubach, Catalan Keck, Kröninger, Fuchs (55. Proske), Wahl, Eyrisch, Schindhelm (42. Haverkock), Bauer, Frost, Gumbrecht - Trainer: Peter Münz
1. FFC Frankfurt: Riemer – Stendebach, Schlegl, Franke, Janser (71. Hesselbach), Magliari (41. Choteschowsky), Springer, Jüllich, Hochstadt, Seiler (80. Besserdich), Marx (62. Latincic) - Trainer: Joao-Paulo Ferreira
Tore: 1:0 Bauer (3.), 1:1 Springer (15.), 1:2 Springer (77.)
Schiedsrichter: Jessica Mast
Zuschauer: 50
Gelbe Karten: Fuchs
Ist uns ein Fehler unterlaufen oder könnt Ihr weitere Informationen geben?
Dann schreibt uns bitte eine E-Mail!
« zurück
vorschau frauen
FC Ezelsdorf

FC Ezelsdorf
Sa., 27.04.2024
17:00 Uhr
vorschau frauen2
SpVgg Germania Ebing

SpVgg Germania Ebing
Sa., 27.04.2024
15:30 Uhr