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Saison 2019/2020
18. Spieltag - Sa., 10.10.2020, 15:00 Uhr
SV 67 Weinberg II - SpVgg Greuther Fürth
1:1 (1:0)

Nach dem Sieg in der Vorwoche gegen den TSV Schwaben Augsburg konnten unsere Bayernliga-Frauen auch beim SV 67 Weinberg punkten. Einen Sieger sah die Partie zwar nicht, aber das Kleeblatt konnte den Halbzeitrückstand gegen eine sehr erfahrene Weinberger Mannschaft noch verdient ausgleichen. Am Ende stand es 1:1 (1:0)-Unentschieden.

Die Fürtherinnen legten sehr aktiv los. Gleich in den ersten Minuten erspielte sich das Kleeblatt erste Gelegenheiten, kam aber nicht zum Torerfolg. „Bei den drei dicken Chancen fehlte der letzte Druck oder Schritt, um diese zu verwerten“, kommentierte Trainer Simon Eisinger diese Szenen später. Danach ließ der Fürther Anfangsschwung etwas nach. Weinberg kam besser ins Spiel und ebenfalls zu Tormöglichkeiten, die ebenso ungenutzt blieben, auch weil Valerie Münderlein einen Schuss in den Winkel noch entschärfen konnte.

Nach einer Ecke geriet die SpVgg schließlich in Rückstand. Nina Kuhr entwischte ihren Bewacherinnen und köpfte flach rechts zum 1:0 für die Gastgeberinnen ein (25.). Die restliche erste Hälfte verlief ohne große Höhepunkte. Zwar versuchten beide Mannschaften nach vorne zu spielen und kamen auch zu vereinzelten Abschlüssen, gefährlich wurde es aber auf beiden Seiten nicht.

Nach der Halbzeitpause kehrte das Kleeblatt mit neuem Elan auf den Platz zurück und nahm das Heft des Handelns in die Hand. Die Spielvereinigung kämpfte sich buchstäblich in die Partie, führte die Zweikämpfe wieder ernsthafter und spielte auch wieder entschlossener nach vorne. Die Gastgeberinnen versuchten bei Ballgewinn das Spielgerät schnell in die Spitze zu schlagen, um so mit Gegenstößen zum vielleicht vorentscheidenden 2:0 zu kommen. Die Fürther Abwehr allerdings hatte damit keine allzu große Mühe und konnte diese Angriffe meist im Keim ersticken.

Auch wenn sich das Kleeblatt ein leichtes Übergewicht erspielt hatte – eine ansehnliche Partie entwickelte sich nicht. Dafür aber kam die Elf um Spielführerin Münderlein zum nicht unverdienten Ausgleichstreffer: Katharina Kupfer war gestartet und bekam den Ball in den Lauf durchgesteckt. Sie umkurvte die sich ihr in den Weg werfende Keeperin Anja Treiber und schoss den Ball aus 17 Metern in die Maschen (52.).

Der Treffer gab noch einmal Aufwind und das Kleeblatt blieb einen Ticken gefährlicher als Weinberg, konnte sich aber auch nicht entscheidend in Szene setzen, zu lange brauchten seine Angreiferinnen, so Eisinger, um die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Eine gute Gelegenheit hatte Janine Stelzner, sonst eher in der U23-Landesligamannschaft zugange, als auch sie alleine auf das von Treiber gehütete Tor zusteuerte. Die Last der Verantwortung wurde von Schritt zu Schritt schwerer und schließlich konnte sie noch kurz vor ihrem Abschluss gestellt und aufgehalten werden.

In der Schlussphase wurde es dann immer hitziger. Zweimal wollten die Weinbergerinnen einen Elfmeter für sich haben, beide Male aber entsprach Schiedsrichter Pfeiffer diesem Wunsch nicht. Es folgte eine längere Spielunterbrechung, als Simone Herzog blutend auf dem Rasen lag und anschließend ausgewechselt wurde – sie hatte sich eine Platzwunde zugezogen. In der 84. Minute war es noch einmal Kuhr, die sich versuchte, allerdings knapp am Tor vorbei köpfte, drei Minuten später zielte Daniela Balda etwas über den Weinberger Kasten.

Meike Kellermann holte sich in der 88. Minute nach einem Foulspiel die Gelb-Rote Karte ab und musste vom Feld, nachdem sie bereits in der ersten Halbzeit nach einem Foul verwarnt worden war. Diesen Vorteil versuchte das Kleeblatt zu nutzen und warf noch einmal alles nach vorne. Ein Angriff wurde wegen Abseits zurückgepfiffen, bei einem weiteren Angriff agierte der Schiedsrichter – aus Sicht des Fürther Trainers – etwas unglücklich: Nina Kuhr sah Katharina Kupfer enteilen, packte mit beiden Händen zu und versuchte die Fürtherin zu stoppen. Gerade in dem Augenblick als sich Kupfer doch losreißen und dann alleine auf das Tor hätte gehen können, ertönte Pfeiffers Pfeife und die Möglichkeit war dahin – Kuhr sah dafür etwas glücklich nur den gelben Karton.

Die größte Chance in der Nachspielzeit hatten dann noch einmal die Gäste: Im Fürther Strafraum brannte es plötzlich lichterloh. Natalie Rössler schoss auf das Fürther Tor, Münderlein reagierte stark und parierte. Aus kurzer Distanz versuchte sich Meike Wischgoll und abermals wehrte die Keeperin ab. Im anschließenden Gestocher zwischen roten Weinbergerinnen und weiß-grünen Fürtherinnen bugsierte Annika Messner den Ball ein weiteres Mal in Richtung Fürther Torlinie, doch auch diesmal konnte die Fürther Hintermannschaft den Gegentreffer verhindern und mit vereinten Kräften den Ball nach vorne schlagen.

Dort landete die Kugel noch einmal bei Katharina Kupfer, die die Chance zum Konter nutzte. Allerdings verpasste Kupfer den richtigen Moment um auf die mitgelaufene Milena Proske abzuspielen und lief sich in der Abwehr fest. Die Situation war auch auf dieser Seite bereinigt und kurz darauf beendete der Schiedsrichter die Partie.

Simon Eisinger war leicht verstimmt: „Es ärgert uns, dass wir nicht an unsere Leistungen anknüpfen konnten. Dennoch sind wir in der zweiten Halbzeit über den Kampf in das Spiel gekommen und haben uns diesen Punkt mehr als verdient.“

Auch Eileen Frost stößt ins gleiche Horn: „Einerseits sind wir zufrieden mit dem Punkt, da uns im Moment jeder Punkt weiterbringt, andererseits ist es auch schade, dass wir nicht an unsere Leistung des vorherigen Spiels anknüpfen konnten und somit das Spiel gegen Weinberg nicht für uns entschieden haben.“

Andreas Goldmann

SV 67 Weinberg: Treiber - Kuhr, Schumann, Herzog (75. Pfrogner), Wünsch (56. Rössler), Rabe (56. Krauss), Maul, Wischgoll, Wiesinger, Kellermann, Riedel (70. Messner) - Trainer: Uwe Obermeier
SpVgg Greuther Fürth: Münderlein – Proske, Walter, A. Kupfer, Franke (70. Freitag), Treuheit (56. Balda), Catalan Keck, Frost, K. Kupfer, Gumbrecht (40. Wahl, 70. Stelzner), Eyrisch - Trainer: Simon Eisinger
Tore: 1:0 Kuhr (25.), 1:1 K. Kupfer (52.)
Schiedsrichter: Christoph Pfeiffer
Gelbe Karten: Kuhr
Gelbe Karten (Gast): Franke, Eyrisch
Gelb-Rote Karten: Kellermann (88.)
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