Einen nicht ganz zu erwartenden Punkt holten unsere U15-Juniorinnen am Donnerstagabend beim TSV 1895 Burgfarrnbach. Nach einer starken zweiten Halbzeit trotzten sie den favorisierten Jungs einen Punkt ab und bleiben auch im dritten Spiel ungeschlagen. Nach absolvierten 60 Minuten lautete das Endergebnis 1:1 (1:0).

„Ich bin absolut zufrieden“, sagte Trainer Marco Schneider nach dem Spiel seiner Juniorinnen auf der „Tulpe“. Grund bot da schon die Anfangsphase, in der die Mädchen den Jungs ordentlich Respekt abverlangten. Mit gutem Pressing setzten die die Burgfarrnbacher unter Druck, alles was fehlte waren Torabschlüsse. Nach zehn Minuten aber kamen die Gastgeber besser in die Partie und nahmen die Initiative in die Hand. Nach einem schönen Zuspiel in den Lauf steuerte Oliver Oldenburg – noch verfolgt von einer Abwehrspielerin – auf Keeperin Laura Scholz zu. Die ehemalige Burgfarrnbacherin warf sich ihm entgegen, konnte den Lupfer noch mit der Hand erreichen, aber nicht mehr verhindern, dass die Kugel anschließend ins Tor trudelte (25.).

Die kurze Zeit später folgende Halbzeitpause nutzte der Fürther Trainer für Korrekturen und das Kleeblatt kam mit neuem Schwung, mit Ehrgeiz und Kampfeswillen zurück auf den Platz. Von Minute zu Minute wurden die Fürtherinnen gefährlicher und setzten Burgfarrnbach unter Druck. Die antworteten immer wieder mit schnellen Gegenstößen, die aber allesamt von Abwehr oder Torhüterin entschärft werden konnten.

Auf der anderen Seite war es Zaineb Nsiri, die Aleyna Skowronek bediente. Die fackelte nicht lange und hielt von außerhalb des Strafraums einfach einmal drauf. Der Burgfarrnbacher Keeper hatte nur das Nachsehen und der Ball schlug wuchtig in die Maschen ein (45.). Ein verdienter Ausgleich, was das Kleeblatt in den folgenden Minuten noch unterstrich. „Da waren wir von den Spielanteilen her sogar näher am Siegtor dran als unser Gegner“, kommentierte Schneider, nach dessen Meinung „das Unentschieden gegen eine sehr spielstarke Mannschaft absolut in Ordnung“ ging. Der Trainer lobte seine Spielerinnen für ihr kämpferisches und ehrgeiziges Auftreten um zweiten Durchgang, monierte aber die fehlende Durchschlagskraft in der Offensive.

Auch Torschützin Aleyna Skowronek freute sich über den Punktgewinn: „Ich bin zufrieden mit unserer Leistung. Aus meiner Sicht haben wir alle gekämpft und verdient unser 1:1 gemacht. Mit dem Tor hätte ich aber nicht gerechnet, da wir nicht oft genug den Abschluss gesucht haben.“

Andreas Goldmann