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Saison 2019/2020
14. Spieltag - Sa., 26.09.2020, 13:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth II - 1. FC Nürnberg II
1:1 (0:1)
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Nach dem nicht wirklich wunschgemäßem Spiel gegen Leerstetten, in dem das Auer-Team weit unter seinen Möglichkeiten geblieben war, gelang nun größtenteils eine Rehabilitation. Im Derby gegen den 1. FC Nürnberg holte die Landesligavertretung der SpVgg ein solides 1:1 (0:1) Unentschieden und zeigte über weite Strecken die wirklichen Qualitäten.

Spielerisch eine deutliche Steigerung im Vergleich zur Vorwoche zeigte das Kleeblatt eine starke Leistung gegen den Tabellenzweiten und zeigte den Gästen auch wer die Heimmannschaft auf dem Hans-Lohnert-Sportplatz war. Trotzdem überließ man es den Gästen, den ersten Torschuss zu setzen: Lara Schmidt prüfte in der vierten Minute Linda Schulze im Kleeblatt-Tor, ohne die aber wirklich in Verlegenheit bringen zu können. Die größere Chance aber hatte das Kleeblatt drei Minuten später: Balda legte den Ball von der linken Seite herein, Wölfels Schuss wurde geblockt und der Nachschuss von Spielführerin Melisa Begovic ging nur knapp über den Querbalken.

Ein Freistoß von Carolin Adlung (19.), zwang Saskia Seidel im Nürnberger Tor zu einer Parade, doch die Keeperin konnte die Kugel zur Ecke parieren. Deiters machte es ihr auf der Gegenseite ähnlich nach, sie zielte allerdings – ohne die Torhüterin zu prüfen – über das Fürther Tor. Die hatten den Torschrei dann schon auf den Lippen, mussten ihn aber noch einmal runterschlucken. Amanda Sulewski feuerte ein Geschoss in Richtung des Tores, doch Seidel konnte diese Granate gerade noch so mit einer Riesenparade abwehren. Allerdings zu kurz und Wölfel war zur Stelle, doch auch deren beiden Versuche sie zu überwinden konnte Seidel vereiteln und so blieb es weiterhin beim 0:0 (32.).

Neun Minuten später prüfte Balda sehenswert die Keeperin der Gäste, doch auch gegen diese Bogenlampe blieb Seidel Siegerin. Ihr Fürther Gegenüber, Linda Schulze, gelang das dann kurz vor der Pause nicht. Nach einem scharf in den Strafraum getretenen Freistoß gingen Francesca Hau und Birte Köhn in Richtung Ball und der landete unhaltbar für Schulze im Netz (41.). Auch wenn Hau die Situation später so schilderte: „Ich bin meiner Gegenspielerin zwar zuvor gekommen, aber leider in Richtung Linda – unhaltbar aus fünf Metern“, wurde der Treffer der Nürnbergerin zugeschrieben. Hau meinte dazu: „hätte ich meinen Fuß nicht dazwischen, wäre die Nürnbergerin da gewesen“ und schien daher nicht allzu traurig, dass nicht der Begriff „Eigentor“ in die Geschichte dieses Spiels eingehen wird.

Mit diesem doch etwas überraschenden Halbzeitstand ging es in die Kabine. Und kaum zurück auf dem Platz machte das Kleeblatt Druck: Direkt nach dem Wiederanpfiff beförderte Carolin Adlung die „Pille“ nach vorne. Die Abwehr konnte nicht entscheidend klären und Hau war zur Stelle. Sie legte sich den Ball noch kurz zurecht und knallte die Kugel aus rund 25 Metern Entfernung mit voller Überzeugung und dazu noch äußerst sehenswert unter den Querbalken zum hochverdienten 1:1-Ausgleich (46.).

Auch danach blieb das Kleeblatt die spielbestimmende und klar bessere Mannschaft. Mehrere Chancen unter anderem von Alina Fuchs (51.) und Luisa Wölfel (54.) blieben allerdings ungenutzt. Die Gäste waren beinahe nur mit Standards oder gelegentlichen Kontern gefährlich, die Fürther Abwehr ließ jedoch nur wenig Gefahr aufkommen. In den letzten 20 Minuten wurde die Partie zudem zunehmend ruppiger, was zu Lasten des Spielflusses ging.

Zwei Tore sollte das Kleeblatt zwar noch erzielen, doch sowohl die vermeintliche Führung durch Sulewski, noch das vermeintliche Siegtor in der 90. Spielminute durch Auer fanden keine Anerkennung durch den Schiedsrichter, so dass es bei diesem Remis blieb.

„Das war ein wirklich gutes Spiel von uns, was wir da als Team geleistet haben und wie wir gekämpft haben, das war echt richtig stark“, merkte Amanda Sulewski an und fuhr fort: „ein echt starkes Derby von uns und wir können auch stolz auf unsere Leistung sein, aber am Ende des Tages war es trotzdem ärgerlich, da wir genügend Chancen zum Sieg hatten.“

„Heute hat die Mannschaft ihr wahres und echtes Gesicht gezeigt“, befand auch Trainer Tobias C. Auer. „Wir waren sehr gut auf den Gegner vorbereitet und die Mannschaft hat die Vorgaben bestens umgesetzt. Am Ende fehlte nur das berühmte Quäntchen Glück zum Heimsieg gegen den Tabellenzweiten. Was mich sehr gefreut hat war, dass sich auch die ganz jungen Spielerinnen die eingewechselt wurden nahtlos eingefügt haben. Allein Lucia Köhler und Melina Wollschläger sind gerade mal 16 Jahre alt, doch von Derby-Nervosität keine Spur. Es ist beeindruckend wie die jungen Spielerinnen von den erfahrenen Spielerinnen profitieren und lernen.“

Andreas Goldmann

SpVgg Greuther Fürth: Schulze – Carosella, Sulewski, Fuchs, Wölfel (83. Köhler), Begovic (83. Wollschläger), Stelzner (75. Auer), Hau, Balda (90. Büttner), Adlung, A. Bauer - Trainer: Tobias Auer
1. FC Nürnberg: Seidel – Thornley (74. Saygili), Helmschrott, Adler, Ittner, Schmidt (86. Wolfring), Köhn, Lederer, Birkner (59. E. Diebold), Deiters, Schlossarek - Trainer: Florian Hofmann
Tore: 0:1 Köhn (44.), 1:1 Hau (46.)
Schiedsrichter: Jan Jürschik
Zuschauer: 40
Gelbe Karten: Balda
Gelbe Karten (Gast): Thornley, Lederer, Deiters
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