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Saison 2019/2020
14. Spieltag - So., 01.11.2020, 13:30 Uhr
FC Ingolstadt 04 II - SpVgg Greuther Fürth
0:2 (0:1)

Während ringsum die Spiele reihenweise abgesagt wurden, machte sich die Frauenmannschaft der SpVgg Greuther Fürth auf zum Bayernliga-Auswärtsspiel beim FC Ingolstadt 04, dem einzigen Spiel, das in der Bayernliga an diesem Wochenende noch stattfand. Am Ende sollte sich dieser Ausflug für die Fürtherinnen lohnen, denn beim direkten Konkurrenten holte sich das Kleeblatt einen 2:0 (1:0)-Sieg.

Rund sieben Minuten waren gespielt, da kamen die Fürtherinnen zur ersten Chance des Spiels. Ein hoher Ball von Lena Franke landete bei Milena Proske, die sich allerdings nicht entscheidend gegen die Abwehr durchsetzen konnte. Die Gastgeberinnen antworteten mit einem Freistoß, der allerdings ungefährlich am Tor von Valerie Münderlein vorbei strich (9.). Dann war wieder das Kleeblatt am Zug. Nach einem abgefangenen Angriff der Schanzerinnen kombinierte sich die SpVgg über Katharina Kupfer und Milena Proske nach vorne. Allerdings spritzte eine Ingolstädterin in den Pass auf Proske und spielte diesen zurück zu ihrer Keeperin. Darauf allerdings hatte Isabell Wahl spekuliert. Sie ging dazwischen und stand alleine vor dem Tor, unverständlicherweise für Freund und Feind aber pfiff Schiedsrichterin Lena Höche abseits – obwohl der Ball von einer Ingolstädterin gekommen war (13.).

Die Fürtherinnen erspielten sich ein Chancenplus und kamen zu mehreren Eckbällen und Freistößen, ohne den Ball aber ins Tor bugsieren zu können. Dies gelang erst in der 20. Minute: Nach einer Ecke kam es zu einem großen Tohuwabohu im Ingolstädter Strafraum. Gleich mehrere Versuche den Ball über die Torlinie zu bekommen scheiterten, ehe Lola Eyrisch dies endlich gelang. Allerdings ging an der Seitenlinie die Fahne nach oben und so waren die Schanzerinnen abermals im Glück.

Auf der anderen Seite versuchte sich Loreta Lulaj erstmals mit einem nennenswerten Abschluss, doch dieser geriet harmlos genug, dass Valerie Münderlein im Fürther Tor keine großen Probleme hatte (28.). Zweimal liefen die Gastgeberinnen danach in die gut gestellte Fürther Abseitsfalle, ehe das Kleeblatt doch endlich jubeln durfte: Münderlein schlug einen Ball in die Spitze, wo Proske ihn erlaufen konnte. Noch gestört von Verteidigerinnen und Torhüterin bekam sie den Ball trotzdem an allen Hindernissen vorbei und konnte ihn letztlich zur Führung einschieben (39.).

Beinahe hätte Ingolstadt noch vor dem Seitenwechsel antworten können, doch Paula Vidovic traf in der 43. Minute nur den Pfosten des Fürther Gehäuses. Auch nach der Pause änderte sich nicht viel am Spiel. Beide Mannschaften blieben mit dem Fuß auf dem Gaspedal und auf beiden Seiten gab es immer wieder mehr oder weniger gefährliche Torchancen. Beinahe hätte Spielführerin Mirlinda Lushi eine solche auch nutzen können, doch als sie alleine auf Münderlein zu ging und abschloss riss die Fürther Keeperin im genau richtigen Augenblick die Pranke hoch und entschärfte die Situation (59.).

Sechs Minuten später war es wieder Münderlein, die sich auszeichnen konnte und in Höchster Not ihren Körper in einen Schuss warf. Notdürftig pariert, konnte die Abwehr anschließend klären. Beide Teams schenkten sich in dieser Spielphase nichts: In der 77. Minute hatte Proske, von links in den Strafraum eingedrungen – den richtigen Moment zum Abspielen knapp verpasst, denn in der Mitte stand die eingewechselte Francesca Hau bereit, um den Ball über die Linie zu befördern, allerdings kam der Ball nicht an.

Drei Minuten später war es wieder Hau per Freistoß, allerdings fehlte da etwas die Präzision, um auf 2:0 stellen zu können. Das besorgte anschließend wieder Milena Proske: Von der ebenfalls eingewechselte Alina Fuchs freigespielt, drang die Stürmerin in den Strafraum ein und während die Keeperin mit einem Querpass rechnete, zog Proske ab und versenkte die Kugel im kurzen Eck (86.).

Eine Minute später verließ die Doppelpackerin das Feld, für sie kam Lucia Schirling – sonst in der U17 der SpVgg zuhause – auf den Platz. Die Nachwuchsspielerin hatte auch noch eine Szene: Unmittelbar vor dem Ende schob sie die Kugel nämlich links ins Ingolstädter Tor, doch wieder stand sie wohl knapp im Abseits. Schade für Schirling, für das Ergebnis aber spielte das keine Rolle mehr.

„Wir haben uns diese drei Punkte hart erkämpft und sind als Team an unseren Aufgaben gewachsen“, freute sich Milena Proske, die in diesem Spiel bereits ihren zweiten Doppelpack der laufenden Saison feiern konnte. Mit diesen beiden Treffern schraubte sie ihr persönliches Torekonto auf sechs hoch. Das Kleeblatt ist nun seit vier Spielen ungeschlagen und holte in dieser Zeit drei Siege, zuletzt zweimal sogar zu Null.

Entsprechend erleichtert war auch Trainer Eisinger nach dem Spiel: „Wir müssen der Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Wir sind wirklich sehr stolz darauf, was das Team in den letzten Wochen geleistet hat. In den letzten vier Spielen konnten wir uns zehn Punkte erkämpfen aber auch erspielen.“ Aus dem Loben kam er dann gar nicht mehr heraus: „Jede einzelne Spielerin hätte es mehr als verdient, namentlich für ihre gezeigten Leistungen zu würdigen.“

Andreas Goldmann

SpVgg Greuther Fürth: Münderlein; Proske (87. Schirling), Walter, A. Kupfer (87. Feuerstein), Franke (66. Fuchs), Treuheit (60. Hau), Wahl (87. Stelzner), Catalan Keck, Frost, K. Kupfer, Eyrisch - Trainer: Simon Eisinger
Tore: 0:1 Proske (39.), 0:2 Proske (86.)
Schiedsrichter: Lena Höche
Gelbe Karten: Prawda, Rehr
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