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Saison 2019/2021
19. Spieltag - So., 25.10.2020, 11:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - FC Ingolstadt 04
2:1 (1:0)

„Hauptsache drei Punkte“, seufzte Trainer Alexander Kusch nach dem Spiel gegen den FC Ingolstadt 04. Auf dem Kunstrasen des Sportzentrums Kleeblatt waren es zwei Freistöße, die die Fürtherinnen zum 2:1 (1:0)-Sieg nutzen konnten.

Das Kleeblatt begann forsch und setzte die Gäste aus Oberbayern gleich vom Anstoß an unter Druck. Hohes Anlaufen sorgte dafür, dass die Schanzerinnen sich zunächst nicht aus der eigenen Hälfte befreien konnten. Das Kleeblatt drückte mächtig auf’s Gas und schon in der dritten Minute gab es die erste Chance. Emma Kusch hatte sich von der rechten Seite in der Strafraum getankt und in die Mitte gespielt. Dort verpasste Janina Graf und am zweiten Pfosten war es Lucia Schirling, ebenfalls nicht entscheidend an den Ball kam, so dass eine Verteidigerin zur Ecke abfälschen konnte.

Das Kleeblatt spielte weiter mit Elan und ein Freistoß von Emma Kusch auf die gestartete Caitlin Grassick sah zunächst gefährlich aus, doch Torhüterin Anna Schneider war auf dem Posten und konnte die Kugel rechtzeitig sichern (11.). Dann zeigten sich die Gäste erstmals vor dem Fürther Tor: Nach einem Eckball gab es kurze Zeit Konfusion im Strafraum, schließlich aber konnte eine Verteidigerin klären. Diese Situation aber war sinnbildlich, denn ab da waren es die Ingolstädterinnen, die plötzlich besser im Spiel waren und die die Fürther Hintermannschaft zunehmend forderten.

Daher fiel die Führung auch etwas unerwartet. Antonia Huß hatte aus der eigenen Hälfte einen Ball in die Spitze geschlagen, wo Grassick gestartet war. Bevor diese den Ball allerdings erreichen konnte, hatten sich die beiden Innenverteidiger von beiden Seiten zwischen sie und das Spielgerät geschoben und schirmten dieses für Schneider ab, die herauskam und den Ball sicher aufnahm. Allerdings – und das hatte der Schiedsrichter gesehen – einen Hauch vor der Strafraumgrenze und so gab es Freistoß für das Kleeblatt. Glück für die Keeperin, denn eine gelbe Karte hätte es eigentlich zwingend geben müssen, das Regelwerk hätte womöglich sogar den roten Karton zugelassen.

Emma Kusch legte sich den Ball zurecht. Dabei ignorierte sie die Rufe von der Bank, sie möge den Ball möglichst über die eher kleine Torhüterin ins Tor bringen. Stattdessen zog sie mit ordentlich Bumms dahinter flach ab, unter der Mauer hindurch in Richtung rechte Ecke. Dort war es dann noch eine Verteidigerin, die mit dem Fuß an dieses Geschoss kam, allerdings konnte die den Einschlag nicht mehr verhindern und so stand es plötzlich etwas überraschend 1:0 (26.).

Dieses Tor küsste schließlich auch die Fürther Angriffsbemühungen wieder wach und noch einmal hatte Emma Kusch die Gelegenheit zum Tor: Diesmal hatte sie sich gegen zwei Verteidigerinnen an der linken Eckfahne durchgesetzt und in den Strafraum durchgetankt. Dort ließ sie eine dritte Verteidigerin aussteigen und zog ab, allerdings wurde die Kugel diesmal im letzten Moment geblockt und so war diese Chance dahin (31.). Auch wenn das Kleeblatt weiter ein leichtes optisches Übergewicht hatte, egalisierten sich die beiden Teams weitgehend, so dass es bei diesem Spielstand blieb, bis Schiedsrichter Glasow zum Pausentee bat.

Im zweiten Durchgang waren fünf Minuten gespielt, da leistete sich Nina Schulz – die ebenso wie ihre Kolleginnen in der Viererkette ansonsten ein bärenstarkes Spiel machte – einen Fehlpass. Eine Ingolstädter Stürmerin versuchte dies zu nutzen, doch Emma Kusch störte sie soweit, dass der Ball schließlich rechts am Fürther Tor vorbei ging (45.).

Kusch war es schließlich auch, die den zweiten Treffer einleitete. Diesmal war es ein Freistoß nach einem Foul an Grassick in Höhe der Mittellinie. Kusch schlug den Ball weit in den Strafraum, wo Kim Jung mit dem langen Bein zu Werke ging, den Fuß wie ein feines Florett einsetzend, und den Ball gefühlvoll an der herausstürzenden Torhüterin vorbei ins Netz hob (51.).

Damit hätte die Partie eigentlich entschieden sein können, denn zu gleich waren sich die beiden Mannschaften, als dass noch zwei Ingolstädter Tore möglich schienen. Doch auch die Gäste bekamen Standardsituationen zugesprochen. In der 60. Minute war es ein Eckball von der rechten Seite, der zum Anschlusstreffer führte: Lisa Bayer konnte die Kugel nicht herunterpflücken und am zweiten Pfosten reagierte Erjona Zani am schnellsten und schob zum 2:1 ein. „Da habe ich mich einfach verschätzt“, zeigte sich die Keeperin nach dem Spiel selbstkritisch.

In der Folge blieben die wenigen Möglichkeiten auf beiden Seiten allerdings eher harmlos. Die beiden Abwehrreihen standen gut und ließen kaum noch etwas zu. Einen letzten Aufreger gab es, als Lisa Bayer einen Ball am Fuß liegen hatte. Wien Tuwi lief an und als Bayer den Ball im letzten Moment in die Hände nahm, zog die Ingolstädterin durch. Zwar an Ball und Torwart vorbei, für die gelbe Karte reichte es aber trotzdem.

Für Fußball-Feingeister war dieses Spiel eher wenig erbauend, aber Trainer Alexander Kusch und seine Mannschaft waren nach dem Schlusspfiff froh, die drei Punkte eingefahren zu haben. Nina Schulz: „Ich fand in der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt. Nur am Ende der zweiten Halbzeit waren wir unkonzentriert und haben viel zugelassen.“ Weiter sagt die Verteidigerin: „Ich würde schon sagen das wir verdient gewonnen haben, da wir das Spiel größtenteils dominiert haben.“

Trainer Kusch hatte motivierte Schanzerinnen erwartet, die ja mit zwei Siegen aus den letzten drei Partien nach Fürth gekommen waren. „Da galt es auf allen Ebenen dagegen zu halten. Wir haben streckenweise einen sehr guten Fußball gespielt und uns belohnt. Final war es ein Arbeitssieg - auch das muss die Mannschaft können und füreinander im gesamten Team einstehen“, so Kusch.

Andreas Goldmann

SpVgg Greuther Fürth: Bayer; Söllmann, Huß, K. Jung, Schirling (75. Nunziata), E. Kusch, Graf (41. Feuerstein), Schulz, Tornaquindici (67. Alibek), J. Kusch (75. Trapper), Grassick (67. M. Jung) - Trainer: Alexander Kusch
Tore: 1:0 E. Kusch (27.), 2:0 K. Jung (51.), 2:1 Zani (60.)
Schiedsrichter: Alexander Glasow
Zuschauer: 0 (unter Ausschluss der Öffentlichkeit)
Gelbe Karten (Gast): Tuwi
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