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Saison 1977/1978
3. Spieltag - Mi., 17.08.1977, 18:00 Uhr
Würzburger Kickers - SpVgg Fürth
0:1 (0:0)
"Ein besonderes Spiel für die Würzburger Kickers - über 5.000 Zuschauer beim Spiel gegen die "Kleeblatt"-Elf. - Eine unglückliche Niederlage" aus 75 Jahre FC Würzburger Kickers 1907-1982
Die SpVgg Fürth tat es dem 1. FC Nürnberg gleich und siegte in Würzburg durch den Treffer eines Mittelfeldspielers, nur mit dem einen Unterschied, dass der Gegner nicht der FV 04, sondern der Aufsteiger Würzburger Kickers war.
Erneut wurde Klaus Heinlein zum "Match-Winner". Allerdings entstand der entscheidende Fürther Torerfolg reichlich glücklich. Schiedsrichter Wohlfahrt hatte einen harmlosen Rempler Markerts gegen Unger an der Strafraumgrenze mit einem indirekten Freistoß geahndet, den die Fürther im "ersten Anlauf" vergaben. Irgendetwas hatte Wohlfahrt jedoch missfallen; er ließ den Freistoß wiederholen, und diesmal klappte die Fürther Trickkiste: Heinlein schoss den kurz zugespielten Ball in die äußerste linke Torecke (59. Minute) unhaltbar für den ausgezeichneten Lutz.
Insgesamt spielten die Kleeblättler mit großem Einsatz, hatten technisch und auch läuferisch eindeutige Vorteile, wirkten jedoch einmal mehr im Angriff ohne jeglichen Druck. Die meiste Gefahr ging noch von dem quirligen Rechtsaußen Heubeck aus, während Unger sich überhaupt nicht durchsetzen konnte.
In letzter Minute war es den Fürthern doch noch gelungen, Kapitän Bernhard Bergmann fit zu bekommen. Er bewies erneut, wie wertvoll er für seine Mannschaft ist; auch dann, wenn er sich gezwungenermaßen einige Zurückhaltung auferlegen mußte. In der Abwehr imponierte neben dem fehlerlos spielenden Peter Löwer einmal mehr Grabmeier, der weder Deubel noch später Kejwal auch nur die Spur einer Chance gab. Klump ließ dem einstigen Darmstädter Publikumsliebling Rudi Koch, erstmals für die Kickers spielend, kaum einen Stich.
Bis zur Pause hatten die mit ungeheurem Elan kämpfenden Würzburger leichte Vorteile. Vor allem zeichnete sich der vom Bonner SC in einer "Blitzaktion" verpflichtete Dewinski aus, der mit Bombenschüssen aus der zweiten Reihe aufwartete, die jedoch Löwer ausnahmslos parierte. Als in der 36. Minute Klump ein katastrophaler Fehlpass unterlaufen war, kam Dewinski abermals zum Schuss, doch diesmal strich der Ball - er wäre unerreichbar für Löwer gewesen - knapp am Pfosten vorbei.
Dewinski spielte nicht wie erwartet gegen Heinlein, sondern Scholz übernahm die Bewachung des torgefährlichen Mittelfeldspielers, wurde jedoch nach der Pause von Metzger abgelöst. Zwei Großchancen hatte in der ersten Hälfte Unger. In der 16. Minute prallte sein Kopfball gegen den Pfosten und in der 31. Minute versagte er nach einem raffinierten Freistoß-Heber von Grimm allein vor dem Tor kläglich.
Glück für Fürth, als unmittelbar nach Wiederbeginn Linksverteidiger Ulsamer allein durchbrach - Heubeck lag verletzt am Boden - doch seinen Schuss aus kurzer Entfernung machte Löwer unschädlich. Fürth drückte ab der 50. Minute stärker auf das Tempo, zumal sich doch bei dem Neuling erste Verschleißerscheinungen bemerkbar machten. Kein Wunder, die Kickers hatten in den ersten 45 Minuten einfach über ihre Verhältnisse gespielt.
Nach dem spielentscheidenden Tor Heinleins steckte Fürth einen Zahn zurück und spielte betont auf Sicherheit. Mit schnellen Gegenstößen kamen die Kleeblättler aus der Defensive jedoch immer wieder in die Nähe des Fürther Tores, doch wollte es mit dem Abschluss einfach nicht mehr klappen.
Das wurde auch nicht besser, als Geyer in der 73. Minute den überaus zaghaften Unger ablöste. In der 85. Minute schien doch der Ausgleich fällig zu sein, als Koch zum erstenmal zum Schuss kam, doch Löwer reagierte blitzschnell. Noch in der Schlussminute strich ein Schrägschuss Heubecks knanp am Würzburger Tor vorbei.
Der Sprecher im Würzburger Stadion am Dallenberg appellierte vor Spielbesinn wiederholt an die Anhänger der Kickers und der Kleeblättler, sich nicht so schlecht zu benehmen wie die Fans des 1. FC Nürnberg am vergangenen Samstag im Stadion des FV Würzburg 04. Von beiden Lagern wurden die Mannschaften frenetisch angefeuert, doch weder von Würzburger noch von Fürther Seite kam es zu irgendwelchen Ausschreitungen. Das sollte auch einmal gesagt werden ...

Pitt

Würzburger Kickers: Lutz - Ulsamer, Schenk, Markert, Seufert - Dewinski, Popp, Scholz (46. Metzger) - Wardanjan, Koch, Deubel (59. Kejwal) - Trainer: Richard Saller
SpVgg Fürth: Löwer - Grabmeier, Klump, B. Bergmann, Rütten - Grimm, Heinlein, Jensen - Heubeck, Unger (73. Geyer), Lambie - Trainer: Hannes Baldauf
Tore: 0:1 Heinlein (59.)
Schiedsrichter: Wohlfarth (Frankfurt)
Zuschauer: 5500
Gelbe Karten: Markert, Kejwal
Gelbe Karten (Gast): Grimm, Heubeck
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