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Saison 2019/2020
9. Spieltag - So., 27.10.2019, 17:00 Uhr
SV Veitshöchheim - SpVgg Greuther Fürth II
1:3 (0:1)

Das Kleeblatt ist in der Landesliga weiter voll auf Kurs. Beim SV 1928 Veitshöchheim gelang der SpVgg Greuther Fürth bereits der sechste Saisonsieg und damit das Etablieren im Mittelfeld der Tabelle. Nach neunzig Minuten stand es 3:1 (1:0) für die Fürtherinnen, die sich damit den dritten Sieg in Serie gesichert hatten.

Im Vergleich zum Spiel in der Vorwoche hatte Tobias C. Auer seine Mannschaft auf einer Position umstellen müssen, denn Daniela Balda stand für das Spiel in Veitshöchheim nicht zur Verfügung und so nahm Alina Fuchs ihren Platz ein. Auch wenn die Gastgeberinnen die ersten waren, die die gegnerische Torhüterin geprüft hatten, waren es die Fürtherinnen, die bald das Spielgeschehen beherrschten. „Wir haben uns das Leben nur selbst schwer gemacht, wir hatten da schon vier Möglichkeiten, wo wir nur noch einschieben brauchen“, kritisierte der Trainer nach dem Spiel milde.

Bereits nach einer Viertelstunde lag die Spielvereinigung in Front: Katharina Auer hatte den Ball auf den rechten Flügel gelegt, wo Amanda Sulewski die Beine in die Hand nahm und im Vollsprint auf das Tor von Maria Krumm zusteuerte. Im Strafraum angekommen nahm Sulewski Maß, doch Krumm konnte die Kugel noch abwehren und in die Mitte prallen lassen. Dort aber war Nadine Perlwitz mit nach vorne gekommen und im Stile einer Mittelstürmerin hatte sie keine Mühe freistehend zur Führung einzuschieben.

In einer munteren Partie neigte sich das Pendel nach anfänglichen Vorteilen der Fürtherinnen langsam auf die andere Seite und Daniela Bauer im Fürther Tor bekam vor der Pause noch den ein oder anderen Ball – allerdings zumeist Fernschüsse –, „die Dani Bauer im Tor extrem gut gehalten hat“, wie ihr Trainer anmerkte. Ein Treffer sollte dem SV so nicht gelingen, das Kleeblatt nahm die Führung mit in die Pause.

Auch nach dem Seitenwechsel versuchten die Gastgeberinnen zum Anschluss zu kommen, verpassten diese Möglichkeit aber in der 47. und 50. Minute gleich zweimal. Das Kleeblatt arbeitete sich aus einer inzwischen sehr gut funktionierenden Abwehrreihe heraus seinerseits Tormöglichkeiten. Die größte hatte Amanda Sulewski nach rund einer Stunde. Ziemlich alleine steuerte sie erneut auf Krumm zu und versuchte sie mit einem Flachschuss zu überwinden, die Keeperin aber tauchte ab und klärte die Situation.

Wer danach glaubte ein Déjà-vu zu haben, hätte beinahe auch Recht gehabt, denn nur wenige Minuten nach dieser – von Fachkreisen oft als „hundertprozentige“ bezeichneten – Torchance war es wieder Sulewski, die sich auf Krumm zubewegte. Wieder war sie alleine, wieder versuchte sie den Ball rechts an der Keeperin vorbei zu bringen, die aber reagierte wieder glänzend. Diesmal aber kam Sulewski zum Abschluss und der Ball landete rechts im Tor (65.).

Den Deckel machte schließlich erneut Torjägerin Nadine Perlwitz auf die Partie: Nach einem gewonnenen Kopfballduell hatte die Stürmerin den Ball auf die diesmal links postierte Sulewski weitergespielt, die bediente dann erneut Perlwitz und die sagte später: „ich habe ihn angenommen und von der halbrechten Seite reingezimmert.“ Das 3:0 und damit wohl die Entscheidung.

Die Gastgeberinnen stürmten danach noch einmal mit dem Mut der Verzweiflung an, um doch noch etwas mitnehmen zu können. Auch sie sollten sich dafür noch einmal belohnen können: Eine der wenigen Unsicherheiten in der Fürther Deckung nutzte schließlich die eingewechselte Celine Schmitt, um den wild durch den Strafraum flippernden Ball letztlich doch über die Linie zu befördern (79.). Da das Kleeblatt in der Folge aber nichts mehr anbrennen ließ, blieb es bei diesem 3:1-Auswärtserfolg und den Punkten 16-18.

„Der Sieg war auf jeden Fall verdient, wir haben alle sehr diszipliniert verteidigt und uns dadurch echt viele und schöne Torchancen herausgespielt“, findet Amanda Sulewski. „Kurz vor der Halbzeit waren die am Drücker, aber das haben wir nach der Pause wieder echt gut in den Griff bekommen und durch das 2:0 hatten wir das Spiel dann in der Hand“, so die Offensivspielerin weiter.

Auch Carolin Adlung freute sich über eine starke Defensivleistung: „Das Spiel war von Anfang an unser Spiel. Die haben keine Ideen gehabt, weil wir im Zentrum so Bombe gestanden waren.“

Ihr Trainer schlug da in die gleiche Kerbe: „Ein Riesenkompliment an die Defensive, was im Prinzip heute alle elf waren. Das war eine kämpferische, disziplinierte Leistung die das ganze Team hingelegt hat.“ Zum Spielverlauf sagte er: „Es war uns klar, dass Veitshöchheim nach der Pause Druck machen würde. Mit dem 2:0 wurde es ein offener Schlagabtausch, die haben gedrückt und wir sind aber auch zu klaren Entlastungsangriffen gekommen, machen dann ja auch das 3:0. Wir wollten unbedingt das dritte Mal in Folge zu Null spielen, das ist uns nicht gelungen. Das hat alle etwas geärgert, hatte aber den Vorteil, dass danach alle wieder hellwach waren.“

Ein Sonderlob wollte Doppeltorschützin Nadine Perlwitz noch verteilen: „Amanda war definitiv Man, beziehungsweise Woman of the Match.“

Andreas Goldmann

SV Veitshöchheim: Krumm – Jarausch (46. Glock), Bankl, Kißler, Taupp (71. Schmitt), Haberkorn, Baumann (82. Hollenbach), Teichmann, Georg, Schad, Böck - Trainer: Jürgen Walter
SpVgg Greuther Fürth: D. Bauer – Carosella, Sulewski, Fuchs, Auer (72. Büttner), Schubert, Hau, Adlung, Begovic, Perlwitz, A. Bauer - Trainer: Tobias Auer
Tore: 0:1 Perlwitz (16.), 0:2 Sulewski (65.), 0:3 Perlwitz (69.), 1:3 Schmitt (79.)
Schiedsrichter: Ferki Mehana
Zuschauer: 60
Gelbe Karten (Gast): Perlwitz
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