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Saison 2018/2019
15. Spieltag - Sa., 13.04.2019, 18:00 Uhr
1. FC Nürnberg III - SpVgg Greuther Fürth II
0:6 (0:2)

Mit einer souveränen Leistung holte sich das Kleeblatt nach dem „Ausrutscher“ gegen Mörsdorf den Sieg im Derby gegen den 1. FC Nürnberg. Die Nürnbergerinnen konnten nur in den ersten Minuten für ein halbwegs ausgeglichenes Spiel sorgen, mussten sich am Ende aber mit einem deutlichen 6:0 (2:0) klar in die Schranken weisen lassen.

Das Wände der Bertold-Brecht-Schule auf der anderen Straßenseite warfen noch das Rest-Echo der Club-Hymne „Die Legende lebt…“, die vor dem Spiel durch die Boxen schallte, zurück, da machte Stefanie Schubert schon einmal klar, dass das Kleeblatt zurück in die Siegesserie finden wollte. In der zweiten Minute hatte sie sich den Ball zu einem Freistoß aus dem Halbfeld zurecht gelegt, zielte dann aber etwa einen Meter zu hoch.

Fünf Minuten später war es um die Nürnbergerinnen geschehen: Melissa Begovic hatte die halblinks gestartete Nadine Perlwitz bedient. Die schnappte sich das Leder kurz vor der Keeperin, legte den Ball an dieser vorbei und wollte gerade abschließen, da brachte die Keeperin sie aus dem Tritt. Der Ball aber gelangte zu Sturmpartnerin Luisa Wölfel und die Torjägerin vollendete zum frühen 1:0 (7.).

Die Feldüberlegenheit gehörte spätestens jetzt eindeutig dem Kleeblatt. Zwar versuchten die Nürnbergerinnen ihre schnellen Spitzen immer wieder einmal ins Spiel zu bringen, doch weder Jamie Meister, noch Sara Hartmann konnten sich gegen die Fürther Abwehrreihe in Szene setzen. Gefährlicher war da schon die SpVgg. So zog Luisa Wölfel in der 16. Minute aus rund 25 Metern einfach einmal ab. Torhüterin Elina Schieback packte zwar zu, konnte das Geschoss aber nicht festhalten und nur noch zur Ecke klären.

Rund zehn Minuten später war es Perlwitz, die Schieback zu einer Parade zwang und wieder gab es einen Eckball, der allerdings ebenso wenig einbrachte, wie der Fernschuss von Laura Weidner eine Minute später. Die Richtung war aber klar und das Kleeblatt schoss sich mehr und mehr ein. Die Einschläge näherten sich dem Nürnberger Tor immer weiter an und in der 31. Minute krachte es. Allerdings leider nur am Querbalken. Wieder war es Standardspezialistin Schubert, die nach einem Foul an Rückkehrerin Aycan Yanac Maß genommen hatte und die Pille aus 30 Metern krachend an die Latte zimmerte.

In der 34. Minute hatten es die Nürnberger endlich einmal geschafft so etwas wie Torgefahr auszustrahlen. Nach einem Angriff gab es Ecke für die Gastgeberinnen und Johanna Heinritz zirkelte diese herein – allerdings direkt auf das Tornetz. Die Fürther beantworteten das ihrerseits mit einem Angriff, der zu einem Eckball führte. Diesen wehrte die Abwehr zwar notdürftig ab, Begovic versuchte sich, wurde ebenfalls geblockt. Der Ball sprang zu Nadine Perlwitz, die aus der Drehung heraus schoss. Wieder Aluminium, denn die Stürmerin traf nur den linken Innenpfosten. Von da prallte der Ball heraus und wieder war Wölfel zur Stelle, um das Spielgerät endgültig im Tor zu versenken (36.).

Eine letzte Möglichkeit hatte Wölfel knapp drei Minuten nach ihrem zweiten Tor, doch ihr Abschluss wurde in höchster Not noch abgewehrt und so ging es mit der Zwei-Tore-Führung in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel machte der Tabellenführer sofort wieder klar, in welche Richtung das Spiel laufen sollte. Beim ersten Angriff kam Perlwitz zwar einen Schritt zu spät, so dass der ihr in den Lauf gespielte Ball von der Torhüterin abprallte, doch Schubert war zur Stelle und sicherte sich den Ball. Das Tor war leer, Schubert aber nicht in Schussposition, also legte sie für Daniela Balda ab, die aber aus nicht ganz perfektem Winkel links am leeren Tor vorbei schoss (46.).

Nur vier Minuten später war es wieder Balda, die im Mittelpunkt des Geschehens stand. Sie war von rechts kommend in den Strafraum eingedrungen. Marlene Müller versuchte sie zu stellen, erwischte die Fürtherin am Fuß und brachte sie zu Fall. Schiedsrichter Schroll zeigte folgerichtig auf den Punkt und Schubert schoss humorlos flach links zum 3:0 ein (51.).

Wieder drehte sich der Minutenzeiger fünfmal, da zirkelte Antonia Bauer nach Doppelpass mit Daniela Balda eine Flanke in den Strafraum, wo Wölfel nur knapp verpasste. Eine Stunde war nun gespielt und weiter drückte das Kleeblatt. Einem am gegnerischen Strafraum verlorenen Ball nachsetzend kam Balda einen Tick zu spät und foulte die ehemalige Fürtherin Lara Taleb. Kaum erwähnenswert, hätte nicht Taleb sich in der 63. Minute revanchiert und ihrerseits unmotiviert gegen Balda die Grätsche auspackte. Zwar beließ es der Unparteiische bei einer Ermahnung, Freistoß gab es aber natürlich trotzdem.

Die Position war gut, halbrechts und ungefähr 25 Meter vor dem Nürnberger Tor. Schubert – wer sonst? – legte sich den Ball zurecht und schien sich vorgenommen zu haben „Wenn der Schiedsrichter keine Strafe gibt, mache ich das eben“. Wuchtig donnerte sie das Leder an der Mauer vorbei. Schieback war zwar noch dran, konnte aber das Geschoss nicht festhalten und ließ es durch die Handschuhe flutschen – 4:0 (63.).

Genug hatten die Fürtherinnen auch da noch lange nicht. Wieder war Schubert beteiligt. Diesmal legte sie den Ball aus dem Anstoßkreis heraus in den Lauf der gestarteten Nadine Perlwitz, die zog von links kommend in die Mitte, schloss von der Strafraumkante aus ab und setzte den Ball zum 5:0 ins lange Eck (66.). Chancen ergaben sich nun beinahe minütlich, allerdings dauerte es bis kurz vor Ende, ehe es noch einmal Zählbares gab: Nadine Perlwitz diesmal als Abstauberin, nachdem die Torhüterin einen Schuss von Wölfel nicht festhalten konnte und schon stand es 6:0.

Von den Nürnbergerinnen war das ganze Spiel über nicht viel zu sehen. Die Spitzen waren bei der Fürther Abwehr in guten Händen und so konnte sich das Kleeblatt auf die Offensive konzentrieren. Unter dem Strich waren die Nürnbergerinnen mit diesem 6:0 sogar noch gut bedient. Das Wichtigste aber ist, wie Laura Weidner feststellte, „dass wir nach dem Mörsdorf-Spiel eine Reaktion gezeigt haben“.

Andreas Goldmann

1. FC Nürnberg: Schieback – Vogel, Müller, Heinritz, Engel, Herrmann, Gottschall, Luger, Taleb (65. Obenauf), Meister (79. Brendli), Hartmann - Trainer: Jens Fleischmann
SpVgg Greuther Fürth: D. Bauer – Balda, Sponsel, Carosella, Yanac (46. Adlung), Wölfel, Schubert, Weidner, Begovic (81. Miravalles Tsekos), Perlwitz, A. Bauer (79. Sommer) - Trainer: Jan Rebel
Tore: 0:1 Wölfel (7.), 0:2 Wölfel (36.), 0:3 Schubert (51., Foulelfmeter), 0:4 Schubert (63.), 0:5 Perlwitz (66.), 0:6 Perlwitz (88.)
Schiedsrichter: Alexander Schroll
Zuschauer: 40
Gelbe Karten (Gast): Carosella
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