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Saison 2019/2020
Hallenturnier - Sa., 15.02.2020, 11:00 Uhr
Bayerische U15-Hallenmeisterschaften
1. Platz

Strahlende Gesichter bei unseren U15-Juniorinnen. Am Samstag gewann die Mannschaft von Lena Bieber die Bayerische Hallenmeisterschaft. Im Sechsmeterschießen setzte sich das Kleeblatt gegen Finalgegner Bayern München durch. Ein besonderes Finale, besonders für Jule Löbenfelder.

Nach dem Sieg bei der Bezirksmeisterschaft hatte Bezirksspielleiterin Kornelia Beyer der SpVgg den Auftrag gegeben die Bayerische Meisterschaft nach Mittelfranken zu holen. Also machte sich der Kleeblatt-Tross, allen voran Trainerin Lena Bieber, auf den Weg nach Dachau, um diese Mission zu erfüllen.

Die Auslosung hatte der SpVgg Greuther Fürth den Gastgeber und Titelverteidiger SG SpVgg Röhrmoos/TSV Schwabhausen, den VfB Straubing und den SV Kempten als Gruppengegner eingebracht. In der Gruppe B trafen der FC Bayern München, SC Regensburg, FFC 08 Bastheim-Burgwallbach und der SV Gundelsheim aufeinander.

Für die Spielvereinigung begann das Turnier wunschgemäß. Mit einem Doppelschlag von Caitlin Grassick und Antonia Huß ging das Kleeblatt gegen den VfB Straubing nach fünf Minuten in Führung. Die Niederbayern kamen gegen die Fürtherinnen gar nicht richtig in die Partie und als erneut Huß auf 3:0 stellte, war die Partie bereits entschieden. Am Ende trafen Diana Kokhan und Huß zum dritten Mal, so dass das Spiel mit 5:0 an die Fürtherinnen ging.

Schwerer tat sich das Bieber-Team im zweiten Spiel gegen den SV 1929 Kempten. Die hatten die spielerische Überlegenheit der Fürtherinnen gegen den VfB Straubing erkannt und versuchten sich darauf einzustellen. Allerdings störten sie nicht nur das Fürther Spiel empfindlich, sondern die Allgäuer erspielten sich sogar eigene Chancen, die Lisa Bayer mehrmals zum Eingreifen zwangen. Erst nach und nach reagierte das Kleeblatt-Team. Einen Fürther Angriff nutzten aber noch einmal die Gegnerinnen zu einem Konter, den erneut Bayer abwehren konnte. Im direkten Gegenzug war es dann Antonia Huß, die nur den Pfosten des Kemptener Tores traf. Langsam machte sich aber die konditionelle Stärke der Fürtherinnen bemerkbar und die Waage kippte mehr und mehr zu Gunsten der SpVgg. Allerdings konnten weder Grassick noch Huß ihre Chancen nutzen und so endete das Spiel mit einem aus Kemptener Sicht durchaus nicht ganz unverdienten 0:0.

Im letzten Gruppenspiel gegen den Titelverteidiger und Gastgeber SG SpVgg Röhrmoos/TSV Schwabhausen war die Lage also noch nicht geklärt. Von Gruppensieg bis Ausscheiden war noch alles möglich und so sollte ein Sieg her, um das Unternehmen „Titelgewinn“ nicht zu gefährden. Auch der Gegner brauchte einen Sieg, um das Halbfinale zu erreichen und so suchte er sein Glück in der Offensive. Nach wenigen Sekunden musste Lisa Bayer ihr Können zeigen und ihr Team im Spiel halten. Den Fürthern schien dieses Spiel aber etwas leichter zu fallen, als noch die Partie zuvor und so erspielte sich das Kleeblatt mehr und mehr Vorteile. In der 6. Minute bediente Caitlin Grassick Jule Löbenfelder und die netzte zum 1:0 ein. Letzte Zweifel am Weiterkommen beendete schließlich erneut Löbenfelder, die nach einem Einkick von Antonia Huß zum 2:0-Endstand traf.

Im Halbfinale hieß der Gegner SC Regensburg. Die Oberpfälzerinnen hatten ebenfalls einen ansehnlichen Fußball gespielt und sich das Halbfinale verdient. Schnell aber zeigte sich, dass das Kleeblatt spielstärker war. Der SC fand kaum Mittel gegen den schnellen und präzisen Kombinationsfußball der Fürtherinnen. Eine starke Parade der Keeperin verhinderte bei einem Huß-Schuss gerade noch einmal den Rückstand, dann war es ein langer Ball von Julia Kusch, den Jule Löbenfelder vor dem SC-Tor knapp verpasste. Nur kurze Zeit später sollte Löbenfelder bei einer identischen Situation mehr Glück haben. Diesmal erreichte sie den Pass und spitzelte ihn zum 1:0 ein. Als Huß zwei Minuten später nach Doppelpass mit Grassick zum 2:0 erhöhte, schien das Spiel entschieden. Erst 35 Sekunden vor dem Ende kamen die Regensburgerinnen noch zum Anschluss, als ein Freistoß unhaltbar für Bayer ins Fürther Tor abgefälscht wurde. Das aber konnte den Finaleinzug der Fürtherinnen nicht verhindern.

Wie schon bei der U17 vor zwei Wochen hieß der Endspielgegner FC Bayern München. Daraus waren am Ende die Münchnerinnen als Siegerinnen hervor gegangen, auch wenn – über das die gesamte Turnierdauer – das Kleeblatt spielerisch besser gewesen war. Ein ähnliches Bild hatte sich auch bei der U15 ergeben. Auch hier attestierten die Gegner und Zuschauer der SpVgg Greuther Fürth einen bärenstarken Auftritt. Den Titel gewinnt aber bekanntlich nicht der, der das Turnier am schönsten spielt, sondern der Sieger des Finales – und das sollte es in sich haben.

Die Zuschauer bekamen eine packende Partie geboten, bei der beide Mannschaften in Führung hätten gehen können. Waren die ersten Minuten noch etwas verhaltener, nahm das Spiel mit dem Herunterlaufen der Uhr immer mehr Fahrt auf. Den ersten Akzent setzten die Bayern, die versuchten ihre Angreiferin in Szene zu setzen. Lisa Bayer hatte den Braten gerochen, stürmte aus dem Tor und schlug die Kugel nach vorne – wobei sie das gegnerische Tor nur um wenige Zentimeter verfehlt hatte. Dann war es Grassick, deren Schuss von einer Verteidigerin gerade noch zur Ecke abgelenkt werden konnte. Leni Fohrer scheiterte an der Torhüterin, dann waren die Münchnerinnen wieder an der Reihe und auch Bayer musste zweimal retten. Das Spiel wogte hin und her, wobei sich besonders die beiden Torhüterinnen auszeichnen konnten. Jule Löbenfelder hatte denn in den Schlussminuten gleich drei Möglichkeiten, die die starke Münchner Keeperin allerdings alle durch tolle Paraden entschärfen konnte. Tore fielen in den spannenden 13 Minuten nicht und so musste das Sechsmeterschießen die Entscheidung bringen.

Beide Mannschaften nominierten drei Schützinnen und Lisa Bayer ging als erste in das Tor. Mit einem starken Reflex parierte sie den ersten Schuss der Münchnerinnen. Diese Vorlage ihrer Keeperin konnte Leni Fohrer allerdings nicht nutzen, denn auch die Bayern-Keeperin hielt ihren Schuss. Wieder lag es an Bayer und wieder hielt die Torhüterin stark. Doch es sollte nicht sein: Caitlin Grassick setzte ihren Versuch an den rechten Torpfosten und so stand es weiterhin 0:0. Den letzten der drei Sechsmeter erwischte Lisa Bayer zwar auch noch, konnte den Einschlag aber diesmal nicht verhindern und so musste Antonia Huß treffen, wollte das Kleeblatt weiter eine Chance auf den Titel haben. Humorlos und trocken donnerte Huß die Pille ins Netz und so musste eine weitere Schützin ran.

Wieder war es Bayer, die glänzen konnte, denn sie hielt auch den dritten der vier Sechsmeter und verschaffte ihrer Mannschaft wieder einen Vorteil. „Jule!“, rief Lena Bieber und Löbenfelder quittierte mit einem Kopfnicken. Ausgerechnet Löbenfelder war es, die im Finale der U17 den Bayern auf die Siegesstraße verholfen hatte, weil sie einen Schuss unglücklich in das eigene Tor abgefälscht hatte. Äußerlich ruhig legte sie sich den Ball zurecht. „Ich war schon ein Bisschen aufgeregt“, verriet Jule Löbenfelder später, „aber da die anderen das Vertrauen in mich hatten und gesagt haben, dass ich schießen soll bin ich dann auch vor.“ Ein paar Schritte Anlauf, ein platzierter Schuss und die Kugel zappelte im Netz. Das Spiel war entschieden! Für die Schützin eine Genugtuung: „Das U17-Finale hat mich nochmal motiviert, weil ich natürlich nicht zweimal gegen Bayern gewinnen wollte.“ Der Pechvogel der U17 war diesmal der Siegbringer der U15 und durfte sich völlig zurecht von ihren Teamkolleginnen feiern lassen.

„Wir sind überglücklich mit dem Turnierverlauf und dem erfolgreichen Ende im Finale. Wir sind mit einem sehr jungen Team angereist und haben nicht mit einem Sieg gerechnet. Die Stimmung ist jetzt natürlich überragend und wir freuen uns schon auf die Süddeutsche Meisterschaft in Wertheim“, sagte Lena Bieber dem BFV. Die Süddeutsche Meisterschaft findet dann am 01. März statt.

Lob gab es auch von Seiten des Bayerischen Fußball Verbandes, Silke Raml sagte den Dachauer Nachrichten: „Am Ende hat die stärkste Mannschaft verdient gewonnen.“

Gruppenphase:
VfB Straubing - SpVgg Greuther Fürth 0:5 - Tore: 0:1 Grassick, 0:2 Huß, 0:3 Huß, 0:4 Kokhan, 0:5 Huß
SV 1929 Kempten - SpVgg Greuther Fürth 0:0
SG SpVgg Röhrmoos/TSV Schwabhausen - SpVgg Greuther Fürth 0:2 - Tore: 0:1 Löbenfelder, 0:2 Löbenfelder

Halbfinale:
SC Regensburg - SpVgg Greuther Fürth 1:2 - Tore: 0:1 Löbenfelder, 0:2 Huß, 1:2

Finale:
FC Bayern München - SpVgg Greuther Fürth 1:2 n.6m-Schießen (0:0) - Tore: 1:1 Huß, 1:2 Löbenfelder

 

Andreas Goldmann

SpVgg Greuther Fürth: Bayer - Tillack, Löbenfelder, J. Kusch, Schulz, Skowronek, Kokhan, Grassick, Huß, Schneider, Fohrer - Trainer: Lena Bieber
Spielort: Dachau
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