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Saison 2019/2020
3. Spieltag - Sa., 14.09.2019, 15:30 Uhr
1. FC Nürnberg II - SpVgg Greuther Fürth II
3:1 (2:0)

Für das Derby beim 1. FC Nürnberg hatten sich die Landesligaspielerinnen der SpVgg Greuther Fürth viel vorgenommen. Nach den 90 Minuten auf dem Kunstrasenplatz der Bertolt-Brecht-Schule standen sie allerdings mit leeren Händen da. Mit 1:3 (0:2) hatten sie sich den Nürnbergerinnen geschlagen geben müssen.

Zu Beginn schien es so, als würden die Fürtherinnen den Schwung aus dem ersten Heimsieg in der Vorwoche mitnehmen können. Nach dem Anstoß übernahm das Kleeblatt das Kommando auf dem Feld und schon nach drei Minuten wäre es fast soweit gewesen: Eine Kerze von Antonia Bauer, die ihren Weg in den Nürnberger Strafraum fand, konnte zwar weder Nadine Perlwitz für sich erobern, noch Paula Bittner klären, doch Stefanie Schubert war zur Stelle. Sie schnappte sich die Kugel, ging noch ein paar Schritte und Saskia Seidel im Nürnberger Tor konnte den wuchtigen Schuss nur noch zur Ecke ablenken.

Kurz danach aber fanden auch die Gastgeberinnen in die Partie und bekamen die Fürtherinnen immer besser in den Griff. Das erste Resultat war ein Eckball in der neunten Minute, den Birte Köhn per Kopf an den Außenpfosten setzte. Nun waren die Nürnbergerinnen tonangebend und erspielten sich eine deutliche Feldüberlegenheit, ohne zunächst zu weiteren klaren Chancen zu kommen. Die beste hatte in der 24. Minute Tabea Deiters, die frei vor Bauer abschließen konnte, allerdings links am Fürther Tor vorbei zielte.

Nach vorne fand das Kleeblatt in dieser Phase überhaupt nicht mehr statt. Im Mittelfeld wurden die Bälle viel zu leicht wieder hergegeben und auch in Sachen Zweikampfführung waren die Nürnbergerinnen überlegen und robuster. Die Folge war der nicht unverdiente Führungstreffer: Ein langer Ball landete auf dem linken Flügel und die anschließende Flanke versenkte Deiters aus kurzer Distanz im Fürther Tor (36.).

Dieser Treffer beeindruckte die Fürtherinnen offensichtlich. Daniela Balda traf beim Klärungsversuch Flores, von der aus der Ball zu Lara Schmidt prallte. Die hatte freie Schussbahn, schoss allerdings – zum Glück für die Fürtherinnen – links vorbei (40.). Dann war es Ittner, die nach einem Eckball knapp links neben das Tor köpfte (45.), ehe es doch noch einmal einschlug: In der Nachspielzeit der ersten Hälfte kam der Ball von der rechten Seite in die Mitte. Auf Höhe des Fürther Strafraums tanzte Ittner gleich drei Gegenspielerinnen schwindlig und schob anschließend flach zum 2:0-Pausenstand ein.

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Grundeindruck. Nürnberg machte das Spiel, Fürth versuchte rein zu finden. Lara Schmidt prüfte Daniela Bauer im Fürther Tor gleich in der 47. Minute wieder, die Keeperin aber konnte den Ball im Nachfassen entschärfen. Die große Chance zum Anschlusstreffer hatte dann Nadine Perlwitz. Schubert hatte den Ball aus dem Zentrum auf die rechts gestartete Perlwitz gelegt und die ging alleine auf die Torhüterin zu. Der Winkel wurde immer spitzer und als die Stürmerin abschloss konnte Seidel parieren. Auch den zweiten Versuch konnte Perlwitz nicht mehr im Tor unterbringen, Seidel lenkte das Spielgerät zur Ecke (52.).

Zwei Minuten später war es wieder ein Pass von Schubert auf Perlwitz. Die legte von der Grundlinie quer in den Strafraum, wo Schramm vor der einschussbereiten Balda klären konnte. Immerhin schien das Kleeblatt jetzt dran zu sein. Die Gastgeberinnen ruhten sich auf ihrer Zwei-Tore-Führung etwas aus und ließen Fürth kommen. Nach einer schönen Kombination durch das Zentrum wurde der Ball auf Balda durchgesteckt, doch wieder hatte Seidel aufgepasst, war aus dem Tor gekommen und Balda konnte nur noch über die den Ball unter sich begrabende Keeperin springen (60.).

Ein Eckball in der 71. Minute begrub dann die Hoffnungen der Fürtherinnen hier doch noch etwas mit nach Hause nehmen zu können. Der Ball segelte – aus Torwart-Sicht von rechts – auf den ersten Pfosten, wo Schmidt mit dem Kopf genau ins lange Eck verlängerte.

Immerhin durfte man sich beim Kleeblatt noch über einen Ehrentreffer freuen: Nach einem Foul an Amanda Sulewski hatte Schubert den fälligen Freistoß in den Strafraum geschlagen. Perlwitz nutzte das folgende Durcheinander, schnappte sich den Ball und schob vom linken Strafraumeck zum Endstand ein (75.).

„Wir waren heute leider viel zu nervös. Nach dem tollen ersten Saisonsieg am letzten Wochenende konnten wir heute nicht für die offensiven Nadelstiche sorgen wie geplant. Immer wieder haben wir unsere Angriffe selbst verschuldet beendet und konnten unsere torgefährlichen Offensivspielerinnen nicht in Szene setzen. In der zweiten Halbzeit hat das dann viel besser geklappt. Wir haben keine Torchancen mehr zugelassen, doch mehr als ein Tor war uns heute einfach nicht vergönnt. Wir haben heute wieder viel gelernt in dieser für uns neuen Liga, in der wir Woche für Woche 110% geben müssen um zu bestehen“, fasste Trainer Tobias C. Auer das Spiel zusammen.

Abwehrspielerin Carolin Adlung suchte nach Gründen für die Niederlage: „Ich weiß nicht, ob wir zu viel Respekt hatten oder an was es sonst lag. Wir waren in den Zweikämpfen über weite Strecken nicht leidenschaftlich genug. Trotzdem haben wir gefightet bis zum Schluss. Dann haben wir uns auch noch mit einem Tor belohnt, das aber leider diesmal nicht gereicht hat, um hier etwas mitzunehmen.“

Andreas Goldmann

1. FC Nürnberg: Seidel – Thornley, Bittner (18. C. Diebold), Ittner, Schmidt, Schramm (62. Helmschrott), Köhn, Flores (85. Birkner), Wolfring (72. Adler), Hochrein, Deiters - Trainer: Florian Hofmann
SpVgg Greuther Fürth: D. Bauer – Carosella, Sponsel (62. Fuchs), Sulewski, Schubert, Balda (81. Lüke), Büttner, Adlung, Begovic, Perlwitz, A. Bauer (81. Prochazka) - Trainer: Tobias Auer
Tore: 1:0 Deiters (36.), 2:0 Ittner (45.+2), 3:0 Schmidt (71.), 3:1 Perlwitz (75.)
Schiedsrichter: Miriam Beetz
Zuschauer: 50
Gelbe Karten (Gast): Perlwitz
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