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Saison 1977/1978
11. Spieltag - So., 09.10.1977, 14:30 Uhr
Karlsruher SC - SpVgg Fürth
1:1 (1:1)
Bevor man sich beim Karlsruher SC versah, mußte man die eben erst errungene Tabellenführung der zweiten Liga Süd wieder abgeben.
Bereits im ersten Angriff ließ der Bundesligaabsteiger gegen die SpVgg Fürth Federn, einen Punkt und die Spitzenposition. Der hochverdiente Punktgewinn der Kleeblattelf im gefürchteten Karlsruher Wildparkstadion nach dem 1:1 bescherte ausgerechnet dem ewigen Fürther Erzrivalen, 1. FC Nürnberg, die Tabellenführung.
Alles andere als nach Art eines Tabellenführers präsentierte sich der Bundesligaabsteiger im ersten Heimspiel als Tabellenführer einer überragenden Fürther Mannschaft und einem enttäuschten Karlsruher Publikum. Statt sich an den Erfolg der letzten Partien zu erinnern und das gleiche Erfolgsrezept wieder anzuwenden, schien man im Lager der Gastgeber das Spielen mit dem Ball verlernt zu haben. Immer wieder wurde das Leder bereits im Mittelfeld verloren, nachdem weit und breit kein freistehender Mannschaftskamerad im blauweißen Trikot auszumachen war.
Die hervorragend auf die hohen Bälle der Gastgeber eingestellte Fürther Hintermannschaft um Regisseur und Kapitän Bernhard Bergmann bestach von der ersten Minute an mit konsequenter Deckungsarbeit und blitzschnellen Kontern. Über nur ein oder zwei Stationen war man nicht nur schneller in der gegnerischen Hälfte als die Karlsruher, sondern auch gefährlicher in Strafraumnähe. Besonders Heubeck brachte die Abwehrrecken der Blau-Weißen wiederholt in höchste Gefahr, die meist nur von dem einzig überzeugenden Karlsruher Neuzugang Kohlenbrenner und schließlich von Torsteher Wimmer bereinigt werden konnte.
Keine Überraschung war dann auch die verdiente 1:0-Führung der Gäste, nachdem erneut ein schneller Konter von Bergmann über Klump zu dem völlig freistehenden Lausen kam, der schließlich aus nur noch elf Metern Entfernung ungehindert an dem ansonsten gut spielenden Wimmer vorbeischießen mußte.
Ausgerechnet der Jugoslawe Branco Balevski, der nach enttäuschenden Vorstellungen lange Zeit nur noch auf der Reservebank Platz nehmen durfte, war es dann, der per Kopfball zehn Minuten später eine Maßflanke von dem ansonsten bei Grabmeier mehr als gut aufgehobenen KSC-Rechtsaußen Berger an Torsteher Löwer vorbei ins lange Fürther Toreck verlängern konnte.
Mit einem Schrecken für die Gäste begann die zweite Halbzeit, als der überragende Bergmann nach einem Foul von Günther am Boden liegen blieb, nach einigen Minuten aber weiterspielen konnte.
Mitten in die erneute Drangphase des KSC trieb der Kapitän seine Vorderleute immer wieder zu Kontermöglichkeiten an. In der 60. Minute schien dann tatsächlich Heubeck die Führung auf dem Fuß zu haben, als er aus dem Gewühl im Strafraum der Gastgeber den Ball an Wimmer vorbeispitzeln konnte, KSC-Verteidiger Ulrich aber auf der Linie für seinen bereits geschlagenen Torsteher rettete.
Nach 90 Spielminuten durften sich schließlich die Kleeblättler in die Arme fallen und sich über . den hochverdienten Punktgewinn freuen. In die Freude der Gäste hinein prasselten die zahlreichen Pfiffe der restlos von ihrer Mannschaft enttäuschten Zuschauer, die sich auf diese Art bei ihrer Elf für die blamable Leistung „bedankten" und schließlich mit einem geteilten Punktegewinn und der Tatsache, auch nach dem siebten Spiel in Folge ohne Niederlage zu sein, zufrieden nach Hause gehen mußten.
Karlsruher SC: Wimmer - Kalb, Struth, Ulrich, Kohlenbrenner - Balevski, Trenkel, Bredenfeld - Flindt (46. Harforth, 74. Krauth), Günther, Berger - Trainer: Bernd Hoss
SpVgg Fürth: Löwer - Grabmeier, Bergmann, Klump, Rütten - Grimm, Lausen (86. Jensen), Unger - Heubeck, Schäfer (75. Geyer), Lambie - Trainer: Hannes Baldauf
Tore: 0:1 Lausen (25.), 1:1 Balevski (36.)
Schiedsrichter: Dellwing (Osburg)
Zuschauer: 10000
Gelbe Karten: Ulrich
Gelbe Karten (Gast): Rütten
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