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Saison 1993/1994
25. Spieltag - Mi., 30.03.1994, 17:45 Uhr
SpVgg Fürth - TSV Vestenbergsgreuth
5:2 (1:2)
Die SpVgg Fürth bleibt in der Rückrunde der Fußball-Bayernliga weiterhin ungeschlagen. 5:2 (1:2) setzten sich die Ronhofer gestern abend im Derby gegen den TSV Vestenbergsgreuth durch. Die 2500 Zuschauer erlebten eine packende Begegnung, in der alles geboten wurde, was die Fan-Herzen erfreut: Dramatik, Tempo, schöne Spielzüge und auch viele Tore.
Es hat schon imponiert, wie sich die Ronhofer auf eigenem Platz gegen eine drohende Niederlage aufbäumten. Schon nach einer halben Stunde lagen die Gastgeber 0:2 zurück. Andreas Sendner, der früher bei den Ronhofern gespielt hat, erzielte beide Treffer in der 19. und 31. Minute.
Beim 0:1 kam er nach einer Flanke von Scholl frei zum Schuß und verwandelte volley. Das 0:2 war ein Abstaubertor. David Schneider wollte einen abgefälschten Schuß abwehren, lenkte das Leder aber in Richtung eigenes Tor. Torwart Roland Kastner kam gerade noch mit den Fingerspitzen heran, konnte den Ball aber nicht aus der Gefahrenzone bringen. Sendner war zur Stelle und schoß aus kürzester Distanz ein.
Bis zur 44. Minute liefen danach die Kleeblättler dem beinahe schon hoffnungslosen Rückstand hinterher. Oliver Zettl, auch diesmal einzige Sturmspitze, verlängerte einen von Matthias Plößner hereingebrachten Eckball per Kopf ins Tor.
Dieser Treffer fiel genau zum richtigen Zeitpunkt. Und eine Portion Glück kam nach dem Wechsel auch noch dazu, als die Ronhofer das Spiel mit zwei Toren innerhalb von nur zwei Spielminuten umdrehten.
Und dabei hatte Trainer Günter Gerling auch noch Glück mit seiner Aufstellung. Er brachte von Anfang an Heinrich Dumpert für Martin Hermann, und dieser revanchierte sich mit einer hervorragenden Leistung. Dumpert, er war bester Spieler beim Kleeblatt, leistete beim 2:2 in der 48. Minute die entscheidende Vorarbeit beim Treffer von Markus Lotter. Das 3:2 (50.) besorgte der Student nach einem schönen Alleingang selbst.
Die Gäste waren sichtlich geschockt. Es kam danach zu einem offenen Schlagabtausch mit vielen Mittelfeldaktionen. Ernsthaft geprüf t wurden dabei die Torleute auf beiden Seiten allerdings nicht.
Die endgültige Entscheidung fiel in der 81. Minute mit dem 4:2 durch Zettl. Diesmal spielte Harald Ebner seinen Kollegen Dumpert frei. Dessen Flanke in den Strafraum nutzte Zettl eiskalt aus.
Sehenswert war auch das 5:2 in der 85. Minute durch Ebner. Nach einer schönen Kombination behielt der „Boris" die Nerven, spielte auch den Greuther Torwart aus. Danach brauchte er den Ball nur noch ins leere Tor zu schieben.
Das Spiel bot von Anfang an viel Tempo. Vor allem die Gäste verausgabten sich, was sich in der Schlußphase zugunsten der Fürther auswirkte.
Die beste Szene der ersten Halbzeit hatten die Platzherren eine Minute vor dem 0:1. Dumpert — wer sonst — spielte Ebner frei. Der stand allein vor dem Torwart, hob allerdings den Ball über das Tor. Das Zusammenspiel Dumpert — Ebner wiederholte sich in der 23. Minute. Diesmal holte Ebner einen Eckball heraus.
Zwei Minuten nach dem 0:2 brannte es im SpVgg-Strafraum lichterloh. Greilinger lief alleine aufs Tor zu, doch Kastner und Ebner wehrten gemeinsam ab. Dem 1:2-Anschlußtreffer der
Gastgeber ging ein Flachschuß von Beierlorzer voraus, den der TSV-Keeper Reichold unnötigerweise zur Ecke ablenkte. Aus dem Eckball resultierte schließlich das psychologisch äußerst wichtige 1:2.
Glück hatte Scholl in der 45. Minute, als er Lotter im Mittelfeld umsäbelte. Schiedsrichter Scheuerer aus München, der das Spiel sicher im Griff hatte, zeigte ihm eine von acht gelben Karten. Rot wäre in dieser Szene angebracht gewesen.
Nach der Pause brachte der Doppelschlag die Gäste aus dem Konzept, so daß die Fürther zum klar dominierenden Team wurden.
Trainer Günter Gerling war nach dem Spiel sichtlich zu Spaßen aufgelegt: „Wenn man nach einem 0:2 noch 5:2 gewinnt, dann zeichnet dies eine Mannschaft aus. Dafür muß ich ihr ein Kompliment machen. Schneider und Plößner habe ich ausgewechselt, weil beide leicht angeschlagen waren. Für Dumpert habe ich mich heute früh beim Tennis entschieden. Er hat hervorragend gespielt."
Sein Greuther Kollege Hubert Müller meinte: „Das Spiel wurde mit großer Leidenschaft geführt. Wir waren schon auf der Siegerstraße. In die zweite Halbzeit gingen wir mit der Absicht, hinten dicht zu machen, doch dann turnten unsere Verteidiger vorne herum..." Und zu Dumpert meinte er: „Koch hätte ihn bewachen sollen. Das hat er nicht getan." Das Thema geplatzter Trainerwechsel von Gerling nach Greuth kam übrigens bei der Pressekonferenz nicht zur Sprache.
SpVgg Fürth: Kastner - Glintschert - Probst, Schneider (75. Lunz) - Lotter, Schlegel, Ebner, Beierlorzer, Plößner (61. Förster) - Zettl, Dumpert - Trainer: Günter Gerling
TSV Vestenbergsgreuth: Reichold - Hüfner - Koch, Studtrucker - Kauper (52. Scheidig), Pfeuffer (75. Asbeck), Greilinger, Latteier, Schöll - Sendner, Kroninger - Trainer: Hubert Müller
Tore: 0:1, 0:2 Sendner (19., 31.), 1:2 Zettl (44.), 2:2 Lotter (48.), 3:2 Dumpert (30.), 4:2 Zettl (81.),5:2 Ebner (85.)
Schiedsrichter: Scheuerer (München)
Zuschauer: 2500
Gelbe Karten: Ebner, Beierlorzer, Plößner, Zettl
Gelbe Karten (Gast): Studtrucker, Greilinger, Sendner, Schöll
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