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Saison 2019/2020
Pokalspiel - Sa., 23.11.2019, 15:00 Uhr
1. FFC Hof - SpVgg Greuther Fürth
4:2 (3:0)

Die Frauenmannschaft der SpVgg Greuther Fürth verabschiedet sich mit der vierten Niederlage in Serie in die Winterpause. Beim Ligakonkurrenten 1. FFC Hof musste sich die Mannschaft von Simon Eisinger mit 4:2 (3:0) geschlagen geben. Damit ist im Achtelfinale Schluss und die Fürtherinnen können sich voll auf den Klassenerhalt konzentrieren.

Teilweise gewollt, teilweise durch die Verletzung von Andrea Walter bedingt, stellte Trainer Simon Eisinger seine Mannschaft auf vier Positionen im Vergleich zum Spiel gegen Wacker München um und zunächst schien das dem Spiel auch noch nicht zu schaden, nach zehn Minuten fanden dann allerdings die Hoferinnen besser in die Partie – Pui San Yau hatte gleich in der Anfangsphase eine Möglichkeit – und übernahmen mehr und mehr die Spielkontrolle.

Eine große Chance bot sich auch den Fürtherinnen durch Katharina Kupfer, die sich auf der linken Seite durchsetzen konnte und auf Torhüterin Sina Wunderlich zusteuerte. Allerdings scheiterte die Fürtherin aus spitzem Winkel an der Keeperin, so dass es zunächst weiter beim 0:0 blieb und auch Gumbrecht scheiterte aus aussichtsreicher Position, als sie den Ball über das Tor hämmerte.

Das Kleeblatt war aber über weite Strecken zu passiv und so konnte Hof nach 22 Minuten in Führung gehen. Nach einer Flanke von Yau war es Isabell Kastner, die per Kopf zum 1:0 traf. Nur sechs Minuten später folgte das 2:0, diesmal war es ein flach von Marie Friedrich herein gebrachter Freistoß, der Jasmin Weiß fand. Die schon ebenfalls flach ein und konnte Münderlein zum zweiten Mal überwinden (28.).

Der Doppelschlag verhalf dem 1. FFC Hof zu einer großen Ladung Selbstbewusstsein und das zeigte sich auf dem Feld. Während Hof das Spiel beherrschte, fanden die Fürtherinnen kaum Mittel, um gefährlich vor das Tor zu kommen. Und auch defensiv liefen die Fürtherinnen meistens hinterher. Vor der Pause gelang es dann auch noch Marie Friedrich auf 3:0 zu erhöhen: Eine Rechtsflanke fand den Kopf von Friedrich und die setzte den Ball per Bogenlampe ins Netz (39.).

„Wir wollten, dass sich unsere jungen Talente in das Spiel reinbeißen“, begründete Eisinger, warum er in der Pause nicht gewechselt hatte. Die Spielerinnen schienen auch gewillt das zu tun, denn nach Wiederanpfiff zeigte sich das Kleeblatt verbessert in den Zweikämpfen und im taktischen Verhalten. Allerdings ließen die Hoferinnen es – mit der Drei-Tore-Führung im Rücken – auch etwas ruhiger angehen. Sie verließen sich nun auf ihre Konterstärken und ließen die Gäste erstmal machen.

Das Kapital, das die junge Fürther Truppe daraus schlagen konnte blieb allerdings überschaubar. Nur selten gelang es einmal die Abwehrreihe der Gegnerinnen unter Druck zu setzen und so blieben trotzdem die Oberfranken gefährlicher. Isabelle Kastner hätte beinahe auf 4:0 gestellt, scheiterte aber an Valerie Münderlein und auch Stephanie Köhlers Angriff wurde nicht mit einem Tor belohnt, stattdessen schob sie die Kugel haarscharf am Pfosten vorbei ins Toraus.

Erst nach rund einer Stunde wechselte Eisinger von den „jungen Talenten“ auf die „etablierten Kräfte“, da allerdings gleich dreimal: Für Gumbrecht, Maubach und Antonia Kupfer kamen Wahl, Düning und Schirmer, was sich bald auch bemerkbar machte: Die Ruhe und Stabilität im Fürther Team wuchs und langsam näherte sich das Kleeblatt auch dem Tor an. Hof wackelte, die Kräfte ließen nach und Fürth wurde stärker und stärker. In der 83. Minute war es dann soweit: Katharina Kupfer schickte Isabell Wahl auf der linken Seite entlang, die war schon im Strafraum und schob den Ball flach an Wunderlich vorbei ins Tor.

Dieser Treffer setzte dann noch einmal Kräfte frei und die SpVgg drückte. Der Anschlusstreffer gelang kurz darauf der an Einsatzzeit gemessen effektivsten Fürther Spielerin: Per Kopf erzielte Michelle Schirmer nach Flanke von Katharina Kupfer den 3:2 Anschlusstreffer und plötzlich schien der Ausgleich wieder möglich zu sein. Hof wehrte sich nach Kräften, doch das Kleeblatt war plötzlich wach.

Die entscheidende Szene gab es dann allerdings in der Nachspielzeit: In der Vorwärtsbewegung verpasste eine Fürtherin im Zentrum den Ball, eine Verteidigerin schlug den Ball auf Lena Voigt und die schob an Münderlein vorbei zum 4:2-Endstand ein. Die Fürther Bank hatte eine Abseitsstellung erkannt, doch alles Protestieren der Spielerinnen und des Trainers half nichts, Schiedsrichter Löffler erkannte den Treffer an und damit stand das Pokal-Aus fest.

Simon Eisinger nach dem Spiel: „Wir alle wären gerne eine Runde weiter gekommen, jedoch sind wir selbst verantwortlich, dass das nicht geklappt hat.“

„Ich habe mich natürlich sehr gefreut über mein Tor und als dann auch noch die Mischi getroffen hat, waren wir sehr nah am Ausgleich dran, bis wir kurz vor Schluss leider noch das ärgerliche Gegentor bekommen haben“, sagt Isabell Wahl. „Wir können uns nicht über diese Niederlage beschweren, da wir leider in der ersten Halbzeit nicht ins Spiel gefunden haben und zurecht drei Gegentore kassiert haben. Nach so einem Rückstand nochmal zurück zu kommen ist schwer, jedoch haben wir nicht den Kopf in den Sand gesteckt und sind noch einmal auf ein Tor ran gekommen.“

Andreas Goldmann

1. FFC Hof: Wunderlich – Friedrich, Voigt, Fischer (62. Mühlstädt), Kastner, Yau (46. Tröger), Fürst, Kohler, Penzel, Sattler (74. Schmucker), Weiß - Trainer: Cindy Matetschk
SpVgg Greuther Fürth: Münderlein – Proske, Arnold, Maubach (62. Düning), A. Kupfer (62. Wahl), Catalan Keck, Frost, K. Kupfer, Gumbrecht (62. Schirmer), M. Nittel, N. Nittel - Trainer: Simon Eisinger
Tore: 1:0 Kastner (22.), 2:0 Weiß (28.), 3:0 Friedrich (39.), 3:1 Wahl (83.), 3:2 Schirmer (85.), 4:2 Voigt (90.+2)
Schiedsrichter: Johannes Löffler
Zuschauer: 60
Gelbe Karten: Friedrich
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