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Saison 2018/2019
6. Spieltag - Sa., 06.10.2018, 16:00 Uhr
TSV Brand - SpVgg Greuther Fürth II
2:4 (1:2)
    Bilder vom Spiel »    
Mit einer durchaus überzeugenden Vorstellung hat sich die SpVgg Greuther Fürth auch am sechsten Spieltag in der BOL drei Punkte einverleibt. Diese schmeckten umso besser, als dass der Gegner TSV Brand hieß und zu den Spitzenmannschaften der Liga zählte. Am Ende setzte sich die Spielvereinigung verdient mit 4:2 (2:1) durch und baute damit die Tabellenführung weiter aus.
Auf zwei Positionen hatte Trainer Jan Rebel im Vergleich zum vorherigen Heimsieg gegen die DJK Eibach gewechselt. Diese Änderungen waren aber keinen Augenblick zu spüren, so homogen besetzt ist die Mannschaft. Gleich von Anfang an machte das Kleeblatt Druck auf eine komplett verunsichert wirkende Brander Mannschaft. Das sollte sich auch schnell auszahlen: Die Fürtherinnen gewannen im linken Mittelfeld den Ball und spielten diesen hoch ins Zentrum, wo Luisa Wölfel stand. Die pflückte sich das Leder herunter und leitete es gekonnt auf Amanda Sulewski weiter, die ging alleine auf das von Tatjana Auterhoff gehütete Tor zu und erzielte schließlich – endlich – ihr erstes Saisontor (3.).
Der Treffer zeigte Wirkung. Vom TSV war wenig zu sehen, lediglich mittels Freistoß konnten sie die gut sortierte Fürther Abwehr kurz in Verlegenheit bringen. Die arbeitete hervorragend und kaufte der „besten Offensive, die uns in dieser Saison bisher gegenüberstand“, wie Jan Rebel anerkennend meinte, den Schneid ab. „Wir waren extrem nah am Gegner, zwangen Brand so zu Rückpässen und verhinderten, dass sie ins Spiel kommen konnten.“, so der Trainer.
So gut wie es hinten lief, wollte sich auch der Sturm nicht lumpen lassen. Nach schnellem Umschalten kam der Ball aus dem Mittelfeld steil auf Luisa Wölfel in die Gasse und auch sie konnte alleine vor Auterhoff einschießen und so auf 2:0 stellen (13.). TSV-Trainer Thomas Holzer reagierte auf diesen Spielverlauf umgehend und brachte Iris Neubig für Hannah Wölfel. Die Spielvereinigung zog sich nun etwas weiter zurück und konzentrierte sich schwerpunktmäßig darauf das Spiel unter Kontrolle und den Gegner vom eigenen Strafraum fern zu halten, was auch ganz gut gelang.
Trotzdem blieb das Kleeblatt gefährlich und nur der nicht optimalen Chancenverwertung hatten es die Gastgeberinnen zu verdanken, dass der Rückstand nicht noch anwuchs. So musste zum Beispiel Carolin Horlamus für Auterhoff retten und einen Schuss von Nadine Perlwitz klären (37.). In der 40. Minute sollte dem TSV der Anschluss gelingen. Eigentlich war die Situation scheinbar schon geklärt, denn Lena Übel hatte ihren Angriff bereits mangels Anspielstationen abgebrochen und quer auf Hartmann gespielt. Die Kleeblatt-Defensive nutzte das um kurz abzuschalten und so konnte Hartmann Stefanie Barabas bedienen, die setzte sich gegen gleich zwei Verteidigerinnen durch und netzte zum 2:1-Halbzeitstand ein.
„Wir haben eine starke erste Halbzeit gespielt, aber zu wenige unserer Chancen genutzt. Das Tor haben wir dem Gegner fast geschenkt, weil wir die Situation eigentlich schon unter Kontrolle gehabt haben.“, kommentierte Jan Rebel den ersten Durchgang.
Genau wie in der ersten Halbzeit überraschte das Kleeblatt den Gegner auch im zweiten Durchgang mit einer eiskalten Dusche. Stefanie Schubert hatte einen langen Ball auf Nadine Perlwitz geschlagen und die Stürmerin bewies Übersicht. Sie passte quer auf Luisa Wölfel, die keine Mühen hatte zum 3:1 einzuschieben (47.). Wieder zog sich die Rebel-Elf etwas zurück und ließ den Gegner machen. Der TSV hatte zwar in der Folge viele Spielanteile, aber zu wenige Ideen um die Fürther Hintermannschaft wirklich herauszufordern. Das Kleeblatt machte selbst nur wenige Fehler und spielte konzentriert auf Fehler des TSV lauernd.
Um ein Haar hätte Schubert auf 4:1 erhöht, ihren Freistoß hatte Auterhoff gerade noch von der Linie kratzen können (51.). Ein paar Minuten später war die Torhüterin aber wieder machtlos. Aus dem Mittelfeld heraus hatte sich die SpVgg befreit, das gegnerische Pressing überwunden und den Ball schön durch die Gasse auf die gestartete Nadine Perlwitz gespielt. Einmal mehr stand Auterhoff alleine da und konnte – einmal mehr – den Gegentreffer nicht verhindern. Die Gastgeberinnen wollten eine Abseitsposition gesehen haben und haderten einmal mehr mit dem Schiedsrichter, dieser aber ließ den Treffer zählen.
Nun wurde die Partie leidenschaftlicher und hitziger. Der TSV versuchte viel, erreichte aber zunächst wenig. Lena Übels Freistoß kurz nach dem 4:1 war sichere Beute von Daniela Bauer und auch die weiteren Versuche der Brander Angreiferinnen fanden nicht den Weg ins Tor. Nur in der 82. Minute ließ das Kleeblatt noch einmal einen Angriff durch. Nach Vorarbeit von Evi Schlagenhaufer war es Iris Neubig, die noch einmal verkürzen konnte. Mehr als Ergebniskosmetik war dieses Tor aber nicht mehr.
„Weil wir ahnten, dass uns der Gegner im Zentrum zustellen würde, haben wir in dieser Woche daran gearbeitet über die Flügel gefährlicher zu werden. Wir haben auch immer wieder das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben.“, bilanzierte Jan Rebel den Auftritt seiner Mannschaft. „Spielerisch war Brand mit uns definitiv auf Augenhöhe, nur waren wir deutlich cleverer, konsequenter und haben weniger Fehler gemacht. Das hat uns in dem Spiel auch verdient zum Sieg geführt. Großes Kompliment an meine Mannschaft für diese Leistung, wobei ich niemanden herausheben will. Die Viererkette stand gut, unsere Zentrumsspieler haben Top-Arbeit abgeliefert und offensiv haben wir uns viele gute Chancen erspielt. Eine starke Teamleistung.“
Stefanie Büttner, auf einem der Flügel für die Gefährlichkeit zuständig war zufrieden: „Wir haben von Anfang an stark gespielt. Brand hat man angemerkt, dass sie Respekt vor uns hatten, weil wir bisher noch keinen Punkt abgegeben haben.“

Andreas Goldmann

TSV Brand: Auterhoff – Galla, Horlamus, Kolb, Übel (70. Lietz), Puscha, Keceli, Hartmann, Wölfel (13. Neubig), Gehre (56. Schlagenhaufer), Barabas - Trainer: Thomas Holzer
SpVgg Greuther Fürth: D. Bauer – Carosella, Kulaga (60. Adlung), Sulewski, Wölfel (76. Gasser), Schubert, Weidner, Büttner, Begovic, Perlwitz (90. Miravalles Tsekos), A. Bauer (63. Sommer) - Trainer: Jan Rebel
Tore: 0:1 Sulewski (3.), 0:2 Wölfel (13.), 1:2 Barabas (40.), 1:3 Wölfel (47.), 1:4 Perlwitz (60.), 2:4 Neubig (82.)
Schiedsrichter: Daniel Kaul
Zuschauer: 80
Gelbe Karten (Gast): Begovic
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