Man müsse mal sehen, wie sich die Jüngsten der SpVgg Greuther Fürth schlagen würden, hatte der neue Trainer Marco Schneider unter der Woche gesagt, denn schließlich starten die Kleeblatt-Mädchen in der neu begonnenen Saison zwar noch immer gegen U13-Jungs, aber zwei Ligen höher als in der Vorsaison. Nun heißt es nicht mehr Kreisgruppe, sondern Kreisliga und das erste Spiel führte die Fürtherinnen zum FSC Franken Neustadt/Aisch.

Die Gastgeber hatten als probates Mittel die langen Bälle für sich entdeckt und operierten über weite Strecken damit, um das Fürther Mittelfeld zu überwinden. Das Kleeblatt schaffte es in der Anfangsphase auch nicht, die eigenen technischen und spielerischen Fähigkeiten einzusetzen und musste zunächst den Rückstand hinnehmen. In der 3. Minute war es Daniel Demke, der einen langen Ball seiner Hintermannschaft erreichte und abschloss. Sein Ball wurde noch unglücklich abgefälscht und so hatte Laura Scholz im Fürther Tor keine Chance.

Auch in der Folge tat sich das Kleeblatt schwer die Oberhand zu gewinnen. Das sollte sich erst im zweiten Durchgang nach ein paar taktischen Änderungen verbessern. Nach einem sehenswerten Spielzug kam Jule Schneider an den Ball. Nach einem Doppelpass mit Melissa Bolat „habe ich noch einen aussteigen lassen und dann vor dem Sechzehner aus dem Lauf heraus platziert abgeschlossen“, beschrieb Jule Schneider den Schuss, der flach rechts unten einschlug und den Ausgleich markierte (37.).

Dabei blieb es leider dann auch und Schneider konnte nur noch festhalten „Leider haben wir von diesen Spielzügen zu wenig gezeigt“. Ihr Trainer macht die Gründe für den verpassten Auftaktsieg fest: „Wir sind mit dieser Art von ‚Taktik‘ des Gegners nicht zurechtgekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann mehr Druck gemacht und Kampf geboten, daran müssen wir anknüpfen und unsere Fähigkeiten besser ausspielen. Leider ist es uns am Ende dann auch nicht gelungen uns mit einem weiteren Tor zu belohnen.“

Andreas Goldmann