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Saison 1993/1994
28. Spieltag - Sa., 16.04.1994, 19:30 Uhr
FC Gundelfingen - SpVgg Fürth
0:0
Die SpVgg Fürth hat einen weiteren Schritt in Richtung Regionalliga getan. Mit dem 0:0 beim abstiegsbedrohten FC Gundelfingen wurde der sechste Bayernliga-Platz behauptet. Letztlich haben die Ronhofer aber einen Punkt verschenkt. Zuviele hochkarätige Torchancen wurden vergeben.
Vor allem Harald Ebner wurde im bayerischen Schwabenland zum Pechvogel. Er vergab gleich drei hundertprozentige Möglichkeiten. In der 40. Minute wurde er von Markus Lotter freigespielt und köpfte den Ball aus nur fünf Metern über das Tor. In der 58. Minute wollte er es besonders schön machen. Vom Elfmeterpunkt aus zielte er nach einer Flanke von Matthias Plößner über die Latte. Und vier Minuten später köpfte er eine Vorlage von Norbert Schlegel ins Toraus. „Das gibt es doch nicht", war sein eigener Kommentar.
Und auch Oliver Zettl (33.) machte es nicht besser. Nach einem Solo von Heiner Dumpert wollte er den Ball freistehend über den Torwart heben. Der Ball landete aber im Aus. „Wir haben den einen Punkt, den wir holen wollten, erreicht. Eigentlich hätten es aber zwei sein müssen. Wir hatten schließlich vier sehr gute Möglichkeiten", stellte Trainer Günter Gerling nach dem Schlußpfiff fest.
Gegenüber der Vorwoche hat der Coach das Team umgestellt. Norbert Förster kam von Anfang an für Martin Hermann und Heiner Dumpert für Bernd Müller. Daß Gerling mit Förster einen weiteren defensiven Mann aufgeboten hat, erweist sich im nachhinein als richtig. Gundelfingen zeigte nämlich von Anfang an, daß es nicht gewillt war, im Abstiegskampf aufzugeben.
Die Schwaben spielten äußerst aggressiv, störten die Fürther schon beim Spielaufbau. „Eine solch aggressive Mannschaft habe ich in dieser Saison noch nicht gesehen", stellte schließlich Gerling anerkennend fest.
Nur mit dem Abschluß klappte es beim FCG nicht. Das lag zum einen am eigenen Unvermögen, zum anderen an der doch recht soliden Abwehrarbeit der Gäste. Die erste „echte" Torszene gab es so eigentlich erst in der 42. Minute, als Sinnl SpVgg-Libero Norbert Glintschert ausspielte, aber Dieter Probst zur Stelle war und klärte.
Zu diesem Zeitpunkt hatten die Platzherren nur noch zehn Mann auf dem Platz, weil Kalkbrenner in der 38. Minute nach einem Foul die Gelbrote Karte erhielt. Der FC ließ sich allerdings durch die Unterzahl nicht beirren und rannte pausenlos ums sportliche Überleben in der Bayernliga an.
Die Kleeblättler ließen sich zwar immer mehr die kampfbetonte Spielweise der Gundelfinger aufzwingen, spielten im Endeffekt aber einen Tick cleverer. So ging die erste Halbzeit „klar nach Punkten", um einen Ausdruck aus dem Boxsport zu verwenden, an die Gäste.
Zwischen beiden Ebner-Chancen hätte Markus Lotter (61.) das Tor des Tages landen können. Freistehend blieb er am Torwart hängen. Eine Minute später zielte Steidle auf der Gegenseite bei einem Konter in die Wolken.
Ab der 66. Minute war auf beiden Seiten der personelle Gleichstand erreicht. Wohl mehr im Rahmen einer Konzessionsentscheidung schickte Schiedsrichter Ganghofer auch Achim Beierlorzer mit einer Gelb-Roten Karte vom Platz. „Es ist ein Witz", schimpfte Gerling, „wenn der Spieler weiß, daß er beim zweiten Foul gehen muß". Beierlorzer war erst neun Minuten zuvor verwarnt worden. Danach verflachte die Partie. Es blieb aber bis zum Schluß beim torlosen Unentschieden.
Am kommenden Samstag empfangen die Ronhofer den Spitzenreiter FC Augsburg. Sicherlich wird es dann ein besseres Spiel geben, zumal Augsburg ebenso wie Fürth das spielerische Element dem kämpferischen vorzieht.
FC Gundelfingen: Gebhardt - Mayer - Junghanns, Steidle - Schmid, Sinnl, Unsöld, Anderl, Wirth, Kalkbrenner - Spasic (88. Jahn) - Trainer: Wilfried Mayer
SpVgg Fürth: Mösle - Glintschert - Förster (62. Schlegel), Schneider - Lotter, Beierlorzer, Ebner, Probst, Plößner (65. Drews) - Dumpert, Zettl - Trainer: Günter Gerling
Schiedsrichter: Gangkofer (Eggenfelden)
Zuschauer: 950
Gelb-Rote Karten: Kalkbrenner (38.)
Gelb-Rote Karten (Gast): Beierlorzer (66.)
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