suche   |   kontakt  
  spieldetails   startseite » nachwuchs » u23-juniorinnen » landesliga nord
Saison 2019/2020
2. Spieltag - So., 08.09.2019, 17:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth II - SV Leerstetten
5:2 (2:2)
    Bilder vom Spiel »    

Strahlende Gesichter bei den Spielerinnen der Kleeblatt-U23, denn die konnten schon am zweiten Spieltag ihren ersten Sieg in der Landesliga Nord einfahren. Gegen den SV Leerstetten gab es einen überzeugenden 5:2 (2:2)-Heimsieg zu feiern.

Die von Tobias C. Auer und seinem Team trainierten Fürtherinnen legten gleich zu Beginn los wie die Feuerwehr und schon in der zweiten Spielminute folgte ein erster Warnschuss auf das Tor von Julia Müller. Nadine Perlwitz war an der rechten Seitenlinie durchgebrochen und hatte in die Mitte gespielt, wo Amanda Sulewski vor Daniela Balda an den Ball kam, das Leder aber knapp links vorbei setzte. Die Gäste zeigten sich in Minute acht zum ersten Mal: Böhm hatte von der rechten Seite geflankt, doch Hauffenmeyers Kopfball war zu unplatziert.

Gefährlicher wirkte aber definitiv das Kleeblatt. Perlwitz hatte den Ball aus dem Mittelfeld auf die rechts gestartete Lena Sponsel gespielt. Die legte auf Höhe des Strafraumes in die Mitte wo Daniela Balda heranrauschte, mit dem langen Bein den Ball aber um Haaresbreite am linken Pfosten vorbei ins Aus spitzelte (12.). Vier Minuten später aber landete die Kugel zum ersten Mal im Netz: Stefanie Schubert bewies einmal mehr ihr Auge und Ballgefühl. Sie steckte die Kugel präzise zwischen den beiden Innenverteidigerinnen hindurch auf die durch die gleiche Lücke gestoßene Perlwitz. Die nahm den Ball an, ging alleine auf Keeperin Müller zu und schob den Ball an ihr vorbei ins Tor (16.).

Danach ließ der Elan der Gastgeberinnen etwas nach und Leerstetten kam besser in die Partie. Große Torgefahr aber strahlte die Mannschaft um die inzwischen eingewechselte Spielführerin Laura Felbinger noch nicht aus. Beinahe nur durch Standardsituationen fand der Ball hin und wieder den Weg in den Fürther Strafraum. So auch in der 33. Minute. Aus dem Halbfeld wurde der Ball per Freistoß hoch in den Fürther Strafraum geschlagen, wo Hau versuchte vor einer Gegenspielerin zu klären, ihr Kopfball aber landete in perfekter Stürmermanier unglücklicherweise im eigenen Tor.

Der Ausgleich ließ die Fürtherinnen nun wieder aktiver werden und Balda beantwortete das 1:1 umgehend mit einem Drehschuss, der allerdings knapp am langen Pfosten vorbei ging. Zwei Minuten später war es erneut Balda auf Zuspiel von Antonia Bauer, die sich in den Strafraum getankt hatte. Mit ihrem ersten Versuch scheiterte sie per Kopf noch an der Torhüterin, doch im Nachsetzen bugsierte Balda die Kugel doch noch über Müller hinweg zur erneuten Führung ins lange Eck (36.).

Wie schon nach dem 1:0 kam auch nach dem erneuten Rückstand der Gast wieder: Zunächst scheiterte Kraus per Freistoß an Daniela Bauer im Fürther Tor, dann war es die rechte Abwehrseite der Fürtherinnen, die nicht konsequent genug gegen Hauffenmeyer verteidigte. Die Leerstetterin legte auf die andere Seite wo Jule Kohl relativ viele Freiheiten hatte und zum 2:2 einschieben konnte (41.). Mit dem Halbzeitpfiff hätte Hauffenmeyer dann beinahe noch die Führung erzielen können, zielte aber über das Gehäuse.

Unveränderte kamen die Fürtherinnen aus der Kabine und wieder erwischten sie den besseren Start. Drei Minuten nach dem Wiederanpfiff war es erneut Schubert, die mit einem starken Pass einen Angriff einleitete. Diesmal war Balda die Abnehmerin, die – von der ehemaligen Fürtherin Ronja Hauk begleitet – in den Gästestrafraum eindrang und zur erneuten Führung einschob (48.).

Offenbar war die SpVgg diesmal nicht gewillt, den Gästen das Heft des Handelns noch einmal zu überlassen. Zwar war das ganz große Tempo nicht zu sehen, trotzdem war das Kleeblatt klar die dominierende Mannschaft. Aus einer geordneten Defensivarbeit heraus, versuchte man zwischendurch immer wieder Akzente zu setzen. So auch in der 58. Minute, als Balda die komplette rechte Seite des SVL alleine ausdribbelte, zuletzt Felbinger abschüttelte und anschließend auf Perlwitz legte. Die blieb jedoch diesmal an der sich der Fürther Stürmerin entgegenwerfenden Müller hängen und so blieb es weiter beim Stand von 3:2.

Den Gästen fiel nicht mehr viel ein, um das Tor von Bauer ernsthaft in Gefahr zu bringen. Wenn es gefährlich wurde, dann auf der anderen Seite. Nach einem gerade noch zum Eckball abgefälschten Schuss von Perlwitz wurde auch ihr zweiter Schussversuch aus 20 Metern geblockt und auch Balda hatte beim Nachschuss kein Glück, sie traf den Ball nicht richtig und so trudelte der am Tor vorbei (64.).

Vier Minuten später war es erneut Müller, die einen Schuss von Amanda Sulewski zur Ecke klären konnte. Die Kräfte ihrer Vorderleute aber schienen langsam zu erlahmen. Ganz im Gegensatz zum Kleeblatt, das die nun entstehenden Lücken immer wieder zu nutzen suchte. Zehn Minuten vor dem Ende war es dann wieder soweit: Balda hatte Melisa Begovic bedient. In Manuel Neuer Manier war Müller aus dem Kasten geeilt und hatte versucht Begovic das Leder vor dem Strafraum abzunehmen. Das gelang nur bedingt und auch der Klärungsversuch einer Verteidigerin ging schief. Der Ball sprang aus kürzester Distanz an Begovics Arm und während die Gäste noch auf Handspiel reklamierten, hob die Fürther Mittelfeldspielerin den Ball zum 4:2 ins Tor. Schiedsrichterin Schuh hatte aber nur nach der neuen Regel entschieden und die aus Zentimeterentfernung angeschossene Hand nicht abgepfiffen.

Den Schlusspunkt setzte schließlich Amanda Sulewski, erneut stark von Schubert in Szene gesetzt, die den Ball aus dem Fußgelenk genau in den Lauf Sulewskis gespielt hatte. Mit ihrem Antritt ließ die Fürtherin die Abwehrspielerin mühelos hinter sich und schließlich bugsierte sie den Ball souverän zum 5:2-Endstand in die Maschen (86.).

Mit diesem nicht unbedingt spektakulären, aber konzentriert und durchaus dominanten Erfolg sicherte sich das Kleeblatt die ersten drei Punkte in der Landesliga. Besonders auffällig war auch die individuelle Klasse, die die Fürtherinnen an diesem Tag zeigen konnten. Am Ende musste sich der SV Leerstetten den besonders im zweiten Durchgang deutlich überlegenen Fürtherinnen auch in der Höhe verdient mit 5:2 geschlagen geben.

Antonia Bauer war nach dem Spiel euphorisch: „Es war viel besser als letzte Woche. Wir durften endlich wieder mal auf Kunstrasen spielen und konnten das Spiel durch fünf starke Tore zu unserem machen. Nach 90minütiger Teamleistung haben wir uns gefreut, dass es vorbei ist und wir den ersten Heimsieg in der Tasche hatten. Es war schon anstrengend, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt.“ Und die Abwehrspielerin wirft schon einen Blick auf das nächste Wochenende: „Nach dem Sieg sind wir alle schon richtig heiß aufs Derby!“

Andreas Goldmann

SpVgg Greuther Fürth: D. Bauer – Sponsel (66. Fuchs), Sulewski, Schubert, Hau, Balda (82. Prochazka), Büttner, Adlung, Begovic, Perlwitz (86. Gasser), A. Bauer (66. Lüke) - Trainer: Tobias Auer
SV Leerstetten: Müller – Purucker, Hauffenmeyer, Sinke, Hauk (61. Tax), Kohl, Freymüller, Böhm, Welsch, Schäfer (20. Felbinger), Kraus - Trainer: Marcel Kröning
Tore: 1:0 Perlwitz (16.), 1:1 Hau (33., Eigentor), 2:1 Balda (36.), 2:2 Kohl (41.), 3:2 Balda (48.), 4:2 Begovic (80.), 5:2 Sulewski (86.)
Schiedsrichter: Selin Schuh
Zuschauer: 50
Gelbe Karten: Schubert, Sulewski
Gelbe Karten (Gast): Welsch
Ist uns ein Fehler unterlaufen oder könnt Ihr weitere Informationen geben?
Dann schreibt uns bitte eine E-Mail!
« zurück
vorschau frauen
SV Kirchberg im Wald

SV Kirchberg im Wald
Sa., 04.05.2024
14:30 Uhr
vorschau frauen2
SpVgg Erlangen

SpVgg Erlangen
So., 05.05.2024
17:00 Uhr