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Saison 2018/2019
10. Spieltag - So., 04.11.2018, 15:00 Uhr
Post SV Nürnberg - SpVgg Greuther Fürth II
1:2 (0:1)
Auch wenn die U23 der SpVgg Greuther Fürth im Auswärtsspiel beim Post SV Nürnberg erneut siegreich blieb, war Trainer Jan Rebel nach der Partie nicht wirklich zufrieden. Mit dem 2:1-Erfolg hält das Kleeblatt den Acht-Punkte-Vorsprung auf Erlangen konstant und setzt sich von den weiteren Verfolgern ab.
Von Anfang an hatte der Trainer mit einem körperlich schweren Spiel gerechnet und er sollte damit Recht behalten. Zu Beginn kam das Kleeblatt aber gut in die Partie. Die Gastgeberinnen ließen im Zentrum überraschend viele Räume unbesetzt, die das Kleeblatt zu nutzen versuchte. Immer wieder kombinierte man sich so in die Nähe des Strafraumes, wo dann allerdings die letzte Idee fehlte. Zu oft misslang der berühmte „letzte Pass“, so dass Ex-Fürtherin Anne Engler im Post-Tor zunächst noch nicht viel zu tun bekam.
Gegen Luisa Wölfel musste sie aber dann doch ihr Können unter Beweis stellen. Die Fürther Torjägerin hatte sich ein Herz genommen und aus rund 25 Metern einfach einmal abgeschlossen. Ihren Schrägschuss aber konnte Engler dann gerade noch mit der Hand über den Querbalken lenken. Sonst tat sich auch Wölfel schwer, da sie vornehmlich mit hohen Bällen angespielt wurde, die sie gegen die großen Innenverteidigerinnen bei Post nur schwer verarbeiten konnte.
Trotzdem es nicht leicht war, ging die SpVgg früh in Führung. Stefanie Schubert hatte den Ball auf Amanda Sulewski gespielt, die Vollgas gab und mit Tempo auf die Abwehr zusteuerte. Die Verteidigung konnten die Fürtherin nicht aufhalten und so schob Sulewski überlegt an Engler vorbei ein (11.). Danach tat sich das Kleeblatt aber immer schwerer. Die Gastgeberinnen zwangen der SpVgg ein unangenehm körperliches Spiel auf und unterbrachen den Spielfluss immer wieder durch kleinere Fouls und größeres Lamentieren.
Da sich die Fürtherinnen das Leben durch unkonzentrierte und schlampige Zuspiele dann auch selbst nicht gerade einfacher machten, ging es mit diesem 1:0 auch in die Pause. Die Nürnbergerinnen brachten nach dem Seitenwechsel noch mehr Unruhe in das Spiel. Immer wieder reklamierten sie angebliche Foulspiele beim Schiedsrichter und suchten die Diskussionen. So verfiel auch das Niveau des Spiels zusehends. Bälle wurden phasenweise nur hin und her gedroschen, kontrollierte und strukturierte Aktionen waren selten.
Torchancen gab es eine ganze Weile nicht, für Gefahr sorgte erst wieder der Post SV – allerdings für das eigene Tor: Engler wollte einen von der Fürther Mannschaft geklärten Ball wieder weit nach vorne schlagen, was allerdings misslang. Luisa Wölfel konnte das Leder abfangen und auf Schubert ablegen. Die zog aus gut 35 Metern ab und erwischte Engler – die weit vor ihrem Kasten stand – auf dem falschen Fuß, so dass die dem Ball nur noch hinterherwinken konnte, als dieser in ihrem Tor einschlug (64.).
Das Spiel hätte damit entschieden sein können und das Kleeblatt hätte die restliche Zeit eigentlich nur noch souverän herunter spielen müssen, dies gelang dem Tabellenführer aber nicht wirklich. Stattdessen kamen die Gastgeberinnen sogar zu einer Tormöglichkeit. Dabei konnte sich Janina Leipold auszeichnen: Eine Flanke von der linken Seite hatte Solveig Böhme aus kurzer Distanz scharf auf das Fürther Tor geköpft, Leipold aber konnte die Kugel noch irgendwie von der Linie kratzen. „Das war richtig stark“, lobte Jan Rebel nach der Partie.
Der Einsatz von Torschützin Amanda Sulewski endete in der 72. Minute, als sie nach einem Foulspiel von Nina Ruckriegel verletzt vom Platz musste. Jene Ruckriegel war es auch, die kurz danach zum Anschluss traf. „Das Gegentor war wieder ein Geschenk von uns“, klagte der Fürther Trainer, denn seine Mannschaft hatte den Ball im eigenen Strafraum erobert, „aber anstatt ruhig zu bleiben haben wir den Ball rausgeschlagen.“ Der Klärungsversuch blieb an einer Gegenspielerin hängen, die Kugel prallte zu Ruckriegel und die konnte in das leer vor ihr liegende Tor einschieben.
Da aber auch den Gastgeberinnen in den verbliebenen 13 Minuten nicht wirklich etwas einfiel, blieb es bei diesem 2:1-Erfolg. Post-Trainer Ecevit Türk gratulierte Jan Rebel nach dem Spiel zum Sieg, schob die Schuld für die Niederlage aber voll auf den Schiedsrichter.
„Dazu sage ich nur soviel: Es ist immer leicht, die Schuld bei anderen zu suchen. Was uns angeht, wir haben leider einen Schritt zurück gemacht. Wir haben nicht gut gespielt, aber den Kampf angenommen. Dadurch haben wir den Sieg zwar verdient, wir müssen aber dringend weiter an uns arbeiten.“, so Rebel, „Wir müssen jetzt im letzten Spiel nochmal alle Körner rausholen und zeigen, dass wir einfach schöneren Fußball spielen können. Wenn wir das Spiel wie gegen Sulzkirchen oder gegen Mörsdorf zeigen, wo wir wirklich dominant gespielt haben, dann punkten wir auch gegen Segringen und können mit einer blütenweißen Weste in die Winterpause gehen.“

Andreas Goldmann

Post SV Nürnberg: Engler – Bieberich, Fröhlich, Gün (69. Daxenberger), Balser, Eichhorn, Enßlin, Böhme, Winkler, Ruckriegel, Unruh - Trainer: Ecevit Türk
SpVgg Greuther Fürth: Leipold – Carosella, Kulaga (86. Gasser), Sulewski (72. Miravalles Tsekos), Wölfel, Schubert, Weidner, Sommer (46. A. Bauer), Büttner, Adlung, Begovic - Trainer: Jan Rebel
Tore: 0:1 Sulewski (11.), 0:2 Schubert (64.), 1:2 Ruckriegel (77.)
Zuschauer: 45
Gelbe Karten: Ruckriegel, Böhme
Gelbe Karten (Gast): Begovic
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