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Saison 1993/1994
27. Spieltag - Sa., 09.04.1994, 15:00 Uhr
SpVgg Fürth - SpVgg Plattling
5:0 (2:0)
In der Vorrunde hatte die SpVgg Plattling den Namensvetter aus Fürth noch gewaltig geärgert und ihm beim 2:0-Sieg beide Punkte abgeknöpft. Mittlerweile aber haben sich die Vorzeichen geändert. Die Niederbayern zieren das Tabellenende in der Fußball-Bayernliga, während die Ronhöfer schon seit Wochen im Aufwind sind. Also lautete das standesgemäße Ergebnis: 5:0 (2:0) für die in allen Belangen überlegenen „Kleeblättler".
Gegen die enttäuschenden Gäste fiel es nicht ins Gewicht, daß die Hausherren vor 1300 Zuschauern ohne die verletzten Norbert Schlegel (Zerrung) und Heiner Dumpert (Bänderdehnung) auskommen mußten. Auch ohne diese beiden erwischte die SpVgg einen Auftakt nach Maß. Für das 1:0 benötigte der Chronist gar die Stoppuhr — nach genau 58 Sekunden zappelte der Ball zum erstenmal im Netz! Bernd Müller hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt, sein genaues Zuspiel verwertete Harald Ebner, Fürths Torjäger Nummer eins, routiniert und mühelos zum 1:0. Schon in der 19. Minute folgte das 2:0. Oliver Zettl, Torjäger Nummer zwei, war mit einem abgefälschten Linksschuß dafür verantwortlich.
Diese schnelle Führung hatte allerdings zur Folge, daß die Begegnung danach so manchen Leerlauf offenbarte. Daraus den Fürthern einen Strick zu drehen, wäre unfair. Sie wurden fast überhaupt nicht gefordert. Die kleinen Lässigkeiten, die sich deshalb in der Abwehr einschlichen, bedeuteten keine Gefahr für das Tor, das von Klaus Mösle gehütet wurde. Freilich, auch am Samstag klappte die Abseitsfalle mindestens in einem Fall nicht; der Schnelligkeit von David Schneider war es zu verdanken, daß dies nicht mit einem Gegentreffer bestraft wurde.
Da schrieb man allerdings schon die 77. Minute, und mittlerweile hieß es 3:0. Dieses Tor hatte Müller in seiner unnachahmlichen Abstauberart markiert — nach Ebners Kopfball drückte er das Leder aus nächster Nähe über die Linie (63.). Es spricht für die Gerling-Schützlinge, daß sie im Endspurt noch einmal einen Zahn zulegten. So wurde der Wunsch eines „Kleeblatt"-Fans („Fünf sollten es heute schon werden", meinte er vor dem Anpfiff) schließlich doch noch erfüllt: Ebner nach Paß von Debütant Günter Drews (78.) und Matthias Plößner nach Zuspiel von Markus Lotter (84.) stellten das Endresultat her. Damit ließen es die Fürther genug sein, auch ein 8:0 wäre möglich gewesen.
Schon am Mittwoch muß die SpVgg Fürth in Landshut erneut ran. Libero Norbert Glintschert - der 38jährige hat in der vergangenen Woche für ein weiteres Jahr verlängert — wurde von Gerling nach gut einer Stunde aus dem Spiel genommen. Er hatte zwei Schläge auf den Knöchel bekommen und sollte deshalb geschont werden. Übermorgen (Spielbeginn 19.30 Uhr) ist Glintschert bestimmt wieder mit von der Partie. Die Ronhöfer werden dann mit Sicherheit mehr gefordert werden, als es die Schützlinge des früheren Münchner Haudegens Alfred Kohlhäufl vermochten.

Hermann Hempel

SpVgg Fürth: Mösle - Glintschert (63. Förster) - Probst, Schneider - Lotter, Beierlorzer, Ebner, Hermann (67. Drews), Plößner - Müller, Zettl - Trainer: Günter Gerling
SpVgg Plattling: Karmann - Kroll - Linzmeier, Reumann (52. Schreiber) - Gsödl (33. Klostermeier), Helldobler, Weigl, Köglmeier, Holz - Boxleitner, Glavovic - Trainer: Alfred Kohlhäufl
Tore: 1:0 Ebner (1.), 2:0 Zettl (19.), 3:0 Müller (63.), 4:0 Ebner (78.), 5:0 Plößner (84.)
Schiedsrichter: Heuschmann (Lorenzreuth)
Zuschauer: 1300
Gelbe Karten: Plößner, Zettl
Gelbe Karten (Gast): Weigl, Klostermeier
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