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Saison 2019/2020
17. Spieltag - So., 18.10.2020, 15:00 Uhr
SpVgg Germania Ebing - SpVgg Greuther Fürth II
1:1 (1:0)

Ein Spiel, ein Punkt – das könnte im Moment die Devise der U23 der SpVgg Greuther Fürth in der Landesliga Nord sein. Sicher, andere Mannschaften könnten froh sein, regelmäßig zu punkten, doch für die Fürtherinnen trifft das nicht ganz zu. Trotz stets guter Leistungen wartet das Team von Trainer Auer weiter auf den ersten Sieg „nach Corona“. Bei der SpVgg Germania Ebing spielte man erneut nur 1:1 (0:1). Carolin Adlung kommentierte später: „Wir haben uns leider wieder nicht für eine geile Leistung belohnt.“

Mit Abtasten wollte sich am Samstag keiner lange aufhalten. Beide Mannschaften spielten munter nach vorne. Einen ersten Vorstoß von Ebing konnte Jasmina Carosella rechtzeitig abwehren, auf der anderen Seite endete ein Angriffsversuch von Torjägerin Nadine Perlwitz ebenfalls frühzeitig (4.), so dass es erst eine verunglückte Flanke der Gastgeberinnen war, die zu Torgefahr führte, allerdings auch nicht so, dass Linda Schulze hatte ernsthaft eingreifen müssen (6.). Trotzdem waren es die Oberfränkinnen, die sich ein leichtes Plus in dieser Anfangsphase herausspielten. Hanna Zahn verfehlte den Kasten aber ebenso (10.), wie auch drei Minuten später ein Angriff nur zu einer Ecke reichte.

Dann aber schob das Kleeblatt den Gashebel nach vorne: Zunächst verpasste Francesca Hau einen Freistoß von Carolin Adlung (13.), dann musste Torhüterin Gasseter gegen Janine Stelzner zur Ecke klären (15.) und auch Nadine Perlwitz hatte kein Glück (17.). Die Fürtherinnen hatten das Spiel gut im Griff und limitierten die Ebinger auf gelegentliches und zumeist harmloses Auftauchen in der Nähe des eigenen Tores.

Gefährlich lebte allerdings Francesca Hau, die unerwartet und unkontrolliert den Ball herausköpfen wollte, von diesem aber so unglücklich im Gesicht getroffen wurde, dass sie am Boden liegen blieb. Die Heimelf brach daraufhin ihren Angriff fair ab und ermöglichte so die Behandlung der Fürtherin (39.). Kaum war der Ball an den Gegner zurückgegeben ging es Schlag auf Schlag:

Umgehend eroberten die Fürtherinnen die Kugel zurück und Antonia Bauer schickte Nadine Perlwitz. Die leitete das Leder mit der Hacke auf Melina Wollschläger weiter und die versuchte sich – Gasseter aber blieb auch hier Siegerin (40.). Den direkten Gegenzug nutzte dann Ebing zur Führung: Einen satten Schuss aus rund 20 Metern konnte Keeperin Linda Schulze zwar noch stark an den Pfosten lenken, von dort prallte das Spielgerät allerdings so unglücklich ab, dass Torjägerin Caroline Eberth mühelos einschieben konnte (41.). Die Fürther Abwehr hatte noch auf Abseits gehofft, der Schiedsrichter aber war anderer Ansicht und das Tor zählte.

Mit diesem unbefriedigenden Rückstand ging es in die Kabinen. Unbefriedigend deshalb, weil die Fürtherinnen mehr vom Spiel hatten, auch die Mehrzahl der Offensivaktionen für sich hatten verbuchen können, doch Eberth und Ebing waren schlicht konsequenter in der Verwertung der sich bietenden Chancen.

Im zweiten Durchgang legte das Kleeblatt noch einmal ein paar Kohlen nach. Keine fünf Minuten waren gespielt, da hätte Janine Stelzner beinahe den Ausgleich besorgt. Perlwitz hatte sich links durch den Strafraum getankt und in die Mitte gespielt, wo Stelzner sofort abschloss. Allerdings war Anja Gasetter auf dem Posten, bekam irgendwie noch ihre Finger an die Kugel und verhinderte so einmal mehr den Einschlag (49.).

Hau und Wollschläger prüften dann noch einmal das Tor: Hau setzte die Kugel auf das Tornetz, Wollschläger gegen den Innenpfosten. Ebing wankte, aber noch hielt der knappe Vorsprung. Doch nur noch zwei Minuten: Wieder ein Fürther Angriff, Perlwitz bekam den Ball im Sechzehner, ließ auf Wollschläger prallen. Der Youngster fackelte nicht lange, zog von der Strafraumkante ab und diesmal saß die Kugel passgenau flach im linken Eck (53.). „Ich bin stolz, dass sich Melina heute endlich getraut und die Kugel versenkt hat“, freute sich Carolin Adlung mit der Nachwuchsspielerin und lobte weiter: „Das hat sie sich wohl verdient, sie war eine echte Bereicherung für uns.“

Auch in der Folge blieb das Kleeblatt spielbestimmend. Die Abwehr hatte die Angriffe der Gastgeberinnen im Griff und in der Offensive gelangen immer wieder Akzente, allerdings keine weiteren Tore. Die Chance zur Entscheidung verpasste mit Lucia Köhler der zweite Youngster im Team: Eine scharfe Hereingabe von Stefanie Büttner verpasste Köhler um Haaresbreite, so dass das Spiel mit 1:1 endete.

Torschützin Melina Wollschläger freute sich über ihren ersten Treffer bei den Erwachsenen: „Klar ist das etwas Besonderes. Ich bin einfach froh, dass ich den Trainern zeigen konnte, dass ich auf dem Niveau mithalten kann.“ Neben der Freude über ihren eigenen Erfolg hadert sie allerdings mit dem Ergebnis: „Es ist schon ein bisschen enttäuschend, weil wir vor allem in der zweiten Halbzeit echt viele und auch sehr knappe Chancen hatten. Außerdem hat unser Team richtig gut gespielt und ein Sieg wäre durchaus verdient gewesen. Bisher haben wir fast jedes Spiel dominiert und leider konnten wir uns immer noch nicht belohnen.“

Trainer Tobias C. Auer ist mit der Leistung nicht unzufrieden: „Das war mal wieder ein sehr diszipliniertes, vor allem defensiv starkes Spiel meiner Mannschaft. Ich möchte niemanden hervorheben, doch was unsere Defensivspieler am Sonntag geleistet haben war ganz stark. Es war ein sehr hitziges, teils aggressives Spiel. Doch wir haben uns nicht unterkriegen lassen, sondern haben den Kampf angenommen. Wir haben in 90 Minuten zwei Torchancen zugelassen und uns einige Torchancen erarbeitet. Wir hatten bestimmt 70% Ballbesitz. Darauf können wir weiter aufbauen. Drei Unentschieden in vier Spielen klingt zwar wenig, doch wir dürfen nicht vergessen, dass alle diese vier Gegner in der aktuellen Tabelle über uns stehen. Wir waren also keineswegs Favorit. Das sollte man bei der Bewertung der Spiele einfließen lassen. Wir sind auf einem guten Weg den wir gemeinsam mit den Mädels eingeschlagen haben. Es sind die Momente wenn eine 16-Jährige in ihrem ersten Startelfeinsatz auf einer so wichtigen Position das 1:1 erzielt und alle, wirklich alle zu ihr laufen um mit ihr das Tor zu feiern, die uns stolz machen.“

Andreas Goldmann

SpVgg Germania Ebing: Gasseter – A. Schneiderbanger, Sommer, Eberth, Häublein, Müller (62. Eiermann), Stadter (68. Hildenbrand), Gube (85. Trautmann), Diller, Zahn, Stengel - Trainer: Andreas Eiermann
SpVgg Greuther Fürth: Schulze – Wollschläger (65. Kafexholli), Carosella (80. Büttner), Fuchs, Begovic, Stelzner (65. Köhler), Hau, Balda (80. Düning), Adlung, Perlwitz (85. Vogel), A. Bauer - Trainer: Tobias Auer
Tore: 1:0 Eberth (10.), 1:1 Wollschläger (53.)
Schiedsrichter: Marcus Kolenda
Zuschauer: 77
Gelbe Karten: Sommer, Häublein
Gelbe Karten (Gast): Balda
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