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Saison 1975/1976
13. Spieltag - Sa., 01.11.1975, 14:30 Uhr
FSV Frankfurt - SpVgg Fürth
4:0 (2:0)
Wem das Wasser bis zum Halse steht, wie dem Tabellenletzten SpVgg Fürth, dem bleibt auch das Pech treu. Bei der 0:4-Niederlage am Bornheimer Hang eröffnete den Torreigen kein Stürmer des FSV Frankfurt, sondern der unglückliche Fürther Libero Bergmann. Nicht genug damit - auch der zweite Treffer war irregulär. Schütze Klein nahm bei einem Eckball Trimholds die Faust zu Hilfe und beförderte den Ball auf diese Weise ins Tor. Alle Proteste der Fürther beim Schiedsrichter-Gespann blieben erfolglos.
Allerdings hatte Schiedsrichter Kühn zuvor (34.) einen prachtvollen Trimhold-Treffer nicht anerkannt. Der Ball war blitzschnell von der Verstrebung des Tornetzes wieder ins Feld zurückgesprungen. Trimhold lief dann „Amok", griff zuerst Linienrichter, dann Schiedsrichter an. Doch der verängstigte Kühn wagte es nicht, konsequent zu sein. Mehr noch: ab diesem Zeitpunkt war der nervöse Mann in Schwarz nur noch darauf bedacht, bei den Fürthern Regelwidrigkeiten zu entdecken, während sich die FSV-Leute fast alles erlauben konnten. So trat Koch Linksaußen Hofmann ohne Ball in die Knöchel. Stahl und Rübenach stiegen gegen Hilkes mitunter brutal ein und erreichten, was sie wollten. Hilkes kam erst nach 50 Minuten erstmals zum Torschuss.
Fürth begann bemerkenswert selbstbewusst, ließ den Ball laufen und den FSV schlecht aussehen. Aber gar bald zeigte sich die Stärke derer vom Bornheimer Hang. Wo die spielerischen Mittel nicht ausreichen, tritt an deren Stelle der bedingungslose Fight. Trainer Milovan Beljin gab sich hinterher auch keinerlei Mühe, dies zu vertuschen. Hauptsache, meinte er, ist der Sieg. Wie er zustande kommt, sei nebensächlich. Während der ersten 20 Minuten hatten die Fürther mehrere klare Einschussmöglichkeiten. So köpfte Heubeck den ersten Eckball Grimms nur um Zentimeter am Tor vorbei und jagte kurz darauf einen weiteren Eckstoß Grimms unbehindert über den Kasten. Dann spielte Hilkes den von Walter nicht zu bremsenden Fürther Rechtsaußen frei, doch verfehlte dieser abermals das Tor. Auch in der Folgezeit zeigte Fürth den gepflegteren Fußball. Schließlich brachte Detsch, der bis zur Pause das Fürther Spiel weitgehend bestimmte, Linksaußen Hofmann in blendende Schussposition, doch scheiterte dieser an dem ausgezeichneten Volz. Bezeichnend, dass Fürths Torhüter Löwer bis zur Pause, sieht man von dem Eigentor ab und dem mit der Faust verwandelten Eckball, kaum etwas zu halten bekam.
Im zweiten Abschnitt begann der FSV mit Kirch für Walter. Dieser konnte nun Heubecks Tatendrang doch weitgehend einengen, wie überhaupt im zweiten Spielabschnitt der große Schwung bei der Spielvereinigung weg war. Die beiden überaus unglücklichen Tore hatten die Moral angeknackst. Erst jetzt wurden die Frankfurter auch optisch stärker, zumal der für Hofmann eingewechselte Gerhard Bopp zu sehr nach innen strebte, so dass die linke Fürther Flanke praktisch verwaist war.
Den denkbar unglücklichsten Einstand hatte. Paul Broh. Der Liberianer war in der 73. Minute gerade zehn Sekunden auf dem Feld, als die Frankfurter das dritte und alles entscheidende Tor erzielten. Einen raffiniert herein gehobenen Freistoß Trimholds köpfte Klein - diesmal korrekt mit der Stirn - zum 3:0 ein. Den vierten Treffer schließlich erzielte Thelen, als die Fürther Abwehr weit aufgerückt und auch Löwer nicht ganz im Bilde war. Kein Zweifel, die SpVgg Fürth wurde am Bornheimer Hang unter Wert geschlagen. Aber was nützt es, wenn sie über weite Strecken das gefälligere Spiel bot, jedoch wieder einmal mit den Torgelegenheiten nichts anzufangen verstand. Darüber hinaus wurde erneut deutlich, wie anfällig verschiedene Fürther Spieler gegen unerbittliche Härte sind. Es ist bedauerlich, feststellen zu müssen, dass der Fußball unserer Tage an Härte, um nicht zu sagen Brutalität, immer mehr zunimmt und dies natürlich auf Kosten der Eleganz.
FSV Frankfurt: Volz - Koch, Stahl, Rübenach, Walter (46. Kirch) - Engel, Bordt, Trimhold - Metzler, Klein, Thelen - Trainer: Milovan Beljin
SpVgg Fürth: Löwer - Popp, Lausen, Bergmann, Jensen - Heinlein, Detsch (73. Broh), Grimm - Heubeck, Hilkes, Hofmann (46. Bopp) - Trainer: Hans Cieslarczyk
Tore: 1:0 Bergmann (24., Eigentor), 2:0 Klein (42.), 3:0 Klein (73.), 4:0 Thelen (84.)
Schiedsrichter: Kuhn (Orscholz)
Zuschauer: 3500
Gelbe Karten (Gast): Jensen, Detsch
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